Wandfarben-Test

TÜV-Test von Dispersionsfarben erlaubt Vergleich weißer Wandfarben

Bei weißen Wandfarben lohnt ein Vergleich: Kaum eine Innenraumfarbe wird häufiger gekauft! Unser Wandfarben-Test zeigt, worauf Sie beim Kauf von weißer Wandfarben achten sollten. Mit diesen Tipps finden Sie beim Vergleich der Wandfarben direkt vor dem Baumarktregal immer die beste Dispersionsfarbe.

TÜV-Test von Dispersionsfarben erlaubt Vergleich weißer Wandfarben
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Neun weiße Wandfarben der besten Deckkraftklasse haben wir mit dem TÜV getestet – unter Praxisbedingungen an der tapezierten Wand und im Labor. Der unmittelbare Vergleich der Wandfarben hat zum Teil überraschende Unterschiede aufgezeigt: Unterm Strich sind alle weißen Wandfarben im Test gut bzw. befriedigend, in der Praxis trübt sich diese Bild ein wenig – Verlierer gibt es beim Nassabrieb. Alle Ergebnisse des Wandfarben-Tests finden Sie unten als Download.

Diese Marken haben wir getestet:
  • Bauhaus

  • Hagebau

  • Hammer

  • Hornbach

  • Obi

  • Praktiker

  • Toom

Matte weiße Wandfarben stehen in Deutschland immer noch ganz oben auf der Wunschliste der Innenraumfarben. Worauf achten Sie, wenn Sie zum Renovieren Wandfarbe kaufen müssen? Achten Sie nur auf den Preis oder die Marke? Oder wählen Sie die Innenraumfarbe bewusst nach Deckkraftklasse bzw. Kontrastverhältnis, Nassabriebklasse und Reichweite aus? Und wenn ja, wie zuverlässig sind die Angaben auf dem Eimer?
All diesen typischen Fragen beim Kauf von Wandfarben sind wir in unserem Test weißer Wandfarben nachgegangen.

Unser Preis-Leistungs-Tipp: Renovo Kristallweiß

Vorteile und Nachteile der Wandfarben im Test

Die Benotung der Wandfarben erfolgte in vier Kategorien: Bewertet wurden die Etikettenangaben des Herstellers, die Ergebnisse aus der labortechnischen Überprüfung von Deckkraft (Kontrastverhältnis), Nassabrieb und Weißgrad sowie die praktische Verarbeitung und das Praxis-Deckvermögen. Die Einzelkategorien der Praxistests wurden von sechs Probanden männlichen und weiblichen Geschlechts überprüft, die genutzten Farben waren anonymisiert. Der Farbauftrag erfolgte auf Raufasertapete, die mit schwarzen Kontraststreifen versehen war. So wurden die Unterschiede in der Deckkraft zwischen weißem und schwarzem Untergrund deutlich.

Wandfarbe

Positiv aufgefallen im Wandfarben-Test

  • In Sachen "Tropfen und Spritzen" waren viele Farben sparsam
  • Deckkraft und Preis der Dispersionsfarbe korrelieren
  • Verarbeitung war für Männer und Frauen einfach
  • Flüssigere Farben haben "höhere Reichweite"

Negativ aufgefallen im Wandfarben-Test

  • Drei Farben entsprachen nicht der angegebenen Nassabriebklasse
  • Manche Farbe zeigte deutlichen Kalkabrieb nach dem Trocknen
  • Bei einigen Wandfarben hatte sich Wasser im Eimer abgesetzt
  • Eigene "Qualitätsskalen" der Hersteller erschweren den Vergleich – Absicht?

Was uns noch beim weißen Wandfarben-Vergleich aufgefallen ist: Die Farben im Test waren sehr unterschiedlich pastös eingestellt: von dünn- bis zähflüssig!
Man sollte aber dünn nicht mit schlecht verwechseln, denn dünnflüssige Farben haben auch Vorteile: So erreichten einerseits vor allem die eher fließfähigen Farben die angegebene Reichweite auch in der Praxis, und die Verarbeitung dieser Farben ist mit geringerem Kraftaufwand möglich. Dickflüssige Produkte neigen hingegen dazu, feinere Tapetenstrukturen zuzusetzen, und erfordern mehr Kraft beim Verschlichten. Dickere Farben tendieren wegen der stabileren Struktur beim Auftragen auch eher zu Streifenbildung. Dafür bieten dickere Farben Vorteile in der Deckkraftpraxis.

