TÜV Praxistest

Akku-Kettensägen-Test: Trennen mit Akkukraft

Kettensägen mit Akkuantrieb erobern auch im Hobbysegment höhere Leistungsbereiche. Aber nicht alle getesteten Sägen taugen auch zum Baumfällen. Im Akku-Kettensägen-Test mit dem TÜV Rheinland haben wir Ausdauer und Leistungsstärke von 9 Maschinen unter die Lupe genommen.

Kettensägen Praxistest
Welche Akku-Kettensäge kann sich durchsetzen? Foto: sidm / Michael Müller-Münker
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Video: selbst Production

Auch zum Kaminholzmachen können Sie mit einer Akku-Kettensäge in den Wald ziehen – das zeigt unser Test. Alle getesteten Maschinen bewährten sich beim Ablängen kleinerer Stämme und beim Entasten – typische Arbeiten, wenn Sie mit einem sogenannten Sammelschein das Kronenholz ernten dürfen. Dabei reicht eine Akkuladung nach unserer Testerfahrung bei den meisten Maschinen für die Verarbeitung von zwei bis drei kleineren Bäumen – vom Fällen über das Entasten des Stamms bis hin zum Teilen in Meterstücke. Nur bei den beiden günstigen Modellen von Scheppach und Worx müssen Sie eher den Akku wechseln – die Scheppach-Maschine entlud die beiden Betriebs-Akkus im Test ungleichmäßig und machte als erste schlapp.

Diese Marken haben wir getestet:

Einhell, Honda, Husqvarna, Kärcher, Makita, Scheppach, Solo by Al-Ko, Stihl, Worx

Testsieger
1
Makita UC022GZ Akku-Kettensäge 40V max. (ohne Ladegerät und Akkus)
Makita UC022GZ Akku-Kettensäge 40V max. (ohne Ladegerät und Akkus)
Amazon Prime
Testsieger
2
Stihl MSA 200 C-B 35cm ohne Akku und Ladegerät
Stihl MSA 200 C-B 35cm ohne Akku und Ladegerät
Alternative
3
Husqvarna Motorsäge 435 (15") .325"
Husqvarna Motorsäge 435 (15") .325"
4
Kärcher Akku-Kettensäge CNS 36-35 Battery
Kärcher Akku-Kettensäge CNS 36-35 Battery
5
WORX WG350E Nitro Profi Akku Kettensäge
WORX WG350E Nitro Profi Akku Kettensäge
Amazon Prime
6
Scheppach Akku-Kettensäge BC-CS355Duo-X 20V Brushless Astsäge
Scheppach Akku-Kettensäge BC-CS355Duo-X 20V Brushless Astsäge
Unsere Bewertung
4,5 /5
Unsere Bewertung
4,5 /5
Unsere Bewertung
4,3 /5
Unsere Bewertung
4,0 /5
Unsere Bewertung
3,7 /5
Unsere Bewertung
3,5 /5

Als ausdauernd und kraftvoll bewährten sich die Maschinen von Makita, Stihl und Husqvarna – wobei sich die Makita-Säge mit den überzeugendsten Leistungen und sauberen Schnitten neben Stihl an die Spit- ze sägt. Allerdings sind die besten Akku- Sägen mit Preisen über 800 Euro deutlich teurer als vergleichbare Maschinen mit Benzinantrieb.

Eine günstige Alternative mit kaum schlechterem Ergebnis sind die vier Sä- gen von Einhell, Honda, Kärcher und Solo. Für den einige hundert Euro niedrigeren Kaufpreis muss man zwar ein langsameres Sägetempo hinnehmen, dennoch attestier- ten unsere Tester den Geräten auch beim Fällen ausreichenden Durchzug und noch gute Akkuleistungen. Bei der Honda-Ma- schine sollte man allerdings zum Arbeiten im Wald einen Zweitakku mitnehmen, auch schnitten die Sägen von Einhell und Solo beim Zuschnitt von Konstruktionsholz schlechter ab. Die Maschine von Einhell ist mit 7 Kilogramm ein ziemlicher Brocken – allerdings dennoch attraktiv für den, der bereits Geräte mit den 18-Volt-Akkupacks des Herstellers betreibt, denn die Säge selbst kostet unter 250 Euro.

