Terrasse pflastern
Eine neue Terrasse macht einiges her und kann in einem schmalen Reihenhausgarten durch eine geschickte Terrassierung sowie großen hellen Steinen zu einer optischen Vergrößerung des Grundstücks führen. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie eine kleine Treppe bauen und eine Terrasse pflastern.
Jeder Bewohner eines Reihenhauses kennt das Problem: Rechts ein Nachbar, links ein Nachbar und in der Mitte sitzen Sie – wie auf dem Präsentierteller!
Mit einer geschickten Planung wirkt der Garten jedoch nicht nur größer, er schirmt Sie auch effektiv von Ihren Nachbarn ab. Bevor Sie die Terrasse pflastern, wählen Sie einen dazu passenden Sichtschutz aus. In unserem Fall haben wir uns für eine optisch abgestimmte Sichtschutzmauer entschieden. Deren Bau haben wir in folgender Anleitung für Sie dokumentiert:
Terrasse selber pflastern
Checkliste Werkzeug
Bohrhammer mit Meißelaufsatz
Fugeisen
Kelle
Kuhfuss
Wasserwaage
Winkelschleifer
Die neue Terrasse ist deutlich größer als die alte. Begonnen wird an der Hauswand. Da ja bereits Steine lagen, ist der Untergrund schon optimal vorbereitet und muss nicht zusätzlich verdichtet werden. Den Übergang von der oberen zur unteren Terrasse bilden zwei Stufen, die auch nicht schwer zu verlegen sind. Wichtig ist zudem im Randbereich der Terrasse eine kleine Betonstütze, damit sich die Steine bei Belastung nicht verschieben.
Bevor wir die untere Terrasse pflastern konnten, wurde zunächst der Rasen abgetragen, der Bereich ausgekoffert und verdichtet. Verlegt wurden die Platten hier mit einem Abschluss aus Mauersteinen. Weil das Gelände etwas uneben ist, wurden Höhenunterschiede mit Schotter ausgeglichen. Insgesamt entsteht eine Terrasse von ca. 25 Quadratmetern.
Fugensand gegen Unkraut
Unkraut und Ameisen zwischen den Terrassenfugen sind lästig. Das gehört mit Fugensand der Vergangenheit an. Die Mischung wird trocken aufgetragen, verdichtet und befeuchtet und bindet nach dem Trocknen ab. Sie wurde speziell für die Verfugung von Plattenbelägen und Pflastersteinen auf weichem Boden entwickelt. Der Sand bleibt flexibel und gleicht Bewegungen aus, die zum Ausbrechen der Fugen führen könnten.
Randeinfassung der Terrasse
Pflastersteine sollten Sie an den Rändern abstützen, damit sie sich bei Belastung nicht verschieben. Das gilt auch für spezielle Randsteine. Bei wenig belasteten Gehwegen oder auch Terrassen im ebenen Gelände reicht eine Beton-Rückenstütze aus. Diese sollte ca. 2 cm unterhalb der Oberkante des Pflasters ansetzen und bis auf den Unterbau reichen. Direkt auf dieser Stütze können Sie Erde, Rasen oder Mulch verteilen – so erreichen Sie einen „unsichtbaren Halt“ der Fläche.
Bei mittlerer Belastung empfiehlt es sich, zusätzlich zur Rückenstütze eine Läuferreihe in Beton zu legen. Das Betonbett sollte auch hier mindestens 10 cm dick sein.
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