Gartenmöbel auffrischen

Verwitterte Gartenmöbel instand setzen

Gartenmöbeln mit Historie können Sie oft mit wenig Aufwand zu neuem Glanz verhelfen – und dabei der Wegwerf-Mentalität ein Schnippchen schlagen. So einfach können Sie Ihre Gartenmöbel auffrischen.

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Foto: sidm / KEH

Verwitterte Gartenmöbel instand setzen

Unser Sitzplatz ist bereit für viele genussvolle Sommertage. 

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Gartenmöbel reinigen

Feuchten Sie das Holz zunächst an und tragen Sie den gelartigen Holz-Entgrauer mit einer Bürste großzügig auf. 

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Gartenmöbel reinigen

Etwa 15 Minuten einwirken lassen, dabei die Holzoberfläche feucht halten. Danach die Oberfläche gründlich abschrubben. 

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Gartenmöbel reinigen

Holz danach gründlich mit einem Gartenschlauch abspülen, bis weder Schaum noch weiße Rückstände mehr auftreten. 

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Gartenmöbel reinigen

Auf verwinkelten Oberflächen Reinigung mit Schwamm oder Bürste unterstützen. Holz mehrere Tage trocknen lassen. 

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Gartenmöbel schleifen

Am besten demontieren Sie alle Holzteile vom Metallgestell und nummerieren die Teile für die spätere Wiedermontage. 

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Gartenmöbel schleifen

Stark angegriffene Oberfläche zunächst mit einer Maschine grob anschleifen – zum Beispiel mit Körnung 80. 

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Gartenmöbel schleifen

Mit feinerem Papier (Körnung 120) am besten per Hand nachschleifen. Oberflächen danach gründlich entstauben. 

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Gartenmöbel schleifen

Behandeln Sie das Holz danach mehrfach mit Holzöl. Dabei überstehendes Öl nach etwa 20 Minuten verschlichten oder abnehmen. 

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Gartenmöbel schützen

Das Metallgestell haben wir mit einem Winkelschleifer und einer rotierenden Drahtbürste von Lack und Rost befreit. 

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Gartenmöbel schützen

Schlecht erreichbare Bereiche und verölte Gelenke haben wir mit etwas Kaltreiniger behandelt. Mit Lappen nachreinigen! 

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Gartenmöbel schützen

Auch hier die Oberfläche gründlich entstauben und dann mit Rostschutzgrund und Lack oder einem Kombiprodukt behandeln. 

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Gartenmöbel schützen

Lackierung gründlich trocknen lassen – am besten mehrere Tage. Danach können Sie die Holzteile mit neuen Schrauben montieren. 

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Gartenmöbel erneuern

In unserem Fall war der Tisch besonders stark verwittert. Die Holzteile waren nicht mehr zu retten und wurden demontiert. 

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Gartenmöbel erneuern

Nach Maß der alten Teile haben wir aus Douglasien-Glattkantbrettern eine neue Beplankung hergestellt. 

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Gartenmöbel erneuern

Je nach Maßen des Ausgangsmaterials passen Sie die Anzahl der Dielen an – behalten Sie die Außenmaße der Vorlage bei. 

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Gartenmöbel erneuern

Wie im Original haben wir die Ecken des Tisches mit der Stichsäge angeschrägt. Alle Kanten per Hand glattschleifen. 

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Gartenmöbel erneuern

Um die Farbgebung des Tisches den Stühlen anzupassen, haben wir eingefärbtes Öl für die Oberflächenbehandlung genutzt. 

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Gartenmöbel erneuern

Nutzen Sie für die Montage am besten eine solche Lade, um die Rechtwinkligkeit sicherzustellen. Zulagen markieren die Abstände. 

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Gartenmöbel erneuern

Alle Montagestellen vorbohren und senken. Achten Sie auf die Lage der späteren Verschraubungen mit dem Untergestell! 

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Gartenmöbel erneuern

Für die Montage nutzen Sie übliche chromatierte Schrauben. Je vier Montagestellen pro Diele vermeiden einen späteren Verzug. 

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Gartenmöbel erneuern

Schließlich das Metallgestell mit der Tischplatte verbinden. Auch hierbei am besten vorbohren. Schrauben per Hand anziehen. 

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Verwitterte Gartenmöbel instand setzen

Fertig! Die Biergarten-Garnitur erstrahlt in neuem Glanz. Bei Regen wird sie allerdings am besten im Schuppen untergestellt. 

Solche stilvollen Klappstühle gibt es heute gar nicht mehr im Handel: Die schwungvollen Metallgestelle sind mit Teakholzstäben belegt. Entsprechende Gartenmöbel waren vor Jahrzehnten sündhaft teuer und klimapolitisch fragwürdig – heute sind sie Raritäten.  Ein Grund mehr, die für Klappmöbel erstaunlich komfortablen Stühle zu erhalten. Da sich die Holzauflagen in einem recht einfach restaurierbarem Zustand befinden, können Sie die Gartenmöbel auffrischen.

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Vergrautes Teakholz auffrischen

Die Platte des dazugehörigen Tisches ist nicht zu retten: Hier ist das Holz offenbar schon einmal mit wenig dauerhaftem Nadelholz ersetzt worden – dieses wird nun Grundlage für ein Lagerfeuer. 

Manchmal ist es nicht nötig, dass Sie Ihre Gartenmöbel auffrischen. Oftmals reicht es dann, wenn Sie das Holz schleifen und den Möbeln einen neuen Anstrich verpassen. Was Sie beim Gartenmöbel streichen unbedingt beachten sollten, zeigt das Video:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Praxistipp: Die frisch renovierten Gartenmöbel können zwar der Witterung trotzen, sollten aber dennoch bei längerem Nichtgebrauch in einem nicht direkt beregneten Bereich gelagert oder mit einer Abdeckplane geschützt werden – so haben Sie länger Freude daran. 