Die Sägen von Scheppach und Worx sind gut geeignet für den Zuschnitt von Kaminholz auf dem eigenen Grundstück, bieten je- doch im Wald zu wenig Kraft und Ausdauer. Mit relativ langsamer Kettengeschwindig- keit sind sie die leisesten Sägen des Tests.

„Alle Sägen sind zum Kaminholz machen gut nutzbar“
selbst-Redakteur Peter Baruschke

Diesmal sind 9 Akku-Kettensägen im Test gegeneinander angetreten. Im TÜV-Labor und unter Praxisbedingungen mussten die Motorsägen mit Akkuantrieb an Baumstämmen zeigen, wie viel Leistung in ihnen steckt. Insgesamt vergaben die Tester die Bestnote "sehr gut" kein einziges Mal. Sieben Akku-Kettensägen erhielten aber die Note "gut" und zwei zeigten "befriedigende" Ergebnisse. Eine Kettensäge konnte nur ein "ausreichend" erreichen.

(1/10)
Akku-Kettensägen im Vergleich
Akku-Kettensägen im Vergleich: Zum Baumfällen sind nicht alle Sägen gut geeignet. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Akku-Kettensägen im Test
Mit allen Sägen haben wir kleinere Bäume gefällt und entastet. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Wolfcraft-Sägebock
Mit einem Wolfcraft-Sägebock haben wir größere Belastungen beim Ablängen erzielt. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Baumstamm wird durchgesägt
KRAFTVOLL: Auch die preiswerteren Sägen eigneten sich zum Trennen. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Zuschnitt von Kanthölzern
SAUBER: Einige der Sägen bewährten sich auch beim Zuschnitt von Kanthölzern. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Schallmessung
Zum Test gehörte auch eine Schallmessung unter Praxisbedingungen. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Ölstand Akku-Kettensäge
KONTROLLE: Bei Worx ist der Ölstand gut erkennbar. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Mängel Akku-Kettensäge
ÖLT: Die Makita-Säge gibt viel und ungleichmäßig Öl ab. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Akku werden ungleichmäßig entleert
UNGLEICHMÄSSIG: Die Scheppach-Säge entleert die Akkus ungleich. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Bedienung Akku-Kettensäge
RECHTSHÄNDER: Bei Honda bleiben Linkshänder als Nutzer außen vor. Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Was ist eine Akku-Kettensäge?

Kettensägen werden auch Motorsägen genannt und können schnell und unkompliziert Baumstämme zu Brennholz sägen. Mit einer Akku-Säge sind Sie noch dazu ganz flexibel. So gibt es kein störendes Kabel, über das man stolpern kann oder dass man aus Versehen durchsägt. So können Sie auch in der hintersten Ecke des Gartens sägen, ohne dass Sie ein Verlängerungskabel brauchen. Anders als bei einer Benzin-Kettensäge müssen Sie auch kein Benzin verbrauchen und schonen so auch die Umwelt. Damit Sie die Akku-Kettensäge gut transportieren und nutzen können, haben Akku-Motorsägen meist ein geringeres Gewicht. Der Gestank, den eine Benzin-Kettensäge verbreitet, bleibt Ihnen auch erspart.

Ebenfalls sehr beliebt:Benzin-Kettensägen im TestArbeiten mit der KettensägeElektro-Kettensäge im Vergleich

Praxistipp

Es gibt auch Mini-Kettensägen. Diese sind z.B. für Arbeiten im Garten geeignet, wenn man nur gelegentlich Äste entfernen muss. Mini-Kettensägen können dann auch teilweise an Teleskopstangen befestigt werden. So müssen Sie nicht auf eine Leiter steigen, um in der Baumkrone Äste zu entfernen. Denn das ist auch mit einer kleinen Akku-Kettensäge gefährlich. In unserem Mini-Kettensägen-Test haben wir die besten 9 Modelle ausgiebig geprüft und einen Testsieger gekürt.

Welche ist die beste Akku-Kettensäge?

