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Geht auch ganz einfach:

Blumen gießen

Blumen im Staudenbeet, im Balkonkasten und in Kübeln brauchen unsere Hilfe, um ausreichend Wasser zum Wachsen zu erhalten. Die kleinen Oberflächen der Pflanzgefäße bieten in der Regel keinen ausreichend großen Speicher für anfallendes Regenwasser. Daher müssen Sie regelmäßig Ihre Blumen gießen.

Inhalt
  1. Wann Blumen gießen?
  2. Blumen gießen: morgens oder abends?
  3. Wie oft Blumen gießen?
  4. Wie viel Wasser zum Blumen gießen verwenden?
  5. Tipps zum Blumen gießen
  6. Womit sollte man Blumen gießen?
  7. Damit sollte man keine Blumen gießen
  8. Blumen gießen im Urlaub

Damit Ihre Blumen im Beet und Topf strahlen, benötigen sie die richtige Pflege. Doch besonders zum Blumen gießen gibt es viele offene Fragen. Wann sollte man seine Blumen gießen? Eher morgens oder abends? Und mit wie viel Wasser dürfen Sie Ihre Blumen gießen? Und darf man seine Blumen auch mit Grauwasser gießen? Wenn Sie Ihre Blumen richtig pflegen möchten und Ihren Garten dadurch noch schöner machen, haben wir die wichtigsten Fakten zum Thema Blumen gießen zusammengefasst.

 

Wann Blumen gießen?

Spätestens, wenn die Blätter schlapp herunter hängen sollten Sie Ihre Blumen gießen! Damit signalisiert die Pflanze akuten Wassermangel, der zügig aufgefüllt werden sollte. Pflanzen mit sehr vielen kleinen Blättern oder solche mit großen, weichen Blättern verdunsten über die Blattoberfläche viel Wasser und müssen daher an heißen Tagen kontrolliert und ggf. auch zwischen den üblichen Gießzeiten gewässert werden. Andere Pflanzen wie z. B. Sedum-Arten können ihre dicken, fleischigen Blätter gut als Wasserspeicher nutzen und überstehen auch Trockenperioden problemlos.

Gerade für Zimmer- und Balkonpflanzen sind im Handel auch Blumen-Gießanzeiger erhältlich, die über ein Farbfeld signalisieren, ob das Pflanzsubstrat zu nass oder zu trocken ist. Beim "Seramis-Outdoor Gießanzeiger" z. B. färbt sich das Sichtfenster blau, wenn der Wurzelballen ausreichend feucht ist. Bei Trockenheit verfärbt es sich rot. Blumen-Gießanzeiger funktionieren allerdings meist stark zeitverzögert und nur in dichten Erdballen gut. Für das Freilandbeet bieten viele Hersteller von Bewässerungssystemen auch passende Erdfeuchtemesser an, die den Gießbedarf Ihrer Pflanzen erfassen.

 

Blumen gießen: morgens oder abends?

Wann ist die beste Tageszeit zum Blumen gießen? Zu welcher Uhrzeit profitieren Ihre Blumen am meisten von der Bewässerung? Und wann ist für Sie als Blumenfreund und Gärtner das Blumen gießen am sinnvollsten? Im Frühjahr und Herbst ist der Zeitpunkt egal – außerdem fällt in diesen Jahreszeiten ohnehin ausreichend Niederschlag, dass Sie Ihre Pflanzen nur selten zusätzlich gießen müssen. In den warmen Sommermonaten jedoch ist der frühe Morgen (5-7 Uhr) die beste Zeit, um die Blumen zu gießen. Jetzt ist die Temperatur von Luft und Boden noch niedrig, sodass nur wenig Gießwasser verdunsten kann, ehe die Pflanze es über die Wurzeln aufgenommen hat. Auch verträgt die Pflanze nun das Gießwasser am besten: Kaltes Leitungswasser aus dem Gartenschlauch zur Mittagszeit schockt durch die hohe Temperaturdifferenz viele Pflanzen – manche reagieren sogar mit Gewebeschäden darauf!

Mehr zum Thema: Blumen gießen: Die ideale Tageszeit zur Gartenbewässerung >>

 

Wie oft Blumen gießen?

Auf die Frage "Wie oft Blumen gießen" lautet die einfache Faustregel: Lieber einmal gründlich gießen als häufig aber nur oberflächlich wässern! Verwöhnen Sie Ihre Blumen nicht mit ständigen kleinen Schlucken, sondern führen Sie das Blumengießen lieber seltener, dafür aber intensiver durch. So bildet die Pflanze längere Wurzeln, die tiefer in den Boden reichen und die Pflanze bei Trockenheit versorgen. Während längerer Abwesenheiten wie im Urlaub übernehmen automatische Bewässerungssysteme das Blumengießen für Sie. Der Bewässerungscomputer regelt Gießzeiten und Wassermenge nach voreingestellten Intervallen oder bedarfsabhängig über Sensoren. Das Video zeigt, welche Vor- und Nachteile es bei den verschiedenen Erdsorten gibt:

 
 

Wie viel Wasser zum Blumen gießen verwenden?

