Lustiges (Trink-)Spiel

Ringwurfspiel für Erwachsene selber bauen

Dieses Ringwurfspiel für Erwachsene ist ein echtes Partyspiel, bei dem zwei Personen gegeneinander antreten. Durch gezieltes Pendeln eines Schlüsselrings – der an einer Schnur befestigt ist – soll sich dieser am Ständer verhaken. Und das ist leichter gesagt als getan.

Trinkspiel selber bauen
Spielfigur oder Schnaps: Das Trinkspiel macht auch ohne Alkohol Spaß! Foto: sidm / Michael Müller-Münker
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So funktioniert das Pendelspiel

Hat sich der Schlüsselring erfolgreich verhakt, rutscht die anfangs mittig platzierte Spielfigur – oder ein Schnapsglas – ein Feld in Richtung Gegenspieler vor. Ist das Glas bzw. die Spielfigur im Häuschen des Gegners (also auf dem letzten der insgesamt fünf Felder) angekommen, muss dieser das Glas auf Ex leeren oder – im Fall der Spielfigur – eine Aufgabe erfüllen.

Ringwurfspiel für Erwachsene: Spielarten und Strategie

Das Ringwurfspiel kann auch umgekehrt gespielt werden: Dann wandern Figur oder Glas bei erfolgreichem Einhaken nicht zum Gegner, sondern zum Pendelmeister, der sich dann selbst belohnt oder sich vom Gegner etwas wünschen darf.

Benötigte Werkzeuge

  • Gestell-Gehrungssäge

  • Stechbeitel

  • Schonhammer

  • Schraubzwinge

  • Akku-Bohrschrauber

  • 50-mm-Forstner- oder Flachfräsbohrer

Auch beim Pendeln selbst gibt es verschiedene Spielarten. So kann entweder brav nacheinander gependelt werden oder – und das ist unserer Meinung nach lustiger – wild drauflos. Der eine braucht dann länger zum Zielen, der andere setzt auf den Erfolg der Häufigkeit. So oder auch mit eigenen Regeln ist das Spiel sehr kurzweilig und stimmungsvoll.

Den Strategen unter den Spielern sei gesagt, dass minimal seitliches Pendeln bei uns zum größten Erfolg geführt hat. Ganz wichtig ist aber in jedem Fall die optimale Schnurlänge. Der Schlüsselring muss sich beim Verknoten der Schnur am Galgen möglichst mittig über das offene Hakenende legen lassen – sonst ist es fast unmöglich, dass der Haken den Ring beim Pendeln schnappt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung und Materialliste

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Holz ablängen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Längen Sie den Ausleger und den Ständer auf 400 bzw. 300 mm rechtwinklig ab. Das gelingt mit einer Gehrungssäge sehr gut.

Aufnahme aufzeichnen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Zeichnen Sie in der Mitte des 400-mm-Auslegers die Aufnahme für den Ständer ein – er wird knapp bis zur Hälfte der Materialstärke eingelassen.

Lamellen einsägen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Sägen Sie den Bereich lamellenförmig bis zum angerissenen Grund ein.

Lamellen ausstemmen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Stemmen Sie die Lamellen mit einem scharfen Beitel weg.

Grund versäubern
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Versäubern Sie anschließend den Grund.

Ständer in Ausleger stecken
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Testen Sie, ob der Ständer sauber in den Ausleger passt. Bei Bedarf arbeiten Sie den Ausleger nach.

Position der Schrauben markieren
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

An beiden Enden des Auslegers wird an der Unterseite die Position der kleinen Ösenschrauben markiert.

Löcher für Drahtösen bohren
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Bohren Sie die Löcher für die 2,8-mm-Drahtösen mit einem 2-mm-Bohrer vor.

Ösenschrauben eindrehen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Dann drehen Sie die Ösenschrauben bis zur Öse ins Holz.

Ösen mit Schraubendreher eindrehen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Da das von Hand bei den kleinen Ösen schwierig ist, nehmen Sie einen Schraubendreher zu Hilfe.

Ausleger und Ständer verleimen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Anschließend können Sie den Ausleger mit dem Ständer verleimen. Zwinge setzen und bis zum Abbinden des Leims belassen.

Hakenschrauben eindrehen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Unten am Ständer des Galgens werden jetzt die Hakenschrauben eingedreht. Diese ebenfalls vorbohren.

Galgen ohne Grundplatte
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

So sieht der komplette Galgen dann aus – es fehlt noch die Grundplatte.

Loch in Platte bohren
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Aus 27-mm-Leimholz schneiden Sie die Platte zu, bohren mittig ein Loch und senken es von der Unterseite.

Leim auftragen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Geben Sie nun Leim an das Kopfholz des Galgen-Ständers.

Ständer festschrauben
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Den Ständer mittig auf der Platte ausrichten und von unten festschrauben.

Schnur an Ringe knoten
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Jetzt knoten Sie jeweils eine Schnur (Doppelknoten) an die beiden Schlüsselringe.

Schnur an Ösenschrauben befestigen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Anschließend das andere Schnurende an den Ösenschrauben verknoten. Wichtig ist die exakt richtige Länge zu den Haken!

Streifen aus Leimholz schneiden
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Schneiden Sie aus 27er Leimholz einen 370 x 70 mm breiten Streifen und markieren Sie darauf fünf Bohr-Mittelpunkte für den 50-mm-Forstner- oder Flachfräsbohrer.

5 Vertiefungen fräsen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Lassen Sie die Schnapsglas-/Spielfigur-Positionen etwa 4 mm tief ein.

Spielfigur zuschneiden
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Wenn gewünscht auch die Spielfigur aus Rundholz zuschneiden. Alle Kanten fasen und das Holz bei Bedarf ölen.

Fertiges Ringwurfspiel
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Fertig! Jetzt kommt es nur noch auf das Geschick oder Glück der Spieler an. Viel Spaß und viel Erfolg!

Ringwurfspiel Zeichnung
Foto: sidm / Archiv

Materialliste und Zeichnung für das Ringwurfspiel.

Neben dem Holz für den Galgen (40 x 40 oder 45 x 45 mm), die Grundplatte und das Spielfeld (beides 27-mm-Fichte-Tanne-Leimholz) sowie einem Rundholz von knapp 45 mm Durchmesser für die optionale Spielfigur benötigen Sie vor allem eine stabile, drallfreie Schnur, zwei große Schlüsselringe (ca. 35 mm Durchmesser), zwei kleine Ringschrauben für den Ausleger (hier: 6 x 16 von Stabilit) sowie zwei Schraubhaken (3,3 x 50, Stabilit).

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