Von insgesamt 9 getesteten Modellen, haben wir in unserem Praxistest mit dem TÜV Rheinland gleich 2 Akku-Kettensägen zum Testsieger gekürt:

Unser Testsieger: Makita UC 022 GZ

Testsieger
Makita UC022GZ Akku-Kettensäge 40V max. (ohne Ladegerät und Akkus)
Makita UC022GZ Akku-Kettensäge 40V max. (ohne Ladegerät und Akkus)
Amazon Prime
Unsere Bewertung:
4,5 /5

Unser Testsieger: Stihl MSA 200C

Testsieger
Stihl MSA 200 C-B 35cm ohne Akku und Ladegerät
Stihl MSA 200 C-B 35cm ohne Akku und Ladegerät
Unsere Bewertung:
4,5 /5

Schluss mit Motorwartung und Geknatter: Leistungsfähige Kettensägen für Garten und Hof funktionieren klimaschonend ohne Abgase und vergleichsweise leise. Dabei zeigen zwei bekannte Marktführer, dass bei den Sägeleistungen keine Kompromisse nötig sind. Da Sie natürlich nur die beste Akku-Kettensäge kaufen möchten, haben wir die Dinge, die uns besonders häufig positiv oder auch negativ aufgefallen sind, hier aufgelistet:

Positiv aufgefallen im Akku-Kettensägen-Test
  • Die meisten Sägen erreichen lange Laufzeiten.

  • Eine werkzeuglose Kettenspannung ist inzwischen der Standard.

  • Auch die preiswerteren Sägen eigneten sich zum Trennen.

  • Einige der Sägen bewährten sich auch beim Zuschnitt von Kanthölzern.

Baum fällen mit Kettensäge
Beim Fällen trennte sich das Spreu vom Weizen: Nicht alle Sägen haben dafür genügend Kraftreserven. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Negativ aufgefallen im Akku-Kettensägen-Test
  • Die Scheppach-Säge entleert die Akkus ungleich.

  • Das Öl wird teilweise ungleichmäßig abgegeben.

  • Bei Honda bleiben Linkshänder als Nutzer außen vor.

Akku-Kettensägen kaufen: Worauf achten?

Beim Kauf einer Akku-Kettensäge kommt es vor allem auf eins an: Ausdauer! Haben Sie einen großen Garten sollten Sie Wert auf eine Akku-Kettensäge legen, die mindestens 50 Schnitte mit einer Akkuladung vollbringt. Für kleine Gärten reichen möglicherweise auch 30 oder weniger Schnitte. Auch die Akku-Ladezeit ist wichtig. Wer noch schnell die letzten Baumstämme zurechtsägen möchte, kann bei einer Stunde Ladezeit noch schnell einen Kaffee trinken gehen, bei drei Stunden Ladezeit ist der Tag hingegen dann schon längst vorbei. Neben einem kräftigen Akku kommt es natürlich auch auf die Leistung des Geräts, die Lautstärke und die gute und schnelle Bedienbarkeit an. Welche Kriterien wir im Vergleich auch berücksichtigt haben, sehen Sie hier:

selbst Testkriterien

Ergonomie

Wie einfach und komfortabel ist die Bedienung – auch mit Handschuhen? Wir haben uns auch angesehen, ob Linkshänder mit der Maschine arbeiten können.

Fällen

Bewährt sich die Säge beim Fällen kleiner Bäume bis rund 25 Zentimeter Durchmesser? Hier haben wir Handhabung, Ansprechverhalten und Motorkraft bewertet.

Ablängen

Den Arbeitsfortschritt haben wir beim Schnitt von frischen Eichenholz-Stämmen mit ca. 23 cm Durchmesser gemessen.

Schnittqualität

Wie stark ist der Ausriss beim Zuschnitt von Kantholz und Pfetten? Hier haben wir vergleichend bewertet.

Sicherheit

Der TÜV Rheinland unterzog alle Testgeräte einem Sicherheits-Check nach Normenvorgaben.

Sämtliche dieser Kriterien finden Sie in unserer ausführlichen Test-Tabelle weiter unten zum Download. Einen groben Überblick über die Auswahl in unserem Akku-Kettensägen-Test bieten wir Ihnen schon einmal hier:

Husqvarna 435i

Kärcher CNS 36-35 Battery

Kärcher Akku-Kettensäge CNS 36-35 Battery
Kärcher Akku-Kettensäge CNS 36-35 Battery
Unsere Bewertung:
4,0 /5

Worx Nitro WG350E

Scheppach BC-CS355 Duo-X

Scheppach Akku-Kettensäge BC-CS355Duo-X 20V Brushless Astsäge
Scheppach Akku-Kettensäge BC-CS355Duo-X 20V Brushless Astsäge
Unsere Bewertung:
3,5 /5

