Balkonkraftwerke: Selbst zusammenstellen oder Komplettpaket kaufen?
Lohnt es sich, ein Balkonkraftwerk selbst zusammenzustellen? Oder sollte man eher ein Set kaufen? Wir geben einen Überblick über Vor- und Nachteile beider Optionen.
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- Komponenten eines Balkonkraftwerks
- Regeln für Balkonkraftwerke
- Balkonkraftwerke: Schuko-Stecker und Steuervorteile
- Wechselrichter und Solarmodul-Halterungen
- Ertragsoptimierung und Standortfaktoren
- Selbst gemacht: Balkonkraftwerk selbst zusammenstellen
- Gibt es wirtschaftliche Vorteile bei Einzelkomponenten?
- Technische Flexibilität und Zukunftssicherheit
- Nachteile der Einzelteil-Lösung
- Komplexität der Komponentenauswahl
- Garantie und Service bei selbst zusammengestellten Balkonkraftwerken
- Balkonkraftwerke als Komplett-Set im Überblick
- Service und Betreuung bei Komplett-Sets
- Grenzen der Komplett-Sets
- Kaufentscheidung: Set oder Einzelteile?
- Tipps für den Kauf
- Langfristige Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
- Förderungen und finanzielle Unterstützung
- Fazit
Die Sonne direkt vom Balkon anzapfen – das ist längst nicht mehr nur Eigenheimbesitzern vorbehalten. Balkonkraftwerke erfreuen sich nach wie vor wachsender Beliebtheit. Bis Mitte 2025 waren laut Bundesnetzagentur bereits eine Million der steckerfertigen Solargeräte in Deutschland angemeldet.
Bei der Anschaffung eines Balkonkraftwerks stellt sich jedoch eine zentrale Frage: Sollte man verfügbare Einzelkomponenten individuell kombinieren oder lieber doch auf ein fertiges Komplettpaket zurückgreifen? Beide Varianten haben ihre Stärken und eignen sich für unterschiedliche Anforderungen.
Komponenten eines Balkonkraftwerks
Ein Balkonkraftwerk besteht aus verschiedenen Komponenten, die für den reibungslosen Betrieb gut aufeinander abgestimmt sein müssen. Die Solarmodule stellen dabei das zentrale Element dar. Sie wandeln das Sonnenlicht mittels eines physikalischen Prozesses in Gleichstrom um und sind in unterschiedlichsten Leistungsstufen und Bauformen erhältlich. Durchschnittliche Module liefern meist zwischen 400 und 500 Watt pro Element. Aktuelle Panels sind dabei oftmals bifazial, was bedeutet, dass auch rückseitig auftreffendes Licht in Strom umgewandelt werden kann. Dadurch steigt die Effizienz zum Teil spürbar.
Der Wechselrichter des Balkonkraftwerks übernimmt im Anschluss die Aufgabe, den erzeugten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom umzuwandeln. Der vorgeschriebene Netz- und Anlagenschutz schaltet dabei im Falle eines Stromausfalls die Einspeisung automatisch ab. Fast alle modernen Geräte bieten außerdem Überwachungsfunktionen per App oder Webinterface, viele Wechselrichter sind außerdem direkt mit anderen Smarthome-Geräten oder Smart Meter unterschiedlicher Hersteller kompatibel.
Regeln für Balkonkraftwerke
Bevor man eine Entscheidung zum Kauf trifft, lohnt sich zunächst ein Blick auf die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Seit Mai 2024 gilt der Grenzwert von 800 Watt für die maximale Wechselrichterleistung bei Balkonkraftwerken – eine deutliche Anhebung im Vergleich zur früheren 600-Watt-Regelung. Bei der Gesamtleistung der Module liegt die Obergrenze nun bei 2.000 Watt Peak. Damit lassen sich beispielsweise bis zu vier Module à 500 Watt gemeinsam an einem Wechselrichter nutzen.
Auch das Anmeldeverfahren wurde vereinfacht: Seit Frühjahr 2024 genügt die Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Eine zusätzliche Meldung beim Netzbetreiber entfällt. Das reduziert bürokratische Hürden und erleichtert die Inbetriebnahme.
