Fugensand gegen Unkraut einkehren
Unkraut zwischen den Gehwegplatten oder auf der Steinterrasse muss nicht sein: Statt Jäten hilft auch spezieller unkrautfrei Fugensand gegen die ungeliebten Invasoren!
Viele Gartenbesitzer stört schon der Anblick der grünen Büschel in den Pflasterfugen. Aber wird gegen die wilden Sämlinge nichts unternommen, können deren Wurzeln auch die Stabilität der Pflasterfläche beeinträchtigen.
Wenn Sie Ihre Pflasterflächen mit Fugensand-unkrautfrei verfugen, gehört lästiges Unkraut-Jäten in den Fugen der Terrasse, auf dem Gehweg, am Carport oder der Garagen-Auffahrt endlich der Vergangenheit an. Mit speziellem Fugensand können Sie den typischen Unkrautbefall auf gepflasterten Flächen langfristig verhindern. Fugensand gegen Unkraut wirkt ganz ohne Zusatz von chemischen Unkrautvernichtern.
Der Sand besteht in der Regel aus einer abgestimmten Mischung aus ofengetrockneten und gebrannten Sanden, Tonen und Erden, die durch die Aufbereitung extrem nährstoffarm sind. In Fugen aus solch magerem Mineralsand findet Unkraut lediglich eine wüstenähnliche Umgebung vor – mit wenig Nährstoffen aber einem keim- und wuchsfeindlich hohen pH-Wert!
Fugensand verarbeiten
Das Video oben zeigt Schritt für Schritt, wie Sie unkrauthemmenden Fugensand fachgerecht verarbeiten. Hier listen wir noch einmal die wichtigsten Arbeitsschritte auf, wenn Sie mit Fugensand Ihr Pflaster unkrautfrei verfugen wollen:
- Die Pflastersteine müssen auf einem festen, soliden, dränfähigen Untergrund verlegt sein
- Verarbeiten Sie Fugensand nur, wenn der Boden (Pflasteroberseiten und Fugen) komplett trocken ist
- Sreuen Sie den Fugensand gleichmäßig in die Fugen, kehren Sie den Sand gerade und diagonal in die Fugen ein
- Mit einem Weichen Besen entfernen Sie überschüssigen Fugensand
- Mit der Rüttelplatte arbeiten SIe den Fugensand tiefer in die Fugen ein und entfernen versteckte Hohlräume
- Pflasterfläche erneut mit Fugensand abstreuchen und Sand in Fugen kehren (entstandene Fehlstellen auffüllen)
- Im zweiten Arbeitsgang mit der Rüttelplatte verdichten und festigen Sie die Sandfugen
- Praxistipp: Ausreichend verfestigt ist der Fugensand, wenn Sie einen Malerspachtel maximal 2 mm tief in den Sand drücken können!
Ähnlich verfahren Sie auch, wenn Sie eine Bestands-Pflasterfläche sanieren wollen: Vor dem Einkehren des Fugensands muss aber das alte Fugenmaterial auf den Pflasterfugen restlos entfernt werden. Mit dem Unkrautkratzer und einem Hochdruckreiniger spülen Sie die Fugen auf der kompletten Pflastersteinhöhe frei und beseitigen So auch das komplette Wurzelwerk bereits vorhandenen Unkrauts. Nach dem Abtrocknen der Fläche beginnen Sie wie oben beschrieben mit dem Neuverfugen des Steinpflasters.
Vorteile von Fugensand gegen Unkraut
Mit Fugensand gelingt jedem eine stabile Neuverfugung und Instandsetzung von wasserdurchlässigen Pflasterfugen mit einem unkrauthemmenden, flexiblen Fugenmaterial ohne chemische Unkrautvernichter!
Mineralische Fugensande gegen Unkraut eignen sich sowohl zur Neu-Verfugung von Pflasterflächen wie auch zur Instandsetzung alter Steinböden (alte, unkrautbefallene Fugen müssen dann zuerst ausgekratzt werden). Fugensand ist meist in einem hellen, sandigen Farbton und seltener auch in einem edlen, dunkelgrauen Ton erhältlich. Generell gilt: Fugensand ist bestens geeignet für schmale Fugen auf Terrassen, Gehwegen und Auffahrten mit leichtem Verkehr. Müssen die Pflasterflächen größeren mechanischen Belastungen standhalten, ist die Verfugung mit einem zementär abbindendem Fugenmörtel ratsam.
Das könnte Sie auch interessieren ...