Pflegeleicht und farbenfroh: Stauden machen kaum Mühe – dafür umso mehr Freude. Einige Stauden kann man sogar als Heilpflanze oder Nahrungsmittel nutzen.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Ein stufiger Aufbau im Staudenbeet kann helfen, kahle Stellen zu kaschieren.
Foto: iStock/Martin Wahlborg Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Mit Stauden lassen sich ganz besondere Effekte erzielen: Blüten in Komplementärfarben setzen Akzente im Beet.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Die Fruchtstände einiger Arten (z.B. Zierlauch) und auch Gräser geben dem Beet Struktur.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Große Stauden wirken in Einzelstellung ganz besonders.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Blattschmuckstauden bilden Ruhepole zu den Blüten.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Rittersporn kann je nach Art bis zu 180 cm hoch werden. Die Pflanze, besonders die Samen, enthalten giftige Alkaloide, weshalb Familien mit Kindern vorsichtig sein sollten.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Hornveilchen wachsen bis zu 30 cm hoch. Die Blüten dieser kleinen Staude sind essbar, man kann daraus zum Beispiel einen Salat machen.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Die Rote Monarda ist auch unter dem Namen Indianernessel bekannt und sehr robust. Ihre Blüten sind essbar.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Schafgarbe ist eine Heilpflanze, die bis zu 80 cm hoch werden kann. Sie hilft bei Verdauungsstörungen und Koliken, die Blüten können zur Pflege der Gesichtshaut in Dampfbädern genutzt werden.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Schein-Sonnenhut (Ratibida columnifera) wird 70 cm hoch und blüht an sonnigen Plätzen von Juni bis September.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Purpursonnenhut (Echinacea purpurea) liebt die Sonne und blüht im Spätsommer.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Ziest (Stachys grandiflora) sind 50 cm hohe Stauden für sonnige Plätze und blühen von Juni bis August.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Mädesüß (Filipendula vulgaris) ist eine 20 cm hohe Wildstaude für trockene Plätze, aus der im Juli/August 40 cm hohe Blüten wachsen.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Je älter Pfingstrosen (Paeonia) wie die „Coral Charme“ werden, desto üppiger blühen sie. Sie lieben sonnige Standorte.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Scheinmohn (Meconopsis): Himmelblau im lichten Schatten. Durchlässige, feuchte Erde bietet ihm einen idealen Nährboden.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Etagenprimeln und andere ausgefallene Stauden sind robuster, als man denken mag!
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Fackellilie (Kniphofia): Riesige Blütenstände in voller Sonne. Sie benötigt einen Nässeschutz im Winter.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Knabenkraut (Dactylorhiza): Die fliederähnliche Staude bevorzugt feuchte Plätze im Halbschatten. Sie ist ideal für Teichränder.
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Orchideen-Dahlie (Dahlia): Sternförmige Blüten für die volle Sonne. Sie sind nicht frosthart!
Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Riesenlilie (Cardiocrinum): Die Traum in Weiß-Zwiebeln für die Sonne und den Halbschatten benötigen frischen Boden.
Ein Staudenbeet anlegen geht schnell und ist danach ausgesprochen pflegeleicht. Trotzdem will ein Staudenbeet gut geplant sein, damit es nicht zum bloßen Sammelsurium vieler Pflanzen wird, die dann entweder alles zuwuchern oder einfach nur so vor sich hin kümmern.
Im Beet sind Stauden die Stars: Ihre Blütenfülle und -vielfalt ist konkurrenzlos. Das Video zeigt, wie man Stauden anpflanzen sollte:
Ob trocken oder feucht, Sonne oder Schatten – jede Staude hat ihre ganz eigenen Standortwünsche, die man ihr auch zugestehen sollte. Im harmonisch bepflanzten Staudenbeet kommt es außerdem nicht nur auf schöne Blüten an, sondern auch auf Wuchsformen. Viele gleich hohe Stauden auf einem Fleck sehen einfach langweilig aus. Schöner ist ein stufiger Aufbau, große nach hinten, niedrige nach vorne im Staudenbeet. So können auch die oft kahlen Füße hoher Stauden gut kaschiert werden. Ein Goldfelberich wächst z. B. vor einem hohen Rittersporn. Blattschmuckstauden wie grünweiße Funkien und ebenso viele Gräser sehen auch dann gut aus, wenn die Blüten mal Pause machen. Beschränken Sie sich aber je nach Beetgröße auf höchstens sechs oder sieben verschiedene Stauden-Sorten, sonst wirkt ein Staudenbeet rasch unruhig und überfrachtet.
Orchideen und andere Stauden-Raritäten
Auch wer ausgefallene Stauden pflanzt, sollte Gestaltungsgrundregeln beachten. Im Beet kommt es nicht nur auf Blatt und Blüte an, sondern auch auf Wuchsformen. Viele gleich hohe Stauden im Beet sind langweilig. Wir zeigen Ihnen, wie und mit welchen Stauden Sie Ihr Beet zum Leuchten bringen!
Ideal ist ein tribünenartiger Aufbau, große Stauden nach hinten, niedrige nach vorne. Platz und Nährstoffe im Beet sind begrenzt. Pflanzen Sie nur Stauden mit ähnlicher Wuchskraft, sonst findet ein gnadenloser Konkurrenzkampf statt, bei dem Schwächere im Staudenbeet auf der Strecke bleiben. Wiederholungen – was im Fernsehen nervt, gehört im Beet zum guten Ton: Stauden einer Art dürfen gruppenweise ruhig häufiger im Beet auftauchen. Beschränken Sie sich aber je nach Beetgröße auf sechs Arten. Besonders lebendig wirken Beete, wenn die Stauden sie in schmalen Längsstreifen durchziehen, den sogenannten Drifts.
Staudenbeet: Ton-in-Ton oder Blüten-Mix?
Stauden einer Art dürfen aber ruhig an unterschiedlichen Stellen ins Beet gepflanzt werden. Besonders lebendig sieht es aus, wenn Pflanzen gleicher Sorte das Beet in schmalen, hintereinandergereihten Längsstreifen überziehen, den Drifts. Sie können Staudenbeete Ton in Ton oder als bunten Blüten-Mix pflanzen, wobei auch dann ein bis zwei Farben dominieren sollten. Ton-in-Ton-Beete, z.B. mit Geranium, Zierlauch und Frauenmantel, wirken ruhig und harmonisch und betonen die Blütenformen. Blautöne erzeugen Weite und können kleine Gärten optisch vergrößern, wenn die Pflanzen an Randbereichen wachsen. Rot ist immer dominant und sollte in Staudenbeeten sparsam eingesetzt werden.