Holzbrettspiele bauen

Spieltisch bauen für Shuffle, Flipper & Kegeln

Aus selbst 7/2020

In den Ferien sind die Beschäftigungsmöglichkeiten zu Hause bereits alle durchexerziert? Dann wird es Zeit für etwas Neues! Diese Holzbrettspiele eignen sich für die ganze Familie!

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Foto: sidm / MMM

Brettspiele aus Holz bauen

Bei diesem Spiel gibt es verschiedene Varianten mit einem oder mehreren „Pucks“, die per Gummiband geschossen werden.

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Schneiden Sie die Siebdruckplatte und die Rahmenhölzer zu. Die Rahmenleisten stoßen einfach stumpf zusammen.

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Markieren Sie jeweils 10 cm von den Kanten der Siebdruckplatte eingerückt die Lage der Eckpunkte für das Gummiband.

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An diesen Eckpunkten stechen Sie mit dem Vorstecher jeweils ein Loch.

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Das Gummiband wird um Rundstab-Abschnitte gelegt. Bestimmen Sie den Durchmesser (hier: 15 mm) Ihres Rundstabs und ...

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... spannen Sie einen entsprechend großen Forstnerbohrer in die Ständerbohrmaschine. Nun bohren Sie 15 mm tiefe Sacklöcher.

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Stecken Sie die Stange in das Sackloch und legen das zwischen 6 und 10 mm breite Gummiband darum. Markieren Sie dann ...

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... die erforderliche Länge der Rundstab- Abschnitte (z. B. bei 10-mm-Band: 15 mm Sackloch + 10 mm + 2 mm = 27 mm).

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Nun werden mittig unter die Rundstäbe Konusplättchen mit 20 mm Durchmesser geleimt, damit das Gummi nicht abrutscht.

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Nach dem Abbinden stecken Sie die „Pilzstecker“ in die vier Eckbohrungen. Sie sollten sich leicht einstecken lassen, ggf. mit ...

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... feinem Schleifpapier die Rundstange etwas nacharbeiten. Legen Sie jetzt das Gummiband herum und ermitteln Sie die Länge.

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Das Gummi muss stramm, sollte aber nicht überdehnt sein. Nähen oder heften Sie die Enden (mit Büro-Heftklammern) zusammen.

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Zuletzt folgen die Spielfeldmarkierungen. Hierzu Malerband etwa mittig auf das Spielbrett kleben und die Mitte exakt markieren.

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Kleben Sie einen weißen Lackstift mit 1- bis 2-mm- Strichspitze an einen Zirkel und ziehen die Zielkreise. Achten Sie darauf, einen Permanent-Marker zu benutzen!

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Zuletzt schrauben Sie die Randleisten gegen die Platte. Unbedingt vorbohren (auch in die Platte) und die Leisten ansenken!

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Versuchen Sie nun, mittels Gummispannung die Konusplättchen möglichst in die Mitte der Zielkreise zu schießen. Nach dem Spiel sollten Sie das Gummiband zur Entlastung abnehmen.

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Dieses Brettspiel ist entweder ein kleiner Flipper, mit dem Pucks über einen Hebel ins Ziel geschossen werden, oder eine Mini-Kegelbahn mit Rampe.

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Auch hier besteht die Spielfläche aus Siebdruckplatte (600 x 400 mm), die Umrandung aus 15 mm starkem Multiplex.

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Für die einfachere Handhabung des Flipperhebels ist die Umrandung vorne nicht so hoch wie hinten, die Seiten müssen also ...

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... von hinten 80 mm Höhe auf vorne 45 mm Höhe leicht schräg zugeschnitten werden. Die Seiten sind insgesamt 630 mm lang.

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Dem entsprechend wird die vordere Umrandung auf 40 mm Breite (400 mm Länge) und die hintere Umrandung auf 80 mm Breite ...

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... (und ebenfalls 400 mm Länge) aus einer ausreichend großen 15-mm-Multiplex-Platte zugeschnitten.

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Jetzt bohren/senken Sie die Randhölzer für die Verschraubung mit der Bodenplatte; die Seiten auch zur Verschraubung mit dem ...

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... vorderen bzw. hinteren Randabschluss. Bevor Sie die Bauteile festschrauben, sollten Sie sie gründlich schleifen. Bei Bedarf können Sie die Randhölzer zuvor lackieren oder ölen.

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Weiter geht es mit dem Flipper-Hebel und den Ziel-Hölzern. Auch diese werden zugeschnitten. Die Zielhölzer haben wir vorne ...

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... mit der Feile und Schleifpapier verjüngt und gerundet, der Flipperhebel wird nur geglättet und leicht entgratet.

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Bohren und senken Sie den 170 mm langen Hebel bei 40/130 mm und schrauben ihn mit 50 mm Abstand von vorne und zur Seite an.

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Anschließend werden die Torschenkel entlang der hinteren Randleiste festgeschraubt.  Praxistipp: Den Flipperhebel leicht drehbar festschrauben, die Torschenkel schwergängig!

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In den Ecken unter der Spielfläche haben wir Querholzdübel als Fü.chen festgeschraubt.

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Das Flipper-Spiel ist fast fertig, jetzt folgt die Kegelbahn: Schneiden Sie aus 15-mm-Multiplex die Rutsche und aus ...

