Randsteine setzen
Wer sein Grundstück oder die Terrasse vom Rest des Gartens abgrenzen möchte, kann das mit Randsteinen ganz einfach selbst machen. Neben den häufig verwendeten Betonsteinen gibt es aber auch noch weitere Materialien. Diese unterscheiden sich in Farbe, Form und auch im Preis. Für welches Material Sie sich beim Randsteine setzen entscheiden, ist Geschmackssache. Unabhängig von Ihrem Geschmack müssen Sie aber beim Randsteine setzen auf den Unterbau achten. Denn sonst können die Steine absacken. Eine Anleitung zum Randsteine setzen, finden Sie in der Bildergalerie >>
Aufbauschichten für den Unterbau von Randsteinen
Ein stabiler, verdichteter Unterbau sorgt dafür, dass die Pflasterflächen nicht absacken. Die Stärke des Unterbaus richtet sich nach der Bodenbeschaffenheit, den Belastungen und den Frosteinwirkungszonen. Anhand dessen lässt sich ausrechnen, wie viel Aushub anfällt. Vergessen Sie dabei nicht die jeweilige Steindicke und dass der Unterbau etwa 10 cm über die Pflasterflächen hinausreichen sollte, damit die Ränder nicht abkippen.
Randsteine setzen: Material, Preise, Anwendung
Im Baumarkt ist die Auswahl an Randsteinen recht groß. Um nicht nur nach der Optik zu gehen, ist der Preis oft ein ausschlaggebendes Argument. Doch ist das Material dann wirklich für Ihren Zweck geeignet? Wir stellen drei Materialien für Randsteine vor und gehen dabei auch auf die Anwendung ein. So finden Sie die für Sie geeigneten Randsteine.
Praxistipp: Die Struktur- und Farbtonvielfalt ist enorm. Hier müssen Sie sich im Netz, in Katalogen oder direkt bei Händlern umschauen.
Betonsteine
Sind je nach Produkt sehr günstig erhältlich und heutzutage auch sehr dauerhaft. Die Format-, Farb- und Strukturvielfalt ist enorm groß. Manches Pflaster lässt sich auf den ersten Blick mit Naturstein, Klinker oder auch Holz verwechseln, die Industrie ist hier sehr einfallsreich. Teilweise weicht die Steinfarbe bei Nässe stark vom trockenen Zustand ab.
Preise*/m2:
- Einfache Qualität ab ca. 10 Euro/m2
- Versickerungsfähig ab ca. 25 Euro/m2
- Mit Oberflächenschutz oder besonderer Optik ab. ca. 50 Euro/m2
Natursteine
Für den Gartenbereich eignen sich Granit, Porphyr, Grauwacke, Basalt oder Sandstein. Die Oberflächen können grob und rutschhemmend, geschliffen, gebrochen oder sandgestrahlt sein. Der Natursteinhändler oder Landschaftsgärtner informiert Sie über die große Vielfalt und zeigt Ihnen Beispiele.
Preise*/m2:
- Granit hellgrau ca. 45 Euro/m2
- Granit rötlich ca. 70 Euro/m2
- Basalt ca. 58 Euro/m2
- Porphyr ca. 80 Euro/m2
Klinker
Das gebrannte Material aus gepressten Tonerden ist dauerhaft farbbeständig und lichtecht. Die Farbtonvielfalt im Bereich der Rot- und Brauntöne ist groß; mit Patina wird die Pflasterung im Laufe der Jahre für viele vom Empfinden her schöner – es gibt auch Klinker im bereits „gebrauchten“ Look zu kaufen.
Preise*/m2:
- Einfacher Pflasterklinker ca. 18 bis 30 Euro/m2
- Torfbrandklinker ca. 35 Euro/m2
Diese Randeinfassungen gibt es
Ob Einfahrt, Gehweg oder Treppe: Verschiedene Pflaster benötigen unterschiedliche Randeinfassungen. Hier sind unsere Tipps:
- Bei wenig belasteten Gehwegen im ebenen Gelände reicht eine Betonrückenstütze aus, die bis ca. 10 cm unter die Oberkante des Sandbetts reicht.
- Bei mittlerer Belastung zusätzlich zur Rückenstütze eine Läuferreihe in Beton legen. Das Betonbett sollte auch hier mindestens 10 cm dick sein.
- Für Einfahrten empfehlen sich Betonrandsteine, die es in unterschiedlichen Formaten gibt. Häufig sind auch spezielle Abschlusssteine erhältlich.
* Die Angaben sind stets grobe Richtwerte, die Preise schwanken im Handel stark.
Quelle: selbst ist der Mann 4 / 2020