Automatische Bewässerung

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Rasen und Beete erhalten täglich ihr Wasser – ohne dass Sie aufstehen müssen. Mit einer unterirdisch verlegten automatischen Bewässerung können Sie die Bewässerung Ihres Gartens steuern.

(1/39)
Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Mit einer automatischen Bewässerung werden die Pflanzen ausreichend gegossen.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Verlegt werden die Rohre des Bewässerungssystems in ca. 20 bis 25 cm tiefen Gräben. Skizzieren Sie den Bewässerungsbereich, bevor Sie mit dem Graben beginnen.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Da hier am Haus später Pflaster verlegt werden soll, wird an dieser Stelle ein schützendes Kanalgrundrohr ausgelegt.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Ziehen Sie ein Verlegerohr durch das Kanalgrundrohr, das anschließend mit Erde bedeckt werden kann.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Das unter der gepflasterten Fläche verlegte Rohr wird die an der Vorderseite des Hauses installierte Tropfbewässerung mit dem Bewässerungssystem im Garten

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Das Kanalgrundrohr sichert auch nach dem Pflastern noch den Zugriff auf die Verlegerohre.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Installieren Sie die Bewässerungssteuerung an einer geschützten Stelle im Innen- oder Außenbereich und verbinden Sie sie mit einer Stromquelle. Die Bewässerungssteuerung regelt bei großen Gartenanlagen modular die individuellen Bewässerungsintervalle pro Strang.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Öffnen Sie die Steuerung und schließen Sie die Ventile an das Verbindungskabel für die Ventilbox an.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Je nach Bedarf und Verlaufslänge müssen einige Verlegerohre gekürzt werden. Sie können die Rohre mit einem scharfen Sägemesser zuschneiden.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Um die Verlegerohre mit der Anschlussdose zu kombinieren, wird ein Verbinder an der Seite der Dose angebracht.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Die Anschlussdose verbindet den Wasserhahn mit den unterirdisch verlegten Rohren des Bewässerungssystems.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Das Verlegerohr zur Tropfbewässerung wird mit dem Basisgerät für den Tropfschlauch verbunden.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Das Basisgerät dient als Druckminderer und filtert das vom Verlegerohr zum Tropfschlauch fließende Wasser vor.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Da das Ende des Tropfschlauches keinen „Stöpsel“ hat, wird es einfach umgeknickt und mit Schellen fixiert

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Zusätzlich angeschlossene Regulier- und Absperrdosen erlauben die manuelle Regulierung und Absperrung einzelner Versenkregner.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Nun wird die Ventilbox eingestellt und angeschlossen. Öffnen Sie dazu die Box und schließen Sie die drei Bewässerungsventile an. Die drei Bewässerungsstränge können alle einzeln angesteuert werden. Dafür wird jedes Ventil mit der Steuerbox im Keller verbunden.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Finden Sie eine geeignete zentrale Stelle im Garten, wo die Ventilbox später eingegraben werden kann.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Bringen Sie jetzt die Verbinder für die Verlegerohre an den Teleskop-Schraubverbindungen an.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Anschließend können die Verlegerohre für die drei Bewässerungsstränge angeschlossen werden.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Verteilen Sie nun die Verlegerohre von der Ventilbox aus über die restliche Gartenfläche. Orientieren Sie sich dabei an Ihrer Verlegeskizze.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

An Abzweigungen werden die Verlegerohre mit T-Verbindern zusammengeführt.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Verbinden Sie auch das bereits durch das Kanalgrundrohr gezogene Verlegerohr mit dem restlichen System.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Stellen Sie die Turbinenversenkregner auf und schließen Sie diese an das verlegte System an. Um Beschädigungen (z. B. beim Rasenmähen) zu vermeiden, müssen alle unterirdisch verlegten Regner und Dosen bündig zur Erdoberfläche eingebaut werden.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Vor dem Zuschütten und Begradigen der Fläche sollten Sie das komplett montierte Bewässerungssystem testen.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Unter die Entwässerungsventile wird Kies zum besseren Versickern geschüttet.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Testen Sie, ob die Entwässerung an den Drainagestellen funktioniert.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Im Rasenbereich an der Seite des Hauses wurden hier kleinere Versenkregner aufgestellt.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Auch diese kleinen Versenkregner werden über Verlegerohre an einen Strang der Ventilbox angeschlossen.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Verbinden Sie die Stränge der Ventilbox elektrisch mit der Steuerbox im Keller. Testen Sie die Verbindung.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Damit der Gartenschlauch an den Wasserhahn angeschlossen werden kann, wird ein Adapter an einem Schlauchstück befestigt.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Mit 2- oder 4-Wege-Verteilern können mehrere Hahnverbinder an einem Wasserhahn angebracht werden.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Schneiden Sie ein Stück Ihres Gartenschlauchs ab, das zwischen Hahnverbinder und Anschlussdose gesetzt wird.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Über die Anschlussdose werden nun das Schlauchstück und das verlegte Rohrsystem miteinander verbunden.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Platzieren Sie die Anschlussdose unter dem Wasserhahn und schließen Sie den Schlauch an dem Hahnverbinder an.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Testen Sie nun, ob das System funktioniert, indem Sie die Bewässerungsventile in der Ventilbox im Boden manuell öffnen.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Programmieren Sie die Bewässerung Ihres Gartens auf die Morgen- oder Abendstunden, um zu verhindern, dass zu viel Wasser in der Mittagshitze verdunstet. Praxistipp: Mit Bodenfeuchte- und Regensensoren kann die Bewässerung noch effizienter geplant und gesteuert werden.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Verbinden Sie die Verlegerohre nach Plan und legen Sie diese an der Rasenoberfläche aus.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Heben Sie dort, wo die Rohre verlegt werden sollen, einen möglichst schmalen, etwa 25 cm tiefen Graben aus.