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... 6,5-mm-Multipex zwei etwas höhere Seitenteile zu und leimen Sie diese Bauteile zusammen.

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Die neun Kegel sind einfache Rundholz-Abschnitte (15 mm Durchmesser) von 50 mm Höhe. Schleifen und entgraten Sie die Teile.

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Die Rückwand hinter den Toren wird noch mit Wertziffern von 1-5 bemalt. Für das Kegelspiel lassen sich die Flipper-Teile wegdrehen. 1 bzw. 2 Punkte gibt es für außen, es folgen 3 bzw. 4 Punkte und 5 für die Mitte.

Dieses Spielbrett zum Shufflen, Kegeln oder Flippern ist ein tolles Einsteiger-Projekt für DIY-Neulinge: Schon bei der Planung der Holzbrettspiele haben wir darauf geachtet, dass die ganze Familie am Bau teilhaben kann und kein professioneller Maschinenpark erforderlich ist!

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Die Grundplatte beider Holzbrettspiele besteht aus glatter Siebdruckplatte, einem speziellen Sperrholz, das mit Phenolharz verklebt und anschließend verpresst wird. Meist besitzen diese Platten eine sehr glatte „Filmseite“ und eine sehr raue „Siebseite“. Die Filmseite ist idealer Untergrund für alle Arten von Spielen, bei denen es auf gute Gleiteigenschaften ankommt, außerdem sind diese Platten ohne jeden weiteren Anstrich sehr schmutzresistent und wasserfest.

Anleitung: Holzbrettspiele selbst bauen

Die beiden gezeigten Holzbrettspiele lassen ganz unterschiedliche Spielvarianten zu.

So kann man beispielsweise bei dem Gummi-Shuffle mit einem "Puck" alleine oder mit mehreren gegeneinander spielen. Ziel ist es, den eigenen Puck so weit wie möglich ins Zentrum zu befördern. Die Mitte bringt fünf Punkte, der dritte, zweite und erste Ring drei, zwei bzw. einen Punkt. Wer als erster 50 Punkte erreicht hat, ist Sieger. Lustig ist, wenn man den Gegner von einer guten Position wegschießt. Dabei kann man auch einen Schießpuck und mehrere farbig unterschiedlich markierte Spielerpucks verwenden. Als Puck eignen sich Konusplättchen (auch Querholzdübel genannt) ganz vorzüglich. Die Spielregeln lassen viel Raum zur eigenen Gestaltung ...

Der Kombi-Kegel-Flipper ist ebenfalls für mehrere Spielarten geeignet. Bei der einen Variante werden kleine Pucks in die in der Weite verstellbaren Tore geschossen. Dabei wird mit einem Finger am kurzen Ende des Flipperhebels etwas Zug aufgebaut, der Puck liegt vor dem langen Ende, an dem ebenfalls gezogen und das dann losgelassen wird. Alternativ wird mit einer Kugel über eine Rutsche auf neun aufgestellte Kegel gezielt. Beide Spielvarianten lassen sich auch kombinieren ...

Gummi-Shuffle bauen

Dieses Spiel ist besonders einfach zu bauen. Wenn Sie Probleme mit dem Zuschnitt der Siebdruckplatte haben, können Sie sich diese auch im Baumarkt auf 70 x 70 cm Größe schneiden lassen.

  1. Als erstes werden die einzelnen Bauteile zugesägt.
  2. Danach markieren Sie die Eckpunkte für das Gummiband und stechen dort mit dem Vorstecher ein kleines Loch.
    Praxistipp: Der Vorstecher wird bei der Verarbeitung von Holz eingesetzt. Mit ihm werden Bohrungen auf dem Brett gekennzeichnet oder die Lage von Holzschrauben festgelegt.
  3. Nun bohren Sie Sacklöcher und stecken die Rundstäbe hinein. Messen Sie die erforderliche Länge der Rundstäbe ab und sägen Sie diese zu.
  4. Mittig unter die Rundstäbe kleben Sie dann Konusplättchen. Stecken Sie diese Halterungen in die Sacklöcher.
  5. Dann ermitteln Sie die Länge des Gummibands. Es sollte stramm sitzen. Schneiden Sie es zu und verbinden Sie die beiden Enden mit einer Naht oder einer Heftklammer.
  6. Jetzt fehlen nur noch die Spielfeldmarkierungen. Wenn Sie einen Lackstift an einen Zirkel befestigen, lassen sich die Kreise sauber ziehen.
  7. Zum Schluss erhält das Spielfeld noch Randleisten.

Die Pucks lassen sich einfach vor das Gummiband spannen. Foto: sidm / MMM

Kegel-Flipper bauen

Vom Bau her ist dieses Spiel ein wenig aufwendiger, aber immer noch recht simpel. Hier ist für den Zuschnitt aber zumindest eine Stichsäge notwendig.

  1. Auch bei diesem Holzbrettspiel werden zuerst die Bauteile zugesägt.
  2. Dann wird der Rahmen mit dem Spielfeld verschraubt.
  3. Anschließend sägen Sie die Flipper-Hebel zu und entgraten diese.
  4. Bringen Sie die Hebel an.
  5. Jetzt fehlen nur noch die Kegel (Rundholzabschnitte) und die Kegelbahn.

Mit der Holzkugel kann man die Kegel einfach umwerfen. Foto: sidm / MMM

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