Anleitung: Gartenmöbel auffrischen

Frisch ans Werk: Zuerst sollten Sie bei Außenmöbeln aus Holz versuchen, Schmutz und Grauschleier mit einer gründlichen Entgrauer-Behandlung auszumerzen.

Erst wenn Ihnen dessen Ergebnis nicht gefällt, können Sie den in der Holzmaserung festsitzenden Grauschleier mit einem Anschliff zu Leibe rücken. Das allerdings wird deutlich aufwendiger, da Sie für ein gleichmäßiges Oberflächenergebnis alle Holzteile demontieren sollten. 

Möbel reinigen

Vergraut oder schon morsch? Vor Beginn der Renovierung sollten Sie den Zustand des Holzes genauer prüfen. Sind Verschraubungen bereits lose und ist das Holz in der Nähe der Montagestelle weich geworden, sollten Sie betroffene Bereiche erneuern. Vergrautes Holz können Sie hingegen mit Reinigungsmitteln auffrischen und danach versiegeln.

Zusammengefasst heißt das:

  1. Grau gewordenes Holz mit Entgrauer behandeln und gründlich schrubben. 
  2. Stärker verwitterte Oberflächen können Sie nach der Demontage gründlich anschleifen. 
  3. Ist die Holzstruktur zerstört, hilft nur ein kompletter Neuaufbau aller Holzteile. 

Gartenmöbel schleifen

Die Metallgestelle sind ebenfalls stumpf geworden und zeigen an einigen Stellen auch deutliche Rostansätze – deshalb ist auch hier eine gründliche Renovierung empfehlenswert. Wir haben die Streben mit einer Drahtbürste per Winkelschleifer abgeschliffen – dies ist eine zwar sehr effektive, aber auch nicht ganz ungefährliche Methode. Spannen Sie die Metallteile sicher ein und drücken Sie nicht stark auf, denn sonst könnte Ihnen die starke Reibung die Maschine aus der Hand treiben. 

Vorher: An Tisch und Stühlen hat der Zahn der Zeit genagt – doch der Verfall ist unterschiedlich weit fortgeschritten. Foto: sidm / KEH

Sollten Metalloberflächen stark angerostet sein, sodass Sie die Oberfläche nicht ganz blank schleifen können, können Sie einen neuen Rostbefall mit einer Rostschutz-Grundierung abwenden – sonst genügt die mehrfache Behandlung mit einem geeigneten Kombi-Produkt für Metall, in dem Grundierung und Finish in einem Farbtopf vereint sind. 

Gartenmöbel schützen

Harthölzer im Außenbereich werden am besten mit Öl behandelt, um die natürliche Struktur des Materials zu erhalten und gleichzeitig einen hohen Schutz gegen Bewitterung sicherzustellen. Geölte Oberflächen lassen sich zudem bei einsetzendem Verschleiß einfach und ohne aufwendige Vorarbeiten erneuern. Metallteile werden am besten mit einer korrosionsschützenden Lackierung versehen. 
Praxistipp: Nutzen Sie am besten Produkte eines Anbieters, damit es nicht zu Unverträglichkeits-Reaktionen kommt und befolgen Sie die Anweisungen auf der Packung.

Diese Oberflächenbehandlungen gibt es:

  • Holz-Entgrauer: Entfernt Schmutz, graue Verfärbungen und Rostspuren. Das gelartige Mittel ist wasserbasiert. 
  • Grünbelagentferner: Entfernt materialschonend organische Verschmutzungen, universell auf fast allen Oberflächen nutzbar. 
  • Gartenholz-Öl: Naturbasiertes, wasseremulgiertes Öl für Terrassen und Gartenmöbel, auch für Spielzeuge geeignet. 
  • Buntlack 2 in 1: Grundierung und Lack in einem Produkt, für Holz, Stahl und Eisen, mit Korrosionsschutz. Bildet eine glänzende Oberfläche.

Holz erneuern

Der neue Holzbelag für unseren Tisch stammt aus der Gartenholz-Abteilung des nächstgelegenen Bauhaus-Marktes: Das rötliche Holz der Douglasie lässt sich am ehesten farblich passend zu den Teak-Stühlen trimmen – dies können Sie mit Beize oder – wie in unserem Beispiel – gefärbtem Holzöl versuchen. Dabei zuvor entsprechende Farbproben auf einem Reststück anlegen, um die Wirkung zu prüfen. 

Überhaupt ist Holzöl die Oberflächenbehandlung der Wahl für alle Harthölzer im Außenbereich. Das Öl betont die Maserung und unterstreicht das natürliche Erscheinungsbild. Durch die Reaktion mit dem Luftsauerstoff härtet es in den äußeren Holzschichten aus und macht die Oberfläche wasserabweisend. Um diesen Effekt zu erzielen, muss das Öl nach dem Auftrag wenigstens 12 Stunden aushärten – auch zwischen den wenigstens zwei empfohlenen Aufträgen.
Praxistipp: Vermeiden Sie es, zu viel Öl aufzutragen, da der Überstand dauerhaft eine klebrige Schicht auf der Oberfläche des Holzes bilden könnte. Dies vermeiden Sie, wenn Sie etwa 20 Minuten nach jedem Auftrag überschüssige Flüssigkeit mit einem Papier-Küchentuch oder Lappen abnehmen. Achtung: Ölgetränkte Tücher unter Luftabschluss lagern, da sie sich selbst entzünden könnten. 

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