Test-Übersicht: Aktuelle Wandfarben im Vergleich

Finden Sie schnell die beste weiße Wandfarbe im Baumarktregal: Diese Vergleichs-Parameter helfen Ihnen, schnell die richtige Dispersionsfarbe für Ihre Ansprüche zu ermitteln. Praxistipp: Wenn Sie noch mehr Kriterien für einen umfassenden Vergleich der getesteten Wandfarben wünschen, laden Sie sich unsere umfangreiche Test-Tabelle herunter!

Name: Alpinaweiß von Alpina
Gebindegröße*: 10 Liter
Deckkraftklasse*: Klasse 1
Ergiebigkeit*: 70-80 qm
Nassabriebsbeständigkeitsklasse*: Klasse 2
Test-Fazit: Leicht zu verarbeitende Dispersionsfarbe mit hoher Reichweite

Name: Kristallweiß von Renovo
Gebindegröße*: 10 Liter
Deckkraftklasse*: keine Angabe
Ergiebigkeit*: 67-90 qm
Nassabriebsbeständigkeitsklasse*: Klasse 3
Test-Fazit: Gute und günstige weiße Wandfarbe – leider ohne DIN-Deckkraftangabe

Name: Polarweiß von Schöner Wohnen
Gebindegröße*: 11 Liter
Deckkraftklasse*: Klasse 1
Ergiebigkeit*: 77-100 qm
Nassabriebsbeständigkeitsklasse*: Klasse 2
Test-Fazit: Gute Innenraumfarbe mit hoher Deckkraft in der Praxis

Name: Premiumweiß von Düfa
Gebindegröße*: 10 Liter
Deckkraftklasse*: Klasse 1
Ergiebigkeit*: 80 qm
Nassabriebsbeständigkeitsklasse*: Klasse 2
Test-Fazit: Hochwertige, verarbeitungsfreundliche, aber teure Wandfarbe

* Herstellerangaben

Wandfarben nachgetestet

Wenn mehrere unabhängige akkreditierte Prüfinstitute bei Normprüfungen zu extrem abweichenden Ergebnissen kommen, ist die Aussagekraft dieser Ergebnisse infrage zu stellen. Diese Erfahrung mussten wir nach unserem Wandfarben-Test in Bezug auf den Nassabrieb machen.

Wandfarben-Test

Umfang: 7 Seiten - kostenlos!

PDF herunterladen >> (2.1 MB)
TÜV-Test von Dispersionsfarben erlaubt Vergleich weißer Wandfarben

Die Testsieger und alle Einzel-Noten aus dem aktuellen weißen Wandfarben-Test finden Sie hier zum kostenlosen Download >>
Ergebnisse aus dem Test und aus Nachprüfungen waren so unterschiedlich, dass wir die Bewertung des Nassabriebs nachträglich aus der Bewertung ausklammern. Der TÜV Rheinland und selbst ist der Mann haben dem zuständigen Normenausschuss die gravierend abweichenden Ergebnisse des Messverfahrens der Nassabriebbeständigkeit nach DIN EN 13 300 mitgeteilt und bitten um Überprüfung und Überarbeitung des bestehenden Verfahrens. Die Neubewertung unseres Tests ohne Nassabriebprüfung finden Sie in der nebenstehenden Tabelle, alle anderen Testkriterien behalten jedoch ihre Gültigkeit.

Was ist eine gute Wandfarbe?

Alle Fragen zu Wandfarben, Dispersionsfarben und weißen Innenfarben beantworten wir Ihnen hier:

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Video: TargetVideo

Wer seine Wohnung renovieren will, fragt sich unmittelbar: "Was ist eine gute Wandfarbe?" Denn so viel Spaß Heimwerken auch macht, unnötig viel Arbeit will sich kein DIY-Fan machen! Steht man aber im Baumarkt vor den Farb-Regalen, ist die Entscheidung schon nicht mehr so einfach: teure Markenfarbe oder günstiges Noname-Produkt? Woran erkennt man gute Wandfarbe? Worauf sollte man beim Kauf von weißer Wandfarbe achten?
Für schnelle Arbeitsfortschritte bieten sich eher flüssigere Dispersionsfarben an – diese tropfen aber u. U. mehr. Wer nur einmal streichen will, sollte besonderes Augenmerk auf die Deckkraftklasse der Wandfarbe legen.

