Zierblumen

Gladiolen überwintern: So gelingt es

Die Knollen der schönen Blumen mit den großen Blüten sind nicht frosthart und müssen im Herbst ausgegraben werden, um an einem frostfreien Ort überwintert zu werden. Vom richtigen Zeitpunkt bis zur besten Überwinterungs-Methode: Wir zeigen Ihnen wie es gelingt.

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Gladiolen, botanisch Gladiolus, sind wunderschöne, langstielige Blumen, die im Frühjahr aus einer Knolle wachsen und mehrere großformatige, farbenfrohe Blüten ausbilden. Die auch Siegwurz genannte Pflanze wird bis zu 1,20 Meter hoch und muss an windigen Standorten gestützt werden. Die Blume ist mehrjährig, blüht also jedes Jahr wieder, vorausgesetzt die Gladiolen-Knollen werden im Winter vor Minusgraden geschützt.

5 lila Gladiolenzwiebeln liegen vor zwei aprikosenarbenen, abgeschnittenen, blühenden Gladiolen.
Gladiolen sind beliebte Schnittblumen. Die Knollen müssen frostfrei überwintert werden. Foto: iStock / User10095428_393

Alles, was Sie zur Pflanzung und Pflege der Gladiole wissen müssen, finden Sie hier:

Können Gladiolen im Winter in der Erde bleiben?

Mit ganz wenigen Ausnahmen, etwa der heimischen Sumpf-Siegwurz, sind Gladiolen nicht winterhart und sollten im Winter nicht in der Erde verbleiben. Die Knollen der beliebtesten Schnittblumen, meist Garten-Gladiolen und andere Hybride, müssen daher im Herbst aus den Beeten ausgegraben werden. Das liegt daran, dass Gladiolen bei uns nicht heimisch sind, sondern aus deutlich wärmeren Regionen wie Südeuropa, Vorderasien und Afrika stammen. Ähnlich wie bei Dahlien, sind die Gladiolen-Knollen eisige Temperaturen nicht gewohnt und würden erfrieren.

Auch bei milderen Wintern empfiehlt sich eine Überwinterung im Haus oder einer frostfreien Garage, denn die Blumenzwiebeln sind auch gegen Staunässe empfindlich und können in nasskalter Witterung schnell faulen. 

Der beste Zeitpunkt

Wenn die Gladiolen verblüht sind und die Blätter an den Spitzen zu welken beginnen, ist der beste Zeitpunkt, um die Knollen der Gladiole aus dem Boden zu holen. Das ist meist im Oktober oder November der Fall. Wer der Pflanze etwas mehr Zeit geben möchte, das wertvolle Chlorophyll aus den Blättern in die Knolle zu ziehen, sollte spätestens nach den ersten Nachtfrösten zur Grabgabel greifen. 

Wählen Sie einen trockenen Tag, am besten, wenn es schon mehrere Tage nicht geregnet hat, um die Zwiebeln auszugraben. So lassen sie sich leichter reinigen. 

Gladiolen überwintern: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Je nachdem wann Sie Ihre Gladiolen im Frühling oder Sommer gepflanzt haben, zeigen die welkenden Blätter der Pflanze an, dass es an der Zeit ist, die Knollen aus der Erde zu holen. Gehen Sie dann wie folgt vor: 

1. Heben Sie die Knollen mit der Grabgabel vorsichtig aus der Erde. 

2. Reinigen Sie die Knollen, indem Sie die Erde zunächst abschütteln und dann mit der Hand oder einem weichen Tuch abwischen. Sortieren Sie dabei gleich beschädigte, faule und kranke Knollen aus und entsorgen Sie diese über den Hausmüll.

Tipp: Kultivieren Sie Tochter-Knollen

Entdecken Sie dabei kleine Mini-Knollen, können Sie diese vorsichtig abtrennen und ebenfalls überwintern. Stecken Sie die Knollen in eine große Schüssel mit magerer Anzuchterde. Die Knollen wachsen weiter und nach zwei bis drei Jahren bilden auch sie die ersten Blüten.

3. Lassen Sie die Gladiolen-Knollen gut trocknen. Leben Sie die Knollen dafür mehrere Tage in eine Holzkiste oder einen Korb an einen trockenen Ort. Alternativ können Sie die Knollen auch an ihrem Laub - ähnlich wie Knoblauch - aufhängen und einige Tage an einen geschützten Ort, etwa einer überdachten Terrasse, trocknen.

4. Entfernen Sie das trockene Laub nun kurz über den Ansatz und befreien Sie die Knollen auch von toten Wurzeln und eventuellen trockenen Hüllen. 

5. Legen Sie die Knollen nun locker in einer Kiste aus und bedecken Sie diese leicht mit einem Sand-Erde-Gemisch oder schlagen Sie die Knollen locker in Zeitungspapier ein. Die Knollen sollten idealerweise luftig und dunkel gelagert werden.

Tipp: Markieren Sie die Sorten!

Haben Sie mehrere Sorten Gladiolen, sollten Sie diese vor der Einlagerung sortieren und markieren. So wissen Sie im nächsten Jahr welche Sorte wo ausgepflanzt werden kann, damit das gewünschte Farbschema auch aufgeht. 

Diese Gartengeräte brauchen Sie für die Überwinterung von Gladiolen:

Der beste Ort um Gladiolen zu überwintern

Der beste Ort, um Gladiolen zu überwintern ist ein gleichmäßig kühler, trockener Keller. Die ideale Temperatur liegt um die 10 Grad Celsius und sollte möglichst wenig schwanken.

Daher ist die Garage oder ein Schuppen im Garten oft nicht geeignet, können die Temperaturen dort über Nacht doch deutlich sinken und die Gladiolenknollen könnten einen Kälteschaden erleiden. Ist der Überwinterungsplatz zu warm, könnten die Gladiolen frühzeitig zu keimen beginnen.

Müssen Gladiolen zurückgeschnitten werden?

Nein, Gladiolen müssen nicht zurückgeschnitten werden. Für gewöhnlich wird das Laub erst nach dem ausgraben und trocknen der Knollen abgeschnitten. Sie können die Knollen aber tatsächlich mitsamt der alten Blätter überwintern. Da die Pflanze jedoch beachtliche Höhen von über einem Meter erreichen, bräuchten Sie viel Platz für die Überwinterung und einen wirklichen Vorteil hat das Dranlassen der Blätter über die Trocknungszeit hinaus auch nicht. 

Wann Gladiolen einpflanzen?

Ist der Winter überstanden, können die Knollen genau wie im Frühjahr davor ab Ende April in gut durchlässigen Boden gepflanzt werden. Setzen Sie die Knolle etwa 15 cm tief, bei sehr sandigem Boden gerne auch tiefer um der hohen Blume genug Halt zu bieten. 

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