Natürlich kann man nicht ganz genau sagen, wie viel Wasser der Garten braucht, denn das hängt von sehr vielen Faktoren (Bodenbeschaffenheit, Besonnungsdauer, Nutzungsgrad, Art der Befplanzung, ...) ab. Als Faustzahl für ein Staudenbeet gilt, dass es etwa 20 Liter pro Quadratmeter und Woche Wasser braucht. Sträucher und Bäume kommen mit weniger aus.

Um den Wasserbedarf von Gemüsebeet abzuschätzen, reicht oft ein Blick auf die Blätter. Haben die Pflanzen wie z. B. Gurken große und weiche Blätter oder wie Tomaten unzählige weiche Fiederblätter, ist ihr Durst groß. Das Gießen muss hier gut geplant sein! Aber auch die Wurzeltiefe beeinflusst das Gießen. Kopfsalat wurzelt flach und hat auch noch große Blätter – er ist wie auch Endiviensalat oder Petersilie durstig. Spargel, Rote Bete, Erbsen oder Pastinaken wurzeln dagegen tief und können somit auch Wasser aus tiefen Erdschichten des Gemüsegartens nutzen und kommen daher auch längere Zeit ohne Gießen aus.

Im Balkonkasten und im Pflanzkübel ist wasserspeicherndes Erdreich Mangelware – entsprechend regelmäßig müssen Sie hier Ihre Blumen gießen: Wässern Sie so lange, bis das Wasser an der Unterseite der Gefäße aus den Ablauflöchern quillt – so kann sich das komplette Pflanzsubstrat mit Wasser vollsaugen. Besonders bei Kübelpflanzen mit verfilztem Wurzelballen dauert es lange, bis das Gießwasser bis zu den Wurzeln vordringt.
Praxistipp: Graben Sie Schwämme als Wasserspeicher ein! Wenn Sie schon beim Eintopfen einen Schwamm oder Schwammstückchen als Wasserspeicher unter die Erde mischen, verlängert das die Gießintervalle deutlich.

 

Tipps zum Blumen gießen

  • Nicht über die Blätter gießen, denn besonders Rosen reagieren darauf mit Mehltau oder Sternrußtau.
  • Ändern Sie die Gießrichtung: Im "Gießschatten" großer Pflanzen kommen andere Beetpflanzen sonst zu kurz.
  • Lieber zur Hacke greifen als zum Gartenschlauch: Eine alte Gärtner-Regel besagt, dass einmal Hacken mindestens zwei Wassergaben einspart. Beim Hacken werden Kapillargefäße im Boden zerstört, über die sonst Erdfeuchte verdunstet.
  • Mulchen Sie ihre Beete: Streuen Sie Rindenhäcksel etwa 5 cm dick zwischen Ihre Sommerblumen, Stauden und Sträucher.
 

Womit sollte man Blumen gießen?

Ganz klar: Regenwasser ist für die Pflanzen ideal und fällt dazu noch kostenlos vom Himmel. Regentonnen sind günstig und schnell aufgestellt. Für große Gärten sollten Sie mehrere Tonnen einplanen, sonst drohen in trockenen Sommern Nachschub-Engpässe. Größere Mengen Regenwasser können Sie in unterirdischen Zisternen speichern. Mit einer Tauchpumpe und angeschlossenem Gartenschlauch bewässern Sie Ihren Garten dann bequem mit kostenlosem Regenwasser!
Ebenfalls immer verfügbar und an sich kostenlos ist Wasser aus dem eigenen Gartenbrunnen. Allerdings ist der technische Aufwand für einen Brunnen sehr hoch und teuer, auch wenn es eine einmalige Investition ist. Manchmal liegt der Grundwasserspiegel zu niedrig, als dass sich das Tiefenwasser wirtschaftlich nutzen ließe. Brunnenbohrungen sind teuer und erfordern eine Genehmigung der unteren Wasserbehörde. Brunnenwasser kann regional mit Nitrat belastet sein, es ist kein Trinkwasser!