Achtung: Viele vermeintliche Schnäppchen entpuppen sich schnell als Mogelpackung! Von außen sieht die Wandfarbe aus wie ein Premiumprodukt, aber im Kleingedruckten ist die geringere Deckkraftklasse versteckt. Dann hilft es auch nicht, wenn mehr Liter Farbe im Eimer sind – diese Mehr-Menge brauchen Sie locker, um einen überzeugend deckenden Anstrich der Wand zu erzielen. Also genau hinsehen, bevor Sie Wandfarbe kaufen.

Woraus besteht Wandfarbe?

Weiße Wandfarbe besteht hauptsächlich aus Wasser. Für die Farbe verantwortlich sind sogenannte Weißpigmente. Zugesetzt werden außerdem Füllstoffe, Additive und Bindemittel. Jeder Hersteller hat seine eigene Rezeptur, die über die Farbeigenschaften entscheiden – und den Preis bestimmen!

Ist Wandfarbe giftig?

Also trinken sollte man Wandfarbe nicht, aber das ist ja wohl selbstverständlich! Vollständig getrocknet geht von hochwertiger Dispersionsfarbe ebenfalls keine Gesundheitsgefahr aus. Als Lösungsmittel wird überwiegend normales Wasser verwendet, das nach dem Anstrich verdunstet. Praxistipp: Wer nur Baustoffe ohne Allergene verarbeiten will, kann z. B. auf natürliche Lehmfarben zurückgreifen!
Riecht die Wandfarbe beim Streichen komisch, kann das verschiedene Gründe haben: Entweder wurden billige Additive verwendet, die "ausdünsten". Es kommt zu (chemischen) Wechselreaktionen der Wandfarbe mit dem Untergrund oder die Wandfarbe ist überlagert und schlecht. Meist verflüchtigt sich der üble Geruch der Farbe aber, wenn sie restlos getrocknet ist.

Wie weit reicht 1 Liter Wandfarbe?

Unser Wandfarben-Test unter Praxisbedingungen hat gezeigt, dass man mit einem Liter weißer Wandfarbe zwischen 5,5 und 7 qm Wand streichen kann – je nach Pastosität der Dispersionsfarbe. Wir haben die Werte, die zum Teil deutlich von den Herstellerangaben auf den Gebinden abweichen, wie folgt ermittelt: Die Ergiebigkeit wurde nicht nach absoluten Werten beurteilt, sondern im Verhältnis zur angegebenen Reichweite. So kommt es, dass bei zwei Farben mit gleicher Reichweite unterschiedlich bewertet wurde, wenn angegebene und tatsächliche Reichweite stark differierten. Die Reichweitenangabe bezieht sich auf einen Anstrich (erster plus zweiter Anstrich dividiert durch 2) auf Raufasertapete.

Wie viel Liter Wandfarbe pro Quadratmeter braucht man?

Unabhängig vom reellen Verbrauch legen die Hersteller einen Liter Farbe pro 7-8 Quadratmeter für ihre Zusagen zur Deckkraft zugrunde! Heißt also, wenn Sie weniger Liter Wandfarbe pro Quadratmeter verwenden, kann sich das nachteilig auf die Deckkraft der Farbe auswirken – weil Sie die Farbe "zu dünn" aufgebracht haben.

Wieviel Wandfarbe brauche ich für 10 qm?

Um die versprochene Deckkraft zu erzielen, brauchen Sie etwa 125-150 ml Farbe pro Quadratmeter. 10 qm streichen Sie also mit etwa 1,5 Litern Wandfarbe. Praktisch: Für ein Standardzimmer mit circa 70 qm Wand- und Deckenfläche genügt ein 10-Liter-Eimer Dispersionsfarbe!

Wie viel Wandfarbe brauche ich für ein Zimmer?