Aktuellen Akku-Kettensägen-Test herunterladen

Je teurer, desto besser – das könnte man denken, doch auch günstigere Geräte schneiden gut ab und bieten eine solide Leistung. Doch besonders preiswertere Sägen zeigten Schwächen bei der Sägeleistung und sind somit eher etwas für Gelegenheitsnutzer. Akkurate Schnitte sind mit diesen Kettensägen eher selten möglich. Wenn Sie nun wissen möchten, welche Akku-Kettensäge nun gewonnen hat, dann können Sie sich den gesamten Vergleich downloaden. Den kompletten Akku-Kettensägen-Test inklusive ausführlicher Test-Tabelle sowie unseren Akku-Kettensägen-Testsieger, Preis-Leistungs-Verhältnis und Preis-Leistungs-Sieger finden Sie hier als Download!

Akku-Kettensägen-Test

Umfang: 6 Seiten - kostenlos!

PDF herunterladen >> (5.61 MB)
Akku-Kettensägen-Test
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Fazit Akku-Kettensägen-Test

Die Akkusägen von Makita und Stihl dominieren das Feld, die Maschine von Husqvarna ist nur wenig schwächer. Die knapp halb so teure Maschine von Honda wird mit guten Leistungen Preistipp.

Rückblick und Testsieger aus unserem Akku-Kettensägen-Test 2022

In unserem Akku-Kettensägen-Test von 2022 sind 12 Akku-Kettensägen im Test gegeneinander angetreten. Im TÜV-Labor und unter Praxisbedingungen mussten die Motorsägen mit Akkuantrieb an Baumstämmen zeigen, wie viel Leistung in ihnen steckt.

Deutliche Unterschiede gab es im Test in der Schnittpräzision. Während einige Sägen unter anspruchsvollen Bedingungen im Grünholz recht sauber arbeiten, gibt es bei manchen Testkandidaten spürbare Vibrationen oder sogar ein Hin- und Herschlagen des zu trennenden Astes. Dieser Effekt hängt zumindest zum Teil mit der Kettensägengeschwindigkeit der Maschine zusammen. Je geringer diese ist, desto eher kommt es zu Unruhe in den Schnittverlauf. Ein unsauberes Schneidverhalten deckt sich aber nicht unbedingt mit der beobachteten Schnittqualität. Insgesamt haben die meisten Modelle sich auch damals gut geschlagen. Hier haben wir unsere Test- sowie Preis/Leistungssieger noch einmal für Sie zusammengefasst:

Sicherheit bei der Arbeit mit der Kettensäge

Akku-Kettensägen sind genauso gefährlich wie ihre benzingetriebenen Verwandten. Ein zusätzlicher Betriebsschalter wie bei einigen Sägen vermeidet ein unbeabsichtigtes Starten des Motors. Bei Wartung und Transport sollten Sie unbedingt den Akku entfernen, um Risiken zu vermeiden. Verwenden Sie Kettensägen nie ohne persönliche Schutzausrüstung (PSA) – mindestens eine Schnittschutzhose, Augenschutz und Gehörschutz zählen zur Grundausstattung.

Obwohl die Maschinen im Vergleich zu Geräten mit Verbrennungsmotor leise arbeiten, sollten Sie stets einen gekapselten Ohrenschutz tragen. Eine stumpfe Kette ist ebenfalls gefährlich und sollte sofort nachgeschärft oder gewechselt werden. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie einen Kettensägenschein machen. Bei einem entsprechenden Seminar wird der korrekte Umgang mit der Kettensäge genau erläutert.

Kann man eine Kettensäge schärfen?

Ja! Die Sägekette kann man selbst nachschärfen. Allerdings ist das Schärfen der Kettensäge etwas fummelige Handarbeit. Mit einer Rundfeile müssen alle Sägezähne der Sägekette nachgeschärft werden. Es gibt auch spezielle Einspann-Werkzeuge, mit denen es leichter fällt, die Kettensäge zu schärfen. Praxistipp: Wer sich die Mühe nicht machen will, kann seine Kettensäge auch vom Maschinisten nachschleifen lassen!