Gartenbewässerung
Brunnen bohren

Wasser aus der eigenen Quelle: Einen Brunnen können Sie selbst im Garten bohren

Leitungswasser schließlich ist die letzte Wahl, um seine Blumen im Garten oder auf dem Balkon zu gießen. Zwar ist es immer verfügbar und erfordert keinerlei Sammelbehälter, doch ist das kostbare Trinkwasser vergleichsweise teuer und oft auch kalkhaltig, was nicht alle Pflanzen vertragen. Die Ausnahme: Oleander liebt Kalk im Gießwasser. Zusätzlich fallen noch hohe Abwassergebühren an, obwohl das Wasser ja versickert und nicht die Kanalisation belastet.
Zum Gießen von Zimmerpflanzen und Topfpflanzen auf Balkon und Terrasse eignen sich auch abgestandenes Mineralwasser, in geringen Dosen auch Kaffee- und Tee-Reste (ohne Milch und Zucker) oder abgekühltes und ungesalzenes Kartoffelwasser.

 

Damit sollte man keine Blumen gießen

Nicht zum Gießen von Zimmer- und Balkonpflanzen geeignet sind Chlorwasser aus dem Pool, Aquariumwasser oder auch Kondenswasser aus dem Trockner (Waschmittelrückstände! Besser als destilliertes Wasser im Dampfbügeleisen zweitverwerten!). Auf dem Rasen, entlang der Hecke oder im brach liegenden Beet können Sie solches Grauwasser stattdessen versickern lassen.

 

Blumen gießen im Urlaub

Ob spontaner Kurztrip, Geschäftsreise oder der dreiwöchige Sommerurlaub: Wer Zimmerpflanzen hat, steht immer wieder vor der Frage, wie die grünen Mitbewohner eine längere Abwesenheit unbeschadet überstehen. Die Antwort ist ganz einfach: Wir stellen die besten Lösungen vor, damit Ihre Topf- und Kübelfplanzen in der Wohnung und auf dem Balkon während Ihrer Abwesenheit überleben – auch ohne organisierten Gieß-Dienst durch die Nachbarn!

Blumen gießen im Urlaub
Foto: Hersteller / Seramis

Wie Topfpflanzen gut durch die Ferien kommen

Steht eine Reise an, löst das in so manchem Pflanzenbesitzer den Impuls aus, seine grünen Fensterbankbewohner zum Abschied noch einmal besonders reichlich mit Wasser zu versorgen, nach dem Motto: „Viel hilft viel“. Allerdings tut man ihnen mit dieser Art von Fürsorge in der Regel keinen Gefallen. Einmaliges Übergießen überstehen die meisten Pflanzen zwar, immer wieder zu viel Wasser hat Staunässe zur Folge: Die Wurzeln können sich nicht mehr mit Sauerstoff versorgen oder Nährstoffe aufnehmen können und schlimmstenfalls anfangen zu faulen. Obwohl der Wurzelballen feucht ist, vertrocknet die Pflanze schließlich.

Der Umstand, wie lange eine Zimmerpflanze mit ihrem Wasservorrat auskommt, lässt sich auch über ihren Standort beeinflussen. Am Sonnenfenster haben die grünen Lieblinge weit mehr Durst als an einem kühlen, schattigen Platz. Das heißt aber nicht, dass man vor dem Urlaub das Zimmer einfach verdunkeln kann. Denn in dauerhaft dunklen Räumen fühlen sich Grün- und Blühpflanzen auch nicht wohl. Wer übermäßige Verdunstung vermeiden will, um den Wasservorrat seiner Pflanzen für die Dauer des Urlaubs zu strecken, kann sie an einem lichten Ort in der Zimmermitte versammeln. Dort stehen sie hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Aber Vorsicht: Nicht jede Art toleriert einen solchen zwischenzeitlichen Standortwechsel.

 

Großen Einfuss hat auch das Pflanzsubstrat auf die Überlebenschancen Ihrer Grünpflanzen während der Ferienzeit: Nur wenn die Blumenerde über eine hohe Wasserspeicherkapazität verfügt – also lange feucht bleibt –, überstehen Zimmerpflanzen auch mal zwei Wochen ohne Gießen.

Blumen gießen im Urlaub

Aber gerade Topfpflanzen in kleinen Übertöpfen, die zudem selten umgetopft werden, steht meist zu wenig speicherfähiges Pflanzsubtrat zur Verfügung. Abhilfe schaffen hier spezielle Pflanzgranulate wie z. B. Seramis: Das Granulat aus reinem westerwälder Ton ist feinporig und hat hervorragende Wasserspeichereigenschaften. Damit sorgt es für einen Wasservorrat, der nur bei Bedarf an die Pflanze abgegeben wird, so dass diese auch über längere Zeit optimal versorgt ist. Zum Seramis-System gehört außerdem der praktische Gießanzeiger, dank dessen man sieht, wenn die Pflanze mit ausreichend Wasser versorgt ist. Und kommt man von der Reise zurück, reicht ein Blick auf den Anzeiger, um zu wissen, ob der Griff zur Gießkanne schon wieder notwendig ist oder nicht.

Fotos: Seramis, Gardena, Max Bahr, Hersteller, sidm/Archiv

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