Um die Farbmenge für ein Zimmer zu ermitteln, müssen Sie alle zu streichenden Flächen ausmessen und berechnen. Werden nur die Wände oder auch die Decke gestrichen? Praxistipp: Der Materialbedarf sollte nicht zu knapp kalkuliert werden, um sich zeitraubende Nachkäufe zu ersparen.

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Video: TargetVideo

Was kostet Wandfarbe?

Der klassische Farbeimer mit 10 Litern Inhalt sollte nicht teurer als 50 Euro sein! In unserem Wandfarben-Test reichten die Preise von unter 30 Euro bis 50 Euro. Pro Liter kostet Wandfarbe also etwa 2,80 Euro für unseren Preistipp bis zu 4,70 Euro beim Testsieger unter den weißen Wandfarben.

Ist Wandfarbe identisch mit Dispersionsfarbe?

Jein. Dispersionsfarben gibt es auch für andere Anwendungsgebiete als den Wandanstrich und nicht jede Wandfarbe ist eine Dispersion. Aber im Allgemeinen können die Begriffe Wandfarbe und Dispersionsfarbe synonym verwendet werden. Was eine Dispersionsfarbe nach EU-Norm auszeichnet, erfahren Sie hier:

Wann ist Wandfarbe schlecht?

Wie lange ist (geöffnete) Wandfarbe haltbar? Meist kauft man weiße Wandfarbe bei akutem Bedarf und braucht sie nach kurzer Zeit auf. So kann die Wandfarbe nicht schlecht werden. Schlecht gewordene Wandfarbe erkennt man daran, dass sich die Pigmente am Boden abgesetzt haben (und nicht mehr aufrühren lassen), das Lösungsmittel (Wasser) sich abgesetzt hat und gelblich aussieht oder dass der Eimer übel riecht. (Sichtbarer) Schimmel bildet sich erst sehr spät auf Dispersionsfarbe – z. B. wenn das Gebinde nicht luftdicht abgeschlossen war. Dann muss der Farbrest entsorgt werden, wollen Sie die Pilzsporen nicht über die ganze Wand verteilen!
Hebt man ein angebrochenes Gebinde Dispersionsfarbe auf (gerade bei angemischten Farben), um noch Farbe im selben Farbton für spätere Ausbesserungen zu haben, sollte man bei der Lagerung von Wandfarbe folgende Punkte beachten:

Wie lagert man Wandfarbe richtig?

Kühl, trocken, dunkel – und immer luftdicht verschlossen! So lässt sich Wandfarbe ohne Qualitätsverluste bis zu einem Jahr lagern. Vor dem Anstrich muss die Farbe kräftig aufgerührt werden – egal wie lange sie schon im Keller steht.
Praxistipp: Kleine Restmengen füllen Sie besser auch in kleinere Gebinde ab! Alte, desinfizierte Schraubgläser (ausgekochte Konservengläser) sind dafür ideal – am besten auf dem Deckel kopfüber ins Regal stellen. So gelangt garantiert keine Luft ins Glas, die die Farbe schlecht werden lassen könnte.

Wandfarbe entsorgen: Wie und wo darf alte Farbe auf den Müll?

Restentleerte Gebinde können Sie vollständig abtrocknen lassen und dann über den Hausmüll entsorgen. Auch Farbeimer mit geringen Resten an Farbe sollten Sie vollständig eintrocknen lassen, ehe Sie diese in den Müll geben. Wer beim Aufräumen des Kellers noch viele angefangene Farben und Lacke findet, muss diese beim Wertstoffhof der Gemeinde entsorgen – meist ist das sogar kostenlos!
Beim Renovieren fallen immer Reste an: Wie man Restmengen von Wandfarbe und Lackreste richtig entsorgt, zeigt das Video:

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Video: Glutamat

Mit was kann man Wandfarbe verdünnen?

Mit normalem Leitungswasser, denn Dispersionsfarbe ist wasserlöslich. Mehr als 10% Wasser sollten Sie der Wandfarbe aber niemals zusetzen, sonst leiden Verarbeitbarkeit und Deckkraft. Besser nach und nach etwas Wasser unterrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Richtig wasserfest kann Dispersionsfarbe nicht sein, für lackartige, wasserresistente Anstriche müssen Sie zu Latexfarbe greifen (die dann aber in der Folgenutzung und Entfernung Schwierigkeiten bereitet). Ein Mittelweg sind als "abwaschbar" klassifizierte Wandfarben, die eine hohe Wischbeständigkeit aufweisen.

