Winterblüher: Sleeping Beauty
Ein gut geplanter Garten bietet auch im Winter einen schönen Anblick. Zu den Sleeping Beauties, den „schlafenden Schönheiten“, gehören zahlreiche Blumen, die Sie in der obigen Bildergalerie finden, aber auch Sträucher und Gräser, die mit ihren bunten Blüten den kargen Winter etwas bunter gestalten. Welche Winterblüher es gibt, sehen Sie hier.
Winterblühende Sträucher
Während viele Blumen erst im Vorfrühjahr blühen, stehen winterblühende Sträucher häufig bereits im November und Dezember in voller Blüte. Einige Sträucher, die im Winter blühen, sind:
1. Zaubernuss (auch Hamamelis)
Die Zaubernuss verdankt ihrem Namen der Ähnlichkeit zur Haselnuss, obwohl sie nicht mit dieser verwandt ist. Einige Zaubernuss-Arten werden auch heutzutage noch intensiv als Heilpflanze verwendet. Sie soll bei leichten Hautverletzungen und -entzündungen entzündungshemmend wirken. Die fadenförmigen Blüten blühen von Dezember bis Februar in Gelb, Orange und Rot.

2. Winter-Jasmin
Winter-Jasmin stammt ursprünglich aus China und ist bereits seit dem 19. Jahrhundert in Europa verbreitet. Obwohl der Winter-Jasmin bereits im Winter blüht, verträgt er keine starken Fröste und sollte daher sonnig und windgeschützt stehen. Seine gelben Blüten erscheinen von Dezember bis März.

3. Winter-Schneeball (auch Bodnant-Schneeball)
Der Winter-Schneeball ist ein relativ junger Strauch, der als Kreuzung des Duftschneeballs und des Großblütigen Schneeballs entstand. Im Handel ist vor allem die Sorte "Dawn" beliebt. Je nach Art zeigt der Winter-Schneeball seine weißen und rosa Blüten von Januar bis April.

4. Schneeheide
Die Schneeheide, auch Winterheide und Frühlingsheidekraut, entfaltet ihre volle Wirkung vor allem, wenn ihre weißen, gelben, roten und rosanen Blüten auf größeren Gebieten eine zusammenhängende Fläche bilden. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und blüht je nach Art von November bis in den April hinein.

5. Seidelbast
Neben seiner Funktion als Zierpflanze, wurde der Seidelbast früher auch als Heilpflanze verwendet. Im Volksglaube soll der winterblühende Strauch eine abwehrende Wirkung gegen Hexen haben. Seine weißen und rosa Blüten zeigen sich von Februar bis Juni.

Vorsicht: Seidelbast ist giftig! Bereits 10 seiner Beeren, die im Juli und August reifen, sind für Kinder tödlich.
Gräser im Winter
Auch Gräser vertragen die Kälte gut. Ausschlaggebend für die Wahl des richtigen Grases sind die Wuchsform, der Blütenstand und die Farbe. Um ihre Schönheit im Winter genießen zu können, sollte man sie erst im Frühjahr zurückschneiden. Der Raureif verwandelt sie dann in Eisskulpturen.

Quelle: selbst ist der Mann 12 / 2012