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Pflaster neu verfugen Pflasterfugen sanieren
Die alten Fugen im Pflaster müssen dringend saniert werden.
Entfernen Sie zunächst die alten Pflasterfugen. Je nach Art des Fugenmaterials kann ein Bohrhammer mit Drehstopp ...
... und Meißelaufsatz erforderlich sein. Da sich der Gitterrost-Rahmen gesenkt hat, die umlaufende Fuge ebenfalls entfernen.
Nun den Rahmen herausnehmen und für den späteren Wiedereinbau reinigen.
Dreck und altes Fugenmaterial mit Kehrblech und Handfeger vollständig ...
... aufnehmen und entsorgen. Mit einer Kelle festsitzenden Schmutz abkratzen.
Steine aus dem Pflasterverbund, die sich gesenkt haben, komplett herausnehmen.
Ausgespültes Material aus dem Pflasterbett mit Sand oder Splitt – ggf. mit etwas Trockenzement gemischt – auffüllen.
Anschließend die Steine einsetzen und mit einem Pflasterhammer auf Niveau bringen.
Überprüfen Sie die richtige Lage mit einer Wasserwaage.
Setzen Sie nun den Rahmen wieder ein. Gegebenenfalls müssen Sie ihn am äußeren Rand mit Montagekleber auf ...
... die vollständig gereinigte Betonplatte kleben; mit Ausgleichsmasse nivellieren. Für den Wasserablauf Löcher bohren und Kunststoffrohre einstecken (z. B. Kabelrohr).
Achten Sie darauf, dass die Fugen überall rund 4 cm tief freigelegt sind.
Kehren Sie sorgfältig, aber behutsam (die stabilisierende Fuge fehlt ja) den Schmutz von den Steinflächen.
Losen Schmutz nun aus den Fugen saugen. Tipp: Mit dem Fugeisen hierzu den Schmutz anheben.
Nässen Sie jetzt die Oberfläche gut an. Das neue Fugenmaterial nur einbringen, wenn in der Fuge kein Wasser steht!
Schneiden Sie den vakuumverpackten Beutel Pflasterfugenmörtel Fix auf und ...
... beginnen damit, den streufähigen Mörtel zu verteilen. An wenig zugänglichen Stellen diagonal zur Fuge mit Kelle oder Handfeger einarbeiten.
Am Gitterrost auf dichten Bodenanschluss achten, damit Mörtel nicht durchrieselt.
Auf größeren Flächen das Material üppig ausbringen und mit einem Straßenbesen diagonal zur Fuge einkehren.
Hierzu das Material immer vor- und zurückkehren und so die Fugen verdichten.
Gegebenenfalls – vor allem im Randbereich – das Material mit dem Fugeisen leicht andrücken.
Überschüssiges Material abkehren und entsorgen. Mit einem Brausestrahl sämtliche Fugen "einschlämmen".
Auch wasserundurchlässige Fugen können Schaden nehmen: Frost, aggressive Reiniger oder Salz lassen diese Fugen mürbe werden. Hier muss schnell gehandelt werden, da die Zerstörung bei Vorschädigung rasch voranschreitet. Die angegriffene Pflasterfläche ist auf einer Betonplatte verlegt.
Fugen möglichst tief freistemmen und gründlich reinigen.
Angemischter Universalmörtel (grau, Baumit) kann auch zum Mauern – z. B. von losen Steinen – verwendet werden.
Steine hierzu ins Mörtelbett legen und anklopfen.
Den Mörtel auf eine Kelle nehmen und mit dem Fugeisen in die leicht vorgenässte Fuge drücken.
Bei senkrechten Fugen ebenso Stück für Stück den Mörtel eindrücken. Die noch feuchten Fugen mit einem Rundholz glatt abziehen – möglichst kein Schwammbrett verwenden! Überschüssiges Material vorsichtig aufnehmen; ggf. Zementschleier nach vollständigem Trocknen mit Zementschleierentferner beseitigen.
Anschlussfugen zu Wänden oder anderen Bauteilen mit einer elastischen Fugenmasse (Mem Power-Gum, 430 g) versiegeln.
Wir zeigen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Pflasterfugen erneuern, wenn der alte Fugenmörtel rissig und brüchig geworden ist.
- Besen
- Fugeisen
- Hammer
- Hochdruckreiniger
- Kelle
- Pflasterhammer
- Wasserwaage
Wie eine Pflasterfuge beschaffen sein muss, hängt vom Pflasterbett ab: Ist der Untergrund wasserdurchlässig (das Fugenbett besteht dann meist aus Sand, Splitt oder Drainagebeton), muss auch die Fuge durchlässig sein. Bei Pflastersteinen, die auf einer Betonplatte verlegt wurden, ist hingegen eine wasserdichte Fuge zwingend erforderlich. Eine durchlässige Pflasterfuge hat mehrere Vorteile: Da Wasser, das auf derart aufgebaute Flächen fällt, versickert, müssen diese nicht mit Zwangsgefälle und kanalisiertem Abwasser ausgestattet sein. Bei Eigentum kann man so auch bei den städtischen Abgaben sparen, da Niederschlagswasser – anders als auf versiegelten Flächen – nicht dem städtischen Abwasser zugeführt wird.
Steinfugen erneuern: Dieser Mörtel verhindert Unkraut in Pflasterfugen
Mit dem richtigen Mörtel können Sie Pflasterfugen erneuernund verhindern, dass sich wieder Unkraut in den Steinfugen breit macht. Dabei ist es immer eine Abwägung aus "wasserdicht und unkrautfrei" oder "wasserdurchlässig und flexibel" – dafür nistet sich im weichen Fugensand leichter Unkraut an.
Bei der in der Bildergalerie oben gezeigten Fugensanierung handelt es sich um durchlässiges Pflaster. Als Erstes wird die gesamte Fläche mit dem Hochdruckreiniger gesäubert. Um einen schnellen Bewuchs der Fugen zu verhindern, wurde statt Sand oder Splitt als Fugenmaterial der wasserdurchlässige Pflasterfugenmörtel Fix im Farbton Basalt von Baumit verwendet, ein Einkomponenten-Fertigfugenmörtel auf Kunstharzbasis.
Fotos: Claudio Kalex
Quelle: selbst ist der Mann 2 / 2011