Mit einer kurzen Anleitung fällt das Sägekette schärfen manchmal schwer. Daher zeigen wir im Video noch einmal ganz genau, wie Sie die Sägekette nachschärfen:

Video Platzhalter
Video: Wochit

Akku-Kettensäge richtig pflegen

Damit Ihre Akku-Kettensäge lange hält, sollten Sie das Gerät richtig pflegen und lagern. Als erstes sollten Sie die Kettensäge reinigen. Mit einem Tuch lässt sich Staub leicht abwischen. Ein stärker verschmutztes Gehäuse können Sie auch mit einem feuchten Tuch reinigen. Gröberen Schmutz können Sie auch mit einer Bürste entfernen. Nach jedem Gebrauch sollten Sie auch die Sägekette reinigen. Mit speziellen Reinigungsmitteln können Sie auch stärkere Verschmutzungen und Harz lösen. Falls Sie Hecken, Sträucher oder Bäume zurückschneiden, sollten Sie die Sägekette auch desinfizieren. So stellen Sie sicher, dass Pflanzenkrankheiten nicht von einer Pflanze auf die andere Pflanze übertragen werden. Außerdem sollten Sie die Sägekette regelmäßig ölen. Sie können dafür spezielles Öl benutzen oder nicht-harzendes Raps- oder Olivenöl.

Praxistipp

Einige Geräte haben eine automatische Kettenschmierung. Hier muss man nur den dafür vorgesehenen Tank regelmäßig füllen.

Wenn Sie die Akku-Kettensäge nun wegräumen möchten, sollten Sie sie trocken lagern. Es sollte außerdem nicht zu heiß (über 50°C) oder zu kalt (-10°C) sein. Das ist besonders für die Akkus wichtig. Diese müssen Sie übrigens nicht vor dem Einlagern aufladen. Es reicht, wenn Sie diese rechtzeitig vor der nächsten Benutzung aufladen. Am besten verpacken Sie die Motorsäge dann so, dass sie vor Staub und Sonne geschützt wird. Falls Sie (Enkel-)Kinder haben, lagern Sie die Motorsäge so, dass diese sie nicht erreichen können. Denn auch wenn die Kettensäge nicht eingeschaltet ist, sind die Zähne so scharf, dass man sich schneiden kann. Daher ist auch ein Kettenschütz sinnvoll.

Wie lange hält eine Akku-Kettensäge?

Die Zeiten, in denen eine Akku-Kettensäge nach kurzer Zeit bereits wieder aufgeladen werden musste, gehören der Vergangenheit an. In unserem Akku-Kettensägen-Test haben wir die Ausdauer der Geräte anhand der Anzahl der Schnitte pro Akkuladung gemessen. Geschnitten wurden Eichenholz-Stämme mit einem Durchmesser von ca. 18 cm. Die Reichweite liegt meist über eineinhalb Quadratmeter zerspanter Fläche pro Akkuladung – was wenigstens 50 Schnitte bei 20 Zentimetern Durchmesser entspricht, ermittelt an abgelagertem Nadelholz. Wer sich also Meterholz anliefern lässt, kann mit einer Akkuladung 15 Stämme oder mehr verarbeiten – danach haben sich Mensch und Maschine eine Pause verdient. Steht nur ein Akku zur Verfügung, dauert diese allerdings dann wenigstens eineinhalb Stunden, bis der Stromspeicher wieder komplett gefüllt ist.

Letztes Update: 29. November 2024

Bei der zuletzt vorgenommenen Aktualisierung (29.11.2024) wurde der Test auf Vollständigkeit geprüft und die Verfügbarkeit der empfohlenen Produkte sichergestellt und bei Bedarf aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

Für die meisten Geräte gibt es viel Zubehör. So auch für Kettensägen. Für eine sichere Lagerung gibt es z.B. Koffer oder Tragetaschen. Das ist auch dann praktisch, wenn Sie Ihre Kettensäge mal für unterwegs brauchen. Falls bei ihrer Akku-Kettensäge kein Ladekabel dabei war, sollten Sie sich unbedingt eins zulegen. Auch ein zweiter Akku kann praktisch sein. So können Sie den leeren Akku laden und den zweiten gleichzeitig verwenden. So können Sie auch längere Arbeiten schnell und ohne Pausen erledigen. Das wichtigste Zubehör ist die Schutzausrüstung. Handschuhe, Schutzbrille und Ohrenschützer sollten Sie am besten immer tragen. Lässt sich die Sägekette nicht mehr schärfen, können Sie auch eine neue kaufen. Diese können Sie selbst einspannen oder einspannen lassen. Um auch Äste in höheren Lagen zu kürzen, gibt es Teleskopstangen. An diesen lässt sich die Kettensäge gut befestigen. Praxistipp: Wenn Sie öfters hohe Äste kürzen, ist eine Mini-Kettensäge evtl. besser geeignet. Diese sind noch leichter und wendiger.

