Automatische Bewässerung

Bewässerungsanlage planen und verlegen

Aus selbst 8/2018

Rasen und Beete erhalten täglich ihr Wasser – ohne dass Sie aufstehen müssen. Mit einer unterirdisch verlegten automatischen Bewässerung können Sie die Bewässerung Ihres Gartens steuern.

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Foto: sidm / TH, PB

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Mit einer automatischen Bewässerung werden die Pflanzen ausreichend gegossen.

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Verlegt werden die Rohre des Bewässerungssystems in ca. 20 bis 25 cm tiefen Gräben. Skizzieren Sie den Bewässerungsbereich, bevor Sie mit dem Graben beginnen.

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Da hier am Haus später Pflaster verlegt werden soll, wird an dieser Stelle ein schützendes Kanalgrundrohr ausgelegt.

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Ziehen Sie ein Verlegerohr durch das Kanalgrundrohr, das anschließend mit Erde bedeckt werden kann.

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Das unter der gepflasterten Fläche verlegte Rohr wird die an der Vorderseite des Hauses installierte Tropfbewässerung mit dem Bewässerungssystem im Garten

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Das Kanalgrundrohr sichert auch nach dem Pflastern noch den Zugriff auf die Verlegerohre.

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Installieren Sie die Bewässerungssteuerung an einer geschützten Stelle im Innen- oder Außenbereich und verbinden Sie sie mit einer Stromquelle. Die Bewässerungssteuerung regelt bei großen Gartenanlagen modular die individuellen Bewässerungsintervalle pro Strang.

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Öffnen Sie die Steuerung und schließen Sie die Ventile an das Verbindungskabel für die Ventilbox an.

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Je nach Bedarf und Verlaufslänge müssen einige Verlegerohre gekürzt werden. Sie können die Rohre mit einem scharfen Sägemesser zuschneiden.

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Um die Verlegerohre mit der Anschlussdose zu kombinieren, wird ein Verbinder an der Seite der Dose angebracht.

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Die Anschlussdose verbindet den Wasserhahn mit den unterirdisch verlegten Rohren des Bewässerungssystems.

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Das Verlegerohr zur Tropfbewässerung wird mit dem Basisgerät für den Tropfschlauch verbunden.

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Das Basisgerät dient als Druckminderer und filtert das vom Verlegerohr zum Tropfschlauch fließende Wasser vor.

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Da das Ende des Tropfschlauches keinen „Stöpsel“ hat, wird es einfach umgeknickt und mit Schellen fixiert

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Zusätzlich angeschlossene Regulier- und Absperrdosen erlauben die manuelle Regulierung und Absperrung einzelner Versenkregner.

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Nun wird die Ventilbox eingestellt und angeschlossen. Öffnen Sie dazu die Box und schließen Sie die drei Bewässerungsventile an. Die drei Bewässerungsstränge können alle einzeln angesteuert werden. Dafür wird jedes Ventil mit der Steuerbox im Keller verbunden.

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Finden Sie eine geeignete zentrale Stelle im Garten, wo die Ventilbox später eingegraben werden kann.

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Bringen Sie jetzt die Verbinder für die Verlegerohre an den Teleskop-Schraubverbindungen an.

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Anschließend können die Verlegerohre für die drei Bewässerungsstränge angeschlossen werden.

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Verteilen Sie nun die Verlegerohre von der Ventilbox aus über die restliche Gartenfläche. Orientieren Sie sich dabei an Ihrer Verlegeskizze.

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An Abzweigungen werden die Verlegerohre mit T-Verbindern zusammengeführt.

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Verbinden Sie auch das bereits durch das Kanalgrundrohr gezogene Verlegerohr mit dem restlichen System.

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Stellen Sie die Turbinenversenkregner auf und schließen Sie diese an das verlegte System an. Um Beschädigungen (z. B. beim Rasenmähen) zu vermeiden, müssen alle unterirdisch verlegten Regner und Dosen bündig zur Erdoberfläche eingebaut werden.

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Vor dem Zuschütten und Begradigen der Fläche sollten Sie das komplett montierte Bewässerungssystem testen.

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Unter die Entwässerungsventile wird Kies zum besseren Versickern geschüttet.

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Testen Sie, ob die Entwässerung an den Drainagestellen funktioniert.

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Im Rasenbereich an der Seite des Hauses wurden hier kleinere Versenkregner aufgestellt.

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Auch diese kleinen Versenkregner werden über Verlegerohre an einen Strang der Ventilbox angeschlossen.

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Verbinden Sie die Stränge der Ventilbox elektrisch mit der Steuerbox im Keller. Testen Sie die Verbindung.

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Damit der Gartenschlauch an den Wasserhahn angeschlossen werden kann, wird ein Adapter an einem Schlauchstück befestigt.

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Mit 2- oder 4-Wege-Verteilern können mehrere Hahnverbinder an einem Wasserhahn angebracht werden.

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Schneiden Sie ein Stück Ihres Gartenschlauchs ab, das zwischen Hahnverbinder und Anschlussdose gesetzt wird.

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Über die Anschlussdose werden nun das Schlauchstück und das verlegte Rohrsystem miteinander verbunden.

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Platzieren Sie die Anschlussdose unter dem Wasserhahn und schließen Sie den Schlauch an dem Hahnverbinder an.

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Testen Sie nun, ob das System funktioniert, indem Sie die Bewässerungsventile in der Ventilbox im Boden manuell öffnen.