Wandfarbe als Dämmstoff

Wandfarbe mischen – wie geht das?

Das Verdünnen von Dispersionsfarbe ist leicht – wie gerade erklärt. Das Anmischen von neuen Farbtönen aber, stellt sich schwieriger dar. Wichtig zu wissen: Volltonfarben kann man als Heimwerker nicht anmischen! Dafür wären echte Farbpigmente und nicht die üblichen Abtönfarben erforderlich. Mit diesen Farbkonzentraten lassen sich lediglich Pastelltöne anmischen (da die Weißpigmente aus der weißen Wandfarbe immer dominieren). Geben Sie immer nur etwas Abtönfarbe in die Wandfarbe (erst helle Farben, dann dunklere) und rühren Sie das Gemenge gründlich auf.
Der Farbton im Eimer ist nicht "echt" – machen Sie lieber einen Probeanstrich und lassen ihn trocknen, um einen verlässlichen Eindruck der selbst angemischten Farbe zu erhalten! Praxistipp: Mischen Sie lieber zu viel als zu wenig Farbe an – einen identischen Farbton mischen auch Profis nie wieder exakt an!

Wann kann man Wandfarbe überstreichen?

Beim Anstreichen ist oft ein zweiter Anstrich erforderlich, damit die Farbe restlos deckt (wichtig, wenn z. B. Mustertapeten überstrichen werden). Wann der richtige Zeitpunkt für die zweite Schicht Wandfarbe ist, erkennen Sie am Glanz der gestrichenen Wand. Solange diese noch feuchte schimmert, ist es noch zu früh für den 2. Anstrich. Wirkt sie bereits matt und stumpf können Sie zum zweiten Mal die Wandfarbe mit der Malerrolle auftragen.
Wichtig: Beim Streichen einer Wand selbst gilt aber weiterhin "nass in nass" arbeiten – so verschlichten Sie die Farbe gleichmäßig, um sichtbare Übergänge oder Kanten zu verhindern.

Wie oft kann man Wandfarbe überstreichen?

Als Faustregel sagt man, Wandfarbe kann man zweimal überstreichen, wenn der Untergrund stimmt! Denn Wandfarbe blättert ab, wenn sie den Halt auf dem Voranstrich verliert. In der Regel kann man also den Anstrich auf der Raufasertapete zweimal auffrischen (so dass auch die Struktur noch erkennbar bleibt), ehe auch die Tapete erneuert werden sollte.
Anders ist es bei direkt auf den Putz aufgetragenen Kalkfarben, die öfter überstrichen werden können. Beginnt auch hier die Farbe zu blättern (kreiden ist kein Problem), muss die ganze Wand abgeschliffen werden, um wieder einen tragfähigen Untergrund zu erhalten – das ist sehr mühsam.

Warum deckt meine Wandfarbe nicht

Entweder haben Sie eine Farbe mit zu geringer Deckkraftklasse gekauft oder die Wandfarbe zu stark verdünnt oder zu sparsam aufgetragen. Vor allem Anfänger machen den Fehler, zu wenig Farbe mit der Rolle aufzunehmen! Um herauszufinden, welche weiße Wandfarbe am besten deckt, lesen Sie die Packungsangaben der Hersteller zur Deckkraftklasse und Reichweite der Farbe oder lesen Sie unseren Test zu Wandfarben! Allgemein gilt: Die Menge der deckenden Weißpigmente bestimmen die Deckkraft der Farbe – machen sie aber auch teurer.

Wandfarbe: Wann Klebeband abziehen?

Zum Schutz vor Farbe werden beim Anstreichen alle Ränder, Fenster, Türen, Fußleisten mit Malerkrepp abgeklebt. Lassen Sie das Klebeband solange drauf, bis die Farbe sichtbar beginnt abzutrocknen (bei der Fingerprobe färbt die Wandfarbe nicht mehr ab). Ziehen Sie das Malerkrepp zu früh ab, verläuft die flüssige Farbe vielleicht noch – zu spät abgelöst besteht die Gefahr, dass Sie die trockene Farbe in Teilen mit abreißen!

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