Wer noch mehr Zubehör möchte, kann sich in den Online-Shops der verschiedenen Hersteller oder direkt im Baumarkt umsehen. Dort können Sie auch die Qualität prüfen und sich beraten lassen.

Über 60 Schnitte in kapitalen Pfetten bewältigen gute Geräte mit einer Akkuladung. Teilweise dauerte in unserem Akku-Kettensägen-Vergleich das Nachladen nur eine Stunde. Aber ist bei jeder neuen Kettensäge ein Ladegerät dabei? Das kommt drauf an: Viele Hersteller von Akku-Werkzeugen setzen mittlerweile auf Akku-Systeme, die in allen Akku-Werkzeugen des Herstellers eingesetzt werden können. Wer also schon Akku-Werkzeuge von Hersteller A besitzt, braucht nicht zu jedem weiteren Werkzeug desselben Herstellers neue Akkus kaufen. Wer zwei passende Akkus (eins zum Arbeiten, das andere zum Laden / als Ersatz) besitzt, kann damit auch alle anderen Werkzeuge betreiben. Wann benutzt man schon einmal die Akku-Kreissäge und den Akku-Rasentrimmer zur selben Zeit?

Praktisch daran ist, dass man weniger Geld ausgeben muss. Denn die meisten Akku-Werkzeuge werden heute ohne Akkus verkauft – oder im etwas teureren Set mit Akku und Ladegerät. Denn würden bei jedem Werkzeug neue Ladegeräte beiliegen, würde viel unnötiger Elektroschrott produziert!

Alte Nickel-Cadmium-Batterien (NiCd) können durch wiederholte Teilentladung einen schleichenden Kapazitätsverlust erleiden. Der sogenannte Memory-Effekt bewirkt, dass die Batterie sich einen niedrigen Ladezustand "merkt" und nie mehr die volle Ladekapazität, egal wie lange der Akku im Ladegerät liegt. Lithium-Ionen-Akkus hingegen kennen keinen Memory-Effekt. Sie lassen sich schnell aufladen (je nach Kapazität und Restladung schon in einer halben Stunde) und zeigen kaum Selbstentladung. Praxistipp: Um die Alterung Ihrer Akkus zu verlangsamen, sollten Sie nie vollgeladene Akkus ins Regal legen! Bei ca. 30% Restladung lagern ungenutzte Li-Ion-Akkus am schonendsten – allerdings muss das Akku-Pack dann rechtzeitig vor dem Einsatz wieder auf 80-100% aufgeladen werden.

Ob mit Motor, elektrisch oder mit Akku – für das Kettenöl ist die Antriebsart nicht wichtig. Halten Sie sich vor allem an die Empfehlung des Herstellers. Bei nur gelegentlicher Verwendung ist ein mineralisches Öl die richtige Wahl. Wird das Öl bei Ihnen schneller verbraucht, freut sich Ihre Kettensäge aber auch über ein gutes pflanzliches Öl. Das heißt jedoch nicht, dass Sie nun einfach schlichtes Rapsöl verwenden sollten. Ohne bestimmte Additive, sind die Öle nicht für die Kettensäge geeignet. Auch spezielle pflanzliche Kettensägenöle sollten Sie jedoch innerhalb von zwei Jahren verbrauchen, da sie nach einiger Zeit verharzen und die Maschine verkleben.

Eine Akku-Kettensäge funktioniert eigentlich wie jede andere Kettensäge. Bei der Akku-Kettensäge ist es aber so, dass der Motor von dem Akku angetrieben wird und nicht durch Benzin oder Strom. Wenn der Motor läuft, wird das Gerät angetrieben. Dadurch kann dann die Sägekette mit ihren scharfen Zähnen um eine Schiene mit Schwert laufen und das Holz problemlos trennen.