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Programmieren Sie die Bewässerung Ihres Gartens auf die Morgen- oder Abendstunden, um zu verhindern, dass zu viel Wasser in der Mittagshitze verdunstet. Praxistipp: Mit Bodenfeuchte- und Regensensoren kann die Bewässerung noch effizienter geplant und gesteuert werden.

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Verbinden Sie die Verlegerohre nach Plan und legen Sie diese an der Rasenoberfläche aus.

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Heben Sie dort, wo die Rohre verlegt werden sollen, einen möglichst schmalen, etwa 25 cm tiefen Graben aus.

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Nehmen Sie die Grassoden möglichst unbeschädigt ab, um sie nach dem Einsetzen der Rohre wieder nahtlos aufzusetzen.

Punkt 9 Uhr springt die Anlage wie von Zauberhand an und verteilt gleichmäßig Wasser über den grünen Rasen. Die Verlegung einer automatischen Bewässerung mit unterirdisch verlaufenden Wasserleitungen ist mit einigem Aufwand verbunden – aber ist einmal alles installiert und eingerichtet, bedeutet es eine große Erleichterung für jeden Hobbygärtner.

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Bohrschrauber

  • Schubkarre

  • Spaten

  • Spitzhacke

Um die gesamte Rasenfläche bewässern  zu können, bietet es sich an, an strategischen Stellen mehrere Regner im Garten zu platzieren. Um diese alle betreiben zu können, reicht allerdings der Wasserdruck in der Regel nicht aus. In dem Fall muss man auf eine automatische Bewässerung mit mehreren Strängen zurückgreifen. Diese öffnet und schließt die Ventile und steuert so in programmierten Intervallen die Regner automatisch einzeln an. Auf diese Weise lassen sich auch Sprinklersysteme mit einem Tropfbewässerungssystem für die Wurzelbewässerung im Beet kombinieren.

Planen der automatischen Bewässerung

Für die Installation eines automatischen Bewässerungssystems sollte zunächst eine Skizze des Gartens angefertigt werden. Welche Bereiche es zu erschließen gilt und um wie viele Quadratmeter es sich handelt, sollte zudem klar definiert sein. Auf dem Plan können Sie auch bereits festhalten, wie viele Sprinkler und Tropfsysteme notwendig sind. Je nach Bedarf genügt schon ein Einstiegsmodell. Für passionierte Hobbygärtner können größere Systeme interessant sein. Einstellbar sind dann sogar ganze Zeitpläne, Dauer und Wochentage, an denen die Bewässerung erfolgen soll.

Eine moderne Gartenbewässerung leistet mehr als zeitgesteuertes Blumengießen. Das Video listet Vorteile & Einsatzmöglichkeiten auf ...

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Automatische Bewässerung: Montage und Installation

Die hier vorgestellte Bewässerungsanlage wurde unterirdisch auf einer Gartenfläche vor der Rasenneuaussaat verlegt. Entsprechend konnte hier großzügig auf- und umgegraben werden.

Ein Bewässerungssystem im Garten installieren, ohne den bereits verlegten Rasen nachhaltig zu beschädigen, ist kein Problem, solange Sie die Grasnarbe vorsichtig in ganzen Stücken ausheben. Verlegen Sie Versenkregner, dann achten Sie darauf, dass diese mit der Erdoberfläche bündig zurückfahren können. Tipps für die Verlegung bei bereits vorhandenem Rasen finden Sie in der Bildergalerie >>

System für automatische Bewässerung

Eine große Auswahl an unterschiedlichen Bewässerungssystemen und -zubehör bietet Gardena. Die einzelnen Module des Herstellers lassen sich separat oder im Set (ab ca. 160 Euro) kaufen und einfach kombinieren – beispielsweise können Sie ein Sprinkler- und ein Tropfsystem miteinander verbinden. Bei der Steuerung gibt es neben dem einfachen Bewässerungscomputer die Möglichkeit, mehrere Kanäle separat anzusteuern.

Zusätzlich erhältliche Regensensoren sowie spezielle Smart Home-Steuerungsmodule ermöglichen eine besonders effiziente Bewässerung des eigenen Gartens. 

Das müssen Sie bei der automatischen Bewässerung beachten

Wichtig für ein langlebiges unterirdisches Bewässerungssystem ist der Frostschutz. Denn die Rohre sind zwar unter der Erde verlegt, aber nicht tief genug, um vor Frostschäden durch das Gefrieren und Ausdehnen des noch in den Rohren stehenden Wassers geschützt zu sein. Deshalb muss bei einem solchen System, wenn es nicht in Betrieb ist, eine automatische Entwässerung gewährleistet sein. Diese wird in den ausgehobenen Gräben der Rasenfläche an der tiefsten Stelle platziert – andernfalls riskieren Sie, dass die Anlage nicht winterfest ist. Bei größeren Flächen empfiehlt es sich, gleich mehrere Entwässerungsstellen zu platzieren. Die Verlegerohre von Gardena werden durch selbstentwässernde Ventile geleert. Diese Ventile öffnen sich automatisch, sobald ein Wasserdruck von unter ca. 0,2 bar im System herrscht, und lassen die Schläuche leer laufen. Zur sicheren Drainage sollte an diesen Stellen eine Schicht gewaschener Grobkies geschüttet werden, in der das Restwasser problemlos versickern kann.

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