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Geht auch ganz einfach:

WPC Dielen verlegen

WPC Dielen verlegen ist nicht schwer – wir zeigen Schritt für Schritt, wie man es selbst macht. 

Neben Terrassendielen aus Vollholz (egal ob heimische Lärche und Douglasie oder Tropenhölzer wie Bangkirai, Merante oder Teak) gibt es auch Dielen aus dem Holzwerkstoff WPC (= Wood Plastic Composite). Sie gelten als rohstoffsparend und pflegeleicht.

WPC-Dielen sind ein in Form gepresstes Gemisch aus Holzfasern und Kunststoffen als Bindemittel im Verhältnis 60:40. Durch die Reduzierung des Holzanteils neigen die Terrassendielen kaum noch zum Quellen und der beigesetzte Kunststoff macht sie unanfällig gegenüber Feuchtigkeit. Durch die Hohlkammern wird die Diele leicht. Ansonsten lässt sich der WPC-Verbundstoff wie normales Holz bearbeiten. Auch WPC-Dielen reagieren auf UV-Strahlung und bleichen dabei aus: Etwa 10-15% der Farbintensität gehen in den ersten Jahren verloren – danach bleibt der Werkstoff farbstabil.
Eine Behandlung mit farbigen Lasuren ist nicht erforderlich! Wegen des hohen Kunststoffanteils der WPC-Diele benötigt der Terrassenbelag so gut wie keine Pflege: Ein Schutzanstrich mit Holzschutzlasur oder Terrassenöl ist nicht erforderlich – im Gegenteil: Holzöle können den Holzwerkstoff sogar schädigen. Zur Reinigung von WPC-Terrassen genügt es in der Regel völlig, die Dielen mit einer milden Seifelauge (fettlösendes Spülmittel) in Längsrichtung abzuschrubben und mit viel klarem Wasser nachzuspülen. Praxistipp: Fetthaltige Flecken (Senf, Steak-Marinade, etc.) entfernen Sie am besten sofort mit Spüli und viel Wasser.

 

Die komplette Schritt-für-Schritt-Anleitung der kleinen Holzterrasse aus dem Video finden Sie hier >>

 

WPC Terrassendielen verlegen

WPC Dielen verlegen ist dem Verlegen von normalen Vollholzdielen ähnlichen. Im ersten Schritt wird die Terrassenfläche markiert und der Untergrund vorbereitet. Nachdem die Randsteine gesetzt sind, wird für ein gutes Fundament gesorgt. Entweder gießt man ein Flächenfundament aus Beton oder nutzt Betonplatten. In unserem Fall haben wir eine alte Steinterrasse als Untergrund genutzt. Es muss auf ein 1 bis 2 prozentiges Gefälle vom Haus weg geachtet werden, damit später das Wasser nicht auf der Terrasse steht.

Das "selbst ausprobiert"-Fazit:
  • + Sieht gut aus und fühlt sich gut an
  • + Bei offener Verlegung sind die Klammern nicht sichtbar
  • + Geschlossene Verlegung möglich durch Kautschuk-Nutleiste

Die Unterkonstruktion wird dann mit dem Fundament verschraubt. Die Klammern zum Halten der WPC Dielen werden je nach System mit der Unterkonstruktion verschraubt oder nur eingeklippt. Die Löcher sollten Sie vorbohren, da das Material sehr hart sein kann. Das WPC Dielen verlegen beginnt man generell an einem Rand. Hier sind es dann spezielle Randklammern, die die äußeren Dielen halten. Ist die erste äußere Dielereihe eingesetzt, wird eine weitere Befestigungklammer an der anderen Dielenseite angeschraubt. Man kann die Dielen offen mit Dehnungsfugen oder geschlossen mit Nutleisten verlegen.

WPC Dielen von Megawood

Terrassendielen aus dem Holz-Kunststoff-Verbund (WPC) sollen dauerhafter sein als Vollholz. Die Oberfläche der WPC-Terrassendielen ist unempfindlich gegen Kratzer und Druckstellen. Es gibt keine Splitter oder verzogene Kanten, das jährliche Ölen entfällt.

Wir haben die Barfußdiele Premium massiv Jumbo (21 x 242 mm, rund 22,50 Euro/lfd. Meter) in der Farbe Nussbraun von Megawood verbaut. Die strukturgehobelte Oberfläche der WPC-Terrassendielen überzeugte optisch wie haptisch. Die Variante dichtes Deck gefällt ebenfalls gut, weil so der Raum unter Hochterrassen genutzt werden kann. Die endgültige Farbe erhält die Diele übrigens erst nach einigen Monaten. Der Hersteller gibt fünf Jahre Gewährleistung.

Quelle: selbst ist der Mann 7 / 2011

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