Balkonkraftwerke: Schuko-Stecker und Steuervorteile
Gleichzeitig erlaubt die neue Gesetzeslage künftig auch den Betrieb über herkömmliche Schuko-Steckdosen. Damit entfällt die bisherige Pflicht zur Nutzung spezieller Einspeisesteckdosen (z. B. Wieland), was eine deutliche Erleichterung bei der Montage bedeutet. Dies gilt insbesondere für Mietwohnungen oder bei anderen temporären Installationen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der aktuellen Regulierung betrifft die Mehrwertsteuer: Seit 2023 sind kleine Solaranlagen für den Endverbraucher von der Mehrwertsteuer befreit, was die Anschaffungskosten merklich reduziert. Diese Regelung macht die Investition in ein Balkonkraftwerk finanziell attraktiver und verkürzt die Amortisationszeit spürbar.
Auch darüber hinaus wird es in Deutschland weiterhin Entwicklungen bei den Normen und Regeln geben. So wird laut Bundesumweltamt eine neue VDE-Produktnorm für Steckersolargeräte mit der Nummer VDE 0126-95 im Herbst 2025 erwartet. Diese Norm wird die Sicherheitsstandards weiter vereinheitlichen und Herstellern sowie Prüflaboren klare Richtlinien für die Produktion und Zertifizierung geben.
Wechselrichter und Solarmodul-Halterungen
Bei Balkonkraftwerken kommen hauptsächlich Mikrowechselrichter zum Einsatz. Im Gegensatz zu bei großen PV-Anlagen üblichen Zentral- oder Stringwechselrichtern, die die Energie aller Module als Gruppe verarbeiten, sind Mikrowechselrichter in der Regel nur für ein bis vier Module zuständig. Dies bedeutet, dass Verschattungen oder Defekte einzelner Module die Gesamtleistung der Anlage beeinträchtigen weniger stark beeinträchtigen.
Die notwendigen Montagematerialien für die Solarmodule richten sich stark nach dem gewünschten Installationsort: Für Geländer eignen sich spezielle Halterungen, während bei einer Flachdachmontage oft Aufständerungen zum Einsatz kommen. Hochwertige Materialien wie Aluminium oder Edelstahl bieten dabei langfristige Witterungsbeständigkeit, zudem müssen Faktoren wie die Windlastzone bei der sicheren Anbringung berücksichtigt werden.
Ertragsoptimierung und Standortfaktoren
Wie viel Solarstrom ein Balkonkraftwerk dann wirklich liefert, hängt von mehreren Faktoren ab: vor allem von Ausrichtung, Neigungswinkel und Sonneneinstrahlung vor Ort. In Süddeutschland ist der Ertrag im Mittel höher als im Norden des Landes. Eine optimale Südausrichtung mit einem Neigungswinkel zwischen 30 und 45 Grad maximiert den Energieertrag, doch auch Ost-West-Ausrichtungen können durchaus noch wirtschaftlich sein.
Verschattungen durch Gebäude, Bäume oder andere Hindernisse reduzieren den Ertrag der Solarmodule allerdings erheblich. Die Planung eines Balkonkraftwerks sollte dabei entsprechend auch saisonale Änderungen durch Laubfall oder andere Sonnenstände berücksichtigen.
Ergänzend kann ein Stromspeicher genutzt werden, der tagsüber erzeugte Energie für die Abendstunden verfügbar macht. Zwar erhöht diese Option die Gesamtkosten deutlich, verbessert aber zugleich den Eigenverbrauchsanteil erheblich. Moderne Lithium-Eisenphosphat-Speicher bieten hohe Wirkungsgrade von über 90 Prozent und haben eine Lebensdauer von rund 6.000 Ladezyklen.
Selbst gemacht: Balkonkraftwerk selbst zusammenstellen
Wer auf technische Eigenverantwortung setzt, profitiert bei der Zusammenstellung eines Balkonkraftwerks aus Einzelkomponenten von einem größeren Gestaltungsspielraum. So lassen sich Module, Wechselrichter und Halterungen exakt auf die individuellen Gegebenheiten am Installationsort abstimmen. Auch Sonderlösungen – etwa bei begrenztem Platz oder besonderen architektonischen Bedingungen – sