Wie lege ich eine Kiesterrasse an?

Für das Anlegen einer Terrasse ist Kies das perfekte Material: Es fügt sich harmonisch in den Garten ein, ist pflegeleicht und relativ kostengünstig. Auch die Umsetzung ist nicht kompliziert. Wir sagen Ihnen, was Sie machen müssen, um schnell zu Ihrem neuen Lieblingsplatz zu kommen.

kiesterrasse anlegen
Wir geben die besten Tipps zum Anlegen einer Kiesterrasse. Foto: iStock/GCShutter
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Es gibt doch nichts Schöneres, als im Sommer ganz entspannt auf der eigenen Terrasse zu sitzen. Meist hat man Beton oder Holz unter den Füßen. Es geht aber auch mit Kies oder Splitt. Der Vorteil: Mit den unterschiedlich kleinen und großen Steinen lassen sich problemlos verschiedene Formen von eckig über rund und oval bis geschwungen gestalten. In Kombination mit Blumen und Pflanzen entsteht nicht nur ein schöner Kontrast, sondern zugleich ein Platz, an dem sich auch Vögel und Insekten wohlfühlen. Darüber freut sich der Mensch und die Natur. Damit diese Freude nicht nur von kurzer Dauer ist, muss man beim Verlegen ein paar Dinge beachten. Bei uns erfahren Sie, wie Sie vorgehen müssen und welches Material bzw. welche Produkte Sie benötigen.

Unser Favorit: BigDean 8 x Kiesgitter

Jede Kies Terrasse braucht einen Unterbau: Die Rasen- und Kiesgitter aus recyceltem Kunststoff von BigDean geben dem Kies auf Ihrer Terrasse Halt. Verbunden werden die 50 x 50 cm großen und vier cm hohen Platten mit einem einfachen Knüpfsystem. Im Paket sind acht Kiesgitter in Wabenform enthalten, die bei Bedarf zurechtgeschnitten werden können. Weitere Größen sind erhältlich.

Fazit: Die Platten sind sehr robust, lassen sich einfach verlegen und bieten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Was brauche ich zum Anlegen einer Kiesterrasse?

Die Liste der Materialien, die Sie für das Anlegen einer Kies Terrasse auf Rasen, Sand oder Stein in Ihrem Garten benötigen, ist übersichtlich:

  • Kiesgitter (am besten mit Waben)
  • Schotter
  • Unkrautvlies
  • Kies
  • evtl. Randsteine

Eine Kiesterrasse ohne Waben anzulegen, ist auch möglich, aber nicht zu empfehlen, da es dann an Stabilität mangelt.

Kiesterrasse anlegen: Materialien

Alles, was Sie für den Bau Ihrer Terrasse aus Kies benötigen, finden Sie in Baumärkten oder ganz bequem online. Hier unsere Vorschläge:

GardenGloss Unkrautvlies

Der Besteller kommt von GardenGloss. Die Folie lässt Unkraut gar nicht erst entstehen, ist dabei atmungsaktiv, luftdurchlässig und umweltfreundlich. Wasser kann problemlos bis zur Wurzel der Pflanze gelangen. Und so funktioniert es:

  • Unkraut von der Verlegefläche im Garten entfernen

  • Pflanzenvlies verlegen und mit Erdankern befestigen

  • Vlies mit dicker Schicht Kies bedecken

Fazit: Das Vlies lässt sich leicht auslegen, ist besonders belastbar und reißfest. Ideal für die Kiesterrasse oder den Kiesweg im Garten.

4myBaby GmbH Best for Garden Kieselsteine

Der Zier-Kies in der Größe 16 bis 32 mm eignet sich für die Gestaltung von Terrasse, Weg, Beet oder Teich im Garten. Zur Auswahl stehen Pakete ab zehn bis 500 kg. Die Steine in der Farbe mediterranes Gelb sind aus Quarz und natürlich gerundet.

Fazit: Schöne bräunlich schimmernde Natursteine für die Deko rund um Haus und Garten.

Midomo Granit Naturstein hellgrau 10 x 20 x 40 cm

Wenn Sie nicht möchten, dass sich der Kies im Laufe der Zeit im gesamten Garten verteilt, sollten Sie um die Terrasse herum Randsteine setzen. Geeignet sind zum Beispiel Natursteine aus Granit von Midomo. Die grauen Steine stammen aus dem Steinbruch bei Dornberg und haben eine Länge von 40 cm. Sie sind frostbeständig und schadstofffrei. Geliefert wird „frei Bordsteinkante“.

Fazit: Dieser Granit gehört zu den beliebtesten und eignet sich auch für größere Flächen.

GarPet Splitt 25 kg

Wen es nicht stört, dass die Steinchen harte und spitze Kanten haben, kann seinen Lieblingsplatz im Garten oder den Weg dorthin mit Splitt anlegen. Die dunklen Basalt-Steine von GarPet gibt es in drei verschiedenen Körnungen im 25 kg Sack. Sie sind dekorativ und vielseitig einsetzbar. Funktioniert auch als Untergrundmaterial. Hinweis: Die Farbe variiert je nach Abbaugebiet.

