So wird Waschbeton wieder schön

Waschbetonplatten verschönern: Streichen, verputzen & Co

Waschbetonplatten sind robust und pflegeleicht, aber wirken nach einiger Zeit oft trist. Mit ein paar einfachen Tricks lassen sie sich im Handumdrehen aufwerten. Wir zeigen Ihnen, wie! 

Terrasse aus Waschbetonplatten wird mit WPC-Dielen verkleidet
Können Sie Ihre alten Waschbetonplatten einfach nicht mehr sehen? Sind sie stabil verlegt können Sie super als Fundament für beispielsweise ein schickes Deck aus WPC-Dielen dienen. Foto: sidm / CK, GB
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Wie kann man Waschbetonplatten verschönern?

Ob streichen, verputzen, begrünen oder kreativ dekorieren – es gibt viele Möglichkeiten, alten Waschbetonplatten einen neuen Look zu verpassen. Welche Methode sich am besten eignet, hängt vom Zustand der Fläche und von der gewünschten Optik ab. Wichtig ist: Der Untergrund sollte sauber sein, damit die Verschönerung lange hält. Im Folgenden stellen wir Ihnen die besten Ideen im Detail vor.  

Waschbetonplatten reinigen: So geht’s

Bevor Sie mit dem Verschönern loslegen, sollten die Waschbetonplatten unbedingt sauber und trocken sein! Nur dann haften Farbe, Putz oder andere Beschichtungen zuverlässig. Wie Sie dabei am besten vorgehen, erfahren Sie im Artikel Waschbetonplatten reinigen: So entfernen Sie effektiv Schmutz und Moos.  

Kurz zusammengefasst: Leichter Schmutz geht oft schon mit Wasser, Spülmittel und einer festen Bürste weg. Auch mit Backpulver kann man Waschbetonplatten reinigen, vor allem kleine Flecken entfernen. Einfach auf die feuchte Stelle streuen, kurz einwirken lassen und abbürsten. Wenn es um hartnäckige Beläge geht, kann eine Mischung aus Essig und Wasser helfen. Dabei gibt es aber einiges Wichtige zu beachten, damit sie nicht den Pflanzen in Ihrem Garten schaden.  

Wichtig!

Nur auf unversiegelten Flächen verwenden und sparsam dosieren! Sonst kann Essig angrenzende Pflanzen oder Materialien angreifen.

Tiefsitzende Ablagerungen lassen sich hingegen nur mit einem Hochdruckreiniger entfernen. Nach dem Reinigen sollten die Platten zwei bis drei Tage gut durchtrocknen, bevor es mit der Verschönerung weitergeht. 

Waschbetonplatten mit einem Hochdruckreiniger säubern
Hat sich über die Jahre viel Schmutz auf den unebenen Platten angesammelt, leistet ein Hochdruckreiniger gute Dienste. Mit einem Flächenreiniger sind auch mehr Quadratmeter gut zu bearbeiten. Foto: sidm / CK, GB

Waschbetonplatten streichen

Sobald die Waschbetonplatten sauber und trocken sind, kann die Umgestaltung beginnen! Eine effektive Methode ist es, die Platten zu streichen. Doch bevor Sie zum Pinsel greifen, lohnt sich ein Blick auf die Unterseite. Waschbetonplatten sind von der anderen Seite oft glatter und weniger porös. Das wirkt nicht nur aufgeräumter, sondern bietet auch eine bessere Grundlage für Farbe.   

Wenn Sie sich das Umdrehen sparen möchten, ist das Streichen trotzdem möglich und funktioniert so ähnlich wie das Streichen von Pflastersteinen. Allerdings hält nicht jede Farbe auf Waschbetonplatten, sondern nur spezielle Betonfarbe. Vor dem ersten Anstrich lohnt sich daher ein Test mit einer kleinen Menge Farbe. Dadurch zeigt sich schnell, ob sie dauerhaft hält. Außerdem sind oft mehrere Farbschichten nötig, damit alles gleichmäßig aussieht.  

Mit starker Hitze durch eine Flamme lassen sich Unkräuter auf der Terrasse gut entfernen.
Eine effektive und umweltfreundliche Methode der Unkrautentfernung ist das Abflämmen. Foto: sidm / CK, GB

Waschbetonplatten verputzen, belegen oder beschichten

  • Verputzen: Mit speziellem Außenputz lassen sich die Vertiefungen der Waschbetonplatten ausgleichen. Dadurch wird die Oberfläche glatt und bekommt ein einheitliches Aussehen. Diese Methode eignet sich auch ideal als Grundlage für weitere Verschönerungen.  

  • Steinteppich verlegen: Auf sauberem und trockenem Waschbeton kann ein Steinteppich problemlos angebracht werden. Er sorgt für eine natürliche Optik und ist perfekt für die Terrasse oder den Gartenweg. 

  • Verkleiden: Waschbetonplatten lassen sich auch mit Holz, Kunststoff, Fliesen oder Naturstein belegen. Die Materialien werden direkt auf die Platten montiert oder geklebt und können ganzflächig oder in dekorativen Mustern verwendet werden.

  • Mit Epoxidharz beschichten: Eine gießfähige Beschichtung mit Epoxidharz versiegelt die Fläche, macht sie strapazierfähig und verleiht ihr einen modernen Look. Wenn das als Option für Sie spannend klingt, sollten Sie in unserem Artikel über Beschichtungssysteme für Kellerböden weiterlesen.

Weitere Ideen, um alte Waschbetonplatten zu verschönern

  • Muster und Texturen erzeugen: Mit einer Säurebehandlung lässt sich die Oberfläche von Waschbetonplatten gezielt verändern. Dabei wird verdünnte Salz- oder Zitronensäure vorsichtig aufgetragen, um einzelne Bereiche leicht anzurauen und helle oder dunklere Kontraste zu schaffen. Testen Sie es vorher an einer unauffälligen Stelle und tragen Sie Schutzhandschuhe dabei.

    Alternativ können Sie Muster in den Waschbeton drücken. Dafür müssen Sie die Oberfläche verputzen, damit sie formbar wird. In den frischen Putz drücken Sie dann eine spezielle Beton-Prägematte oder einen Betonstempel, um Strukturen zu erzeugen. Sobald alles getrocknet ist, sorgt eine Versiegelung dafür, dass das Muster lange hält.  

  • Dekorieren: Wenn Sie es möglichst unaufwändig halten möchten, können Sie ihre Waschbetonplatten mit Steinen, Kieseln, Mosaikfliesen oder stilvollen Pflanzenkübeln verschönern. Auch Outdoor-Möbel oder kleine Gartenfiguren werten den Bereich optisch auf. Und verschiedene stilvolle Produkte fürs Grün gibt es auf dem Markt schließlich mehr als genug! 

  • Beleuchten: Eine stimmungsvolle Beleuchtung macht aus alten Platten echte Hingucker, besonders am Abend. Ob mit Solarleuchten, Bodenspots oder Lichterketten: Licht schafft Atmosphäre und verleiht den Waschbetonplatten eine schöne Optik!

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