Foto: sidm / TH, PB

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Nehmen Sie die Grassoden möglichst unbeschädigt ab, um sie nach dem Einsetzen der Rohre wieder nahtlos aufzusetzen.

Punkt 9 Uhr springt die Anlage wie von Zauberhand an und verteilt gleichmäßig Wasser über den grünen Rasen. Die Verlegung einer automatischen Bewässerung mit unterirdisch verlaufenden Wasserleitungen ist mit einigem Aufwand verbunden – aber ist einmal alles installiert und eingerichtet, bedeutet es eine große Erleichterung für jeden Hobbygärtner.

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Bohrschrauber

  • Schubkarre

  • Spaten

  • Spitzhacke

Um die gesamte Rasenfläche bewässern  zu können, bietet es sich an, an strategischen Stellen mehrere Regner im Garten zu platzieren. Um diese alle betreiben zu können, reicht allerdings der Wasserdruck in der Regel nicht aus. In dem Fall muss man auf eine automatische Bewässerung mit mehreren Strängen zurückgreifen. Diese öffnet und schließt die Ventile und steuert so in programmierten Intervallen die Regner automatisch einzeln an. Auf diese Weise lassen sich auch Sprinklersysteme mit einem Tropfbewässerungssystem für die Wurzelbewässerung im Beet kombinieren.

Planen der automatischen Bewässerung

Für die Installation eines automatischen Bewässerungssystems sollte zunächst eine Skizze des Gartens angefertigt werden. Welche Bereiche es zu erschließen gilt und um wie viele Quadratmeter es sich handelt, sollte zudem klar definiert sein. Auf dem Plan können Sie auch bereits festhalten, wie viele Sprinkler und Tropfsysteme notwendig sind. Je nach Bedarf genügt schon ein Einstiegsmodell. Für passionierte Hobbygärtner können größere Systeme interessant sein. Einstellbar sind dann sogar ganze Zeitpläne, Dauer und Wochentage, an denen die Bewässerung erfolgen soll.

Eine moderne Gartenbewässerung leistet mehr als zeitgesteuertes Blumengießen. Das Video listet Vorteile & Einsatzmöglichkeiten auf ...

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Automatische Bewässerung: Montage und Installation

Die hier vorgestellte Bewässerungsanlage wurde unterirdisch auf einer Gartenfläche vor der Rasenneuaussaat verlegt. Entsprechend konnte hier großzügig auf- und umgegraben werden.

Ein Bewässerungssystem im Garten installieren, ohne den bereits verlegten Rasen nachhaltig zu beschädigen, ist kein Problem, solange Sie die Grasnarbe vorsichtig in ganzen Stücken ausheben. Verlegen Sie Versenkregner, dann achten Sie darauf, dass diese mit der Erdoberfläche bündig zurückfahren können. Tipps für die Verlegung bei bereits vorhandenem Rasen finden Sie in der Bildergalerie >>

System für automatische Bewässerung

Eine große Auswahl an unterschiedlichen Bewässerungssystemen und -zubehör bietet Gardena. Die einzelnen Module des Herstellers lassen sich separat oder im Set (ab ca. 160 Euro) kaufen und einfach kombinieren – beispielsweise können Sie ein Sprinkler- und ein Tropfsystem miteinander verbinden. Bei der Steuerung gibt es neben dem einfachen Bewässerungscomputer die Möglichkeit, mehrere Kanäle separat anzusteuern.

Zusätzlich erhältliche Regensensoren sowie spezielle Smart Home-Steuerungsmodule ermöglichen eine besonders effiziente Bewässerung des eigenen Gartens. 

Das müssen Sie bei der automatischen Bewässerung beachten

Wichtig für ein langlebiges unterirdisches Bewässerungssystem ist der Frostschutz. Denn die Rohre sind zwar unter der Erde verlegt, aber nicht tief genug, um vor Frostschäden durch das Gefrieren und Ausdehnen des noch in den Rohren stehenden Wassers geschützt zu sein. Deshalb muss bei einem solchen System, wenn es nicht in Betrieb ist, eine automatische Entwässerung gewährleistet sein. Diese wird in den ausgehobenen Gräben der Rasenfläche an der tiefsten Stelle platziert – andernfalls riskieren Sie, dass die Anlage nicht winterfest ist. Bei größeren Flächen empfiehlt es sich, gleich mehrere Entwässerungsstellen zu platzieren. Die Verlegerohre von Gardena werden durch selbstentwässernde Ventile geleert. Diese Ventile öffnen sich automatisch, sobald ein Wasserdruck von unter ca. 0,2 bar im System herrscht, und lassen die Schläuche leer laufen. Zur sicheren Drainage sollte an diesen Stellen eine Schicht gewaschener Grobkies geschüttet werden, in der das Restwasser problemlos versickern kann.

Das könnte Sie auch interessieren ...

Aus selbst 8/2018