Fazit: Der anthrazitfarbene Splitt von GarPet sieht edel aus, eignet sich aber eher für Zierflächen, Wege oder Einfahrten.

Kiesterrasse anlegen: So geht es

Das Anlegen einer Terrasse aus Kies erfordert keine besonderen Fachkenntnisse. Folgen Sie einfach unserer Anleitung:

Schritt 1:

Heben Sie die Fläche ca. 20 cm tief aus. Wichtig ist ein leichtes Gefälle vom Haus weg, um das Abließen von Regen- und Schmelzwasser zu gewährleisten. Wenn Sie später Randsteine setzen möchten, graben Sie um die Terrasse noch einen etwas tieferen Graben.

Schritt 2:

Legen Sie Unkrautvlies auf die Erde, damit später keine (oder nur wenige) Gräser durch den Kies wachsen. Lassen Sie keine Lücken. Am besten ist es, wenn sich die Folie überlappt.

Schritt 3:

Füllen Sie die ausgehobene Fläche mit Schotter. Die Schicht sollte rund 10 cm dick sein. Damit später nichts absackt, kann der Schotter mit einem Rüttler verdichtet werden. Tipp: Wer keine Rüttelplatte hat, kann sich eine im Baumarkt ausleihen.

Schritt 4:

Nun setzen Sie die Randsteine, damit sich die Steine nicht im Garten verteilen.

Schritt 5:

Legen Sie Kieswaben (siehe unser Favorit) auf den Boden. Sie sorgen für mehr Stabilität.

Schritt 6:

Zuletzt kommt der Kies oder Splitt hinzu. Er sollte ca. 2,5 cm auf den Waben liegen.

Geschafft, fertig ist die Kiesterrasse! Falls sich im Laufe der Zeit der Kies etwas absenken sollte, füllen Sie einfach etwas nach.

Was ist besser, Kies oder Splitt?

Die wesentlichen Unterschiede zwischen Kies und Splitt bestehen in ihrer Form und Oberflächenstruktur. Kies ist abgerundet und hat keine scharfen Kanten. Die Oberfläche ist glatt. Splitt ist dagegen kantig und eher rau. Der Vorteil von Kies besteht darin, dass man darauf im Sommer barfuß laufen kann. Auf Splitt ist das nur für Fakire eine Freude. Auch Hunde und Katzen laufen deshalb lieber über glatte Steine. Für das Anlegen einer Terrasse ist Kies also eindeutig die bessere Wahl.

Kiesterrasse: Vor- und Nachteile

Es gibt viele Gründe, die für eine Kiesterrasse oder einen Kiesweg sprechen, aber auch einige (wenige) dagegen. Auf einen Blick:

Kies-Terrasse Vorteile:

  • beständiges Material
  • einfach zu entfernen oder aufzufüllen
  • geringe Kosten
  • einfach zu verlegen
  • das Material versiegelt den Boden nicht, dadurch gutes Abfließen von Wasser
  • natürliche und dekorative Optik
  • auch für größere Flächen geeignet
  • große Auswahl an Steinen

Kies-Terrasse Nachteile:

  • aufwendige Reinigung
  • Ausbreitung von Moos
  • Unkraut kann leichter durchdringen (wenn kein Unkrautvlies verlegt wurde)
  • die kleinen Steine können sich verteilen (wenn keine Randsteine gesetzt wurden)

Da sich die Nachteile in Grenzen halten, spricht eigentlich nichts gegen das Anlegen einer Kies-Terrasse im heimischen Garten. Ein Tipp: Da es sich um einen etwas wackeligen Untergrund handelt, sollte man bei der Wahl der Gartenmöbel darauf achten, dass diese nicht im Boden einsinken können. Besitzer einer Kiesterrasse haben damit schon ihre Erfahrungen gemacht.

Welchen Kies nimmt man für eine Terrasse?

Die Frage nach dem „richtigen“ Kies ist nicht so einfach zu beantworten, da sowohl der persönliche Geschmack als auch das Budget eine Rolle spielen. Die Korngröße sollte aber zwischen acht und 16 mm liegen. Bei den Farben gilt: Weißer Kies wird schnell gräulich. Besser sind Mischungen aus Weiß, Ocker, Creme oder Beige.

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Was kostet eine Kiesterrasse?

Die Kosten einer Kiesterrasse richten sich nach der Art der Steine und der Größe der Fläche. Kies oder Splitt bekommt man bereits für etwa zehn Euro pro Quadratmeter. Die Kosten sind also überschaubar.

Sind Kies-Terrassen verboten?

Schottergärten sind in den letzten Jahren aus Naturschutzgründen (Artenvielfalt und Klima) immer mehr in Verruf geraten, in manchen Bundesländern und Gemeinden sind sie mittlerweile sogar verboten. Eine Kiesterrasse oder einen Kiesweg können Sie dagegen nach wie vor bedenkenlos anlegen. Beides sollte aber immer nur als Ergänzung zu Grünflächen eingesetzt werden. Denn nicht nur Insekten, Vögel und andere Kleintiere brauchen Blumen und Pflanzen, auch Menschen profitieren von einer grünen Oase.

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