Elektroheizung

Elektrisch heizen mit System

Aus selbst 11/2014

Zum dauerhaften Heizen ganzer Häuser sollte man sie nicht verwenden, aber für manche Situationen sind sie einfach ideal: Elektroheizungen.

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Elektroheizung

Elektroheizung

Elektroheizungen sind nur in manchen Situationen sinnvoll, dafür können sie schnell platziert werden.

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Heizkörper

Heizkörperhersteller bieten eine große Auswahl an steckfertigen Elektroheizkörpern an, die oft an die Zentralheizung angeschlossen und so bivalent betrieben werden können. Elektroheizkörper verfügen über einen Heizstab im unterem Baukörper, der geregelt über eine Heizpatrone/Steuerungseinheit eine Thermoflüssigkeit erwärmt. Diese steigt nach oben, die kältere sinkt ab – der gesamte Heizkörper wird warm.

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Natursteinheizung

Wie offenes Feuer oder ein echter Grundofen geben elektrische Natursteinheizungen angenehme Strahlungswärme ab – nicht die Luft wird erwärmt und samt Staub verwirbelt, sondern nur die Körper, auf die die Wärmestrahlung trifft. Ein solches Heizsystem besteht aus einer Natursteinplatte, in die Heizleiter eingelassen sind, die sich und somit den Stein bei Stromzufuhr erwärmen.

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Speicherheizung

Heizelemente im Geräteinneren wandeln den Strom in Wärme um, die wiederum an die umgebenden Speicherkern-Steine abgegeben wird. Hier kann es mehrere 100 Grad Celsius heiß werden. Durch die Dämmung kann diese Wärme einige Stunden gespeichert werden. Durch die Dämmung kann diese Wärme einige Stunden gespeichert und nach und nach abgegeben werden. Moderne Steuerung und Lüfter erlauben heute eine komfortable Regelung.

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Heizlüfter

Kleine, mobile Heizlüfter sind einfach Ventilatoren, die über ein integriertes Heizelement warme Luft erzeugen und "herauspusten" – praktisch, um mal eben kurzfristig einen kleinen Raum zu erwärmen. Es gibt auch Direktheizgeräte mit größerer Leistung, als Standkonvektoren oder zur Wandmontage. Hier erlauben dann auch elektronische Regelungen einen komfortablen Betrieb.

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Heizstrahler

Heute spricht man hier oft von Wärmewellen- oder Infrarotheizung. Die Systeme bestehen aus einer Keramikplatte, auf der sich elektische Leiter/Heizwendel befinden. Durch Strom erhitzen sich diese und damit die Keramikplatte, die dann angenehme Strahlungswärme (Infrarotstrahlung) nach außen abgibt. In der Regel benötigt man für den Betrieb wie bei kleinen Heizlüftern nur eine Steckdose.

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Fußbodenheizung

Elektrische Heizsysteme für den Boden bestehen aus Heizkabeln, -matten oder -folien, die direkt auf den vorhandenen Estrich verlegt werden. Es folgt der Bodenbelag, verklebt (z. B. Fliesen) oder schwimmend verlegt. Wichtig: Eine gute Dämmung unter dem Estrich und möglichst ein Boden mit geringem Wärmedurchlasswiderstand (Fliesen z. B.). Praktisch: Geringe Aufbauhöhe, leichte Verlegung

Das selten beheizte Häuschen in der Schrebergartenkolonie, der Garagendachboden zum gelegentlichen Werkeln oder der Wellnessraum im unbeheiztem Keller – an allen Stellen, die nicht mal eben an ein Warmwasserheizsystem angeschlossen werden können, bietet sich eine Elektroheizung an.

Elektroheizungen: Vor- und Nachteile

Die Energiekosten sind bei einer Elektroheizung zwar vergleichsweise hoch, die Anschaffungs- und Wartungskosten dafür gering. Außerdem sind viele Geräte steckerfertig und können unkompliziert platziert und angeschlossen werden. Dennoch sollte man auf Stromverbrauch und Leistung achten – ein kleiner Heizlüfter taugt nicht zum Wochenendeinsatz in einem 20-m²-Raum, hier eignet sich ein größerer Standkonvektor besser. Alte Nachtspeicheröfen als Hauptheizquelle durch neue zu ersetzen, sollte jedoch überdacht werden – dauerhaft heizt man mit Warmwasserheizsystemen günstiger.

Egal, wie effizient die Heiztechnik im Keller arbeitet: Wenn die Raumtemperatur falsch eingestellt wird, der Thermostat zu hoch gedreht ist oder bei offenem Fenster geheizt wird, verbraucht man zu viel Energie und verursacht hohe Heizkosten: Diese Tipps helfen, sparsam zu heizen, ohne Komfortverlust:

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Video: Glutamat

Mehr Energietipps:
Richtig heizen oder vom Strom unabhängig sein – mit unseren Tipps wie „Heizkörper berechnen“ findet jeder hilfreichen Rat bei Energiethemen >>

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Elektro-Speicherheizung

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Moderne Elektro-Speicherheizungen arbeiten nicht nur leise, sondern auch sauber und geruchsneutral. Zum einen liegt das an besonders leisen Lüftern, die die ganze Breite des Gerätes zu einer schön gleichmäßigen Wärmeabgabe nutzen. Zum anderen verfügen Speicherheizungen wie das hier abgebildete über im Zuluftstrom integrierte Staubfilter. Damit wird kein Staub angesaugt, sodass er sich nicht auf die heißen Speicherkern-Steine setzen kann, was sonst zu unangenehmen Gerüchen führt. Und natürlich kann so auch kein Staub austreten und die Raumluft belasten. So gesehen ist der Betrieb moderner Elektroheizungen also eine saubere und angenehme Sache.

Fotos: Wärme+; AEG; Zehnder; Dimplex

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