Wie viel PS eine Kettensäge haben sollte, ist immer davon abhängig, was Sie damit vorhaben. Geht es nur um Brennholz sägen oder Pflegearbeiten im eigenen Garten reichen 1,5-2,5 PS vollkommen aus. Soll die Kettensäge für den Gartenbau oder im Wald verwendet werden, benötigen Sie mehr Kraft. Hier sind Leistungen zwischen 3-5 PS zu empfehlen. Für professionelle Forstarbeiten werden meistens Kettensägen mit 6-8 PS eingesetzt. Man braucht also nicht immer eine Kettensäge mit vielen PS. Praxistipp: Bei neuen Kettensägen wird die Leistung nicht mehr in PS angegeben. Mittlerweile nutzt man als Maßeinheit Kilowatt oder Volt.

Akku-Motorsägen lohnen sich für jeden, der öfters Hecken, Bäume oder Brennholz sägen möchte. Dabei ist für normale Gärten eine Akku-Kettensäge vollkommen ausreichend. Da Akku-Kettensägen ganz ohne Stromkabel funktionieren, sind sie auch für etwas größere Gärten gut geeignet. So müssen Sie kein lästiges Verlängerungskabel verlegen. Wer nicht genug Kraft in den Armen hat, ist mit einer Akku-Säge gut beraten. Denn anders als Benzin-Kettensägen sind die Akku-Kettensägen-Modelle meist deutlich leichter. Praxistipp: Wer sich nicht direkt eine Kettensäge kaufen möchte, kann sich diese vielleicht auch bei Bekannten oder Nachbarn ausleihen. Oftmals bieten auch Baumärkte einen Verleih-Service an.

Die Vorteile einer Akku-Kettensäge liegen klar auf der Hand. Doch es gibt immer noch genug Menschen, die eine Benzin-Kettensäge bevorzugen. Aber was ist der Vorteil bei Benzin-Kettensägen? Das Gute an den starken benzinbetriebenen Sägen ist die Leistung. Die Geräte haben viel Kraft und können dadurch auch ganze Stämme und dickes Holz durchsägen. Das schaffen nicht alle Akku-Kettensägen. Außerdem haben Benzin-Kettensägen eine lange Laufzeit. Akku-Kettensägen benötigen dafür eine hohe Akku-Kapazität. Praxistipp: Für eine lange Laufzeit ohne Akku oder Benzin sind übrigens Elektro-Kettensägen geeignet. Elektro-Kettensägen verfügen über ein Stromkabel.

Ob Sie sich nun besser für eine Akku- oder Benzin-Kettensäge entscheiden, liegt in Ihrem Ermessen. Sie brauchen häufig ein Gerät mit viel Power? Dann ist vielleicht eine Benzin-Kettensäge besser. Sie möchten nur regelmäßig im Garten Hecken und Bäume schneiden? Dann reicht auch eine Akku-Kettensäge aus.

Natürlich hängt die Wahl zwischen den beiden Akku-Kettensägen von mehreren Faktoren ab. So kommt es beispielsweise auf den Einsatzbereich und das Budget an.

Stihl ist vor allem bekannt für eine hohe Schneidleistung und Zuverlässigkeit. Die Modelle sind oft leicht, gut ausbalanciert und einfach zu bedienen, zudem ist ein werkzeugloser Kettenwechsel bei vielen Geräten möglich.

Husqvarna punktet in Sachen Akku-Leistung, so halten Modelle wie die 540i XP ähnlich lange wie Benzin-Kettensägen. Auch der Bedienkomfort zeichnet sich durch intuitive Bedienelemente aus und die ergonomischen Griffe inklusive Vibrationsdämpfung, die das Arbeiten auch bei längeren Einsätzen angenehm machen.

Akkus mit 2,5 Ah reichen ungefähr für 20-30 Minuten unter Volllast. Bei einem 5 Ah-Akku kann man mit 40-60 Minuten rechnen und Akkus mit über 9 Ah können sogar über eine Stunde oder länger laufen. Je nachdem, ob sie leichtere Arbeiten, wie das Schneiden von Ästen oder schwere Arbeiten wie das Fällen von Bäumen nachgehen, variiert dieser Zeitraum. Kurze Pausen zwischen den Schnitten können die Laufzeit erhöhen, ebenso wie das Schärfen der Kette oder, wenn vorhanden, das Nutzen des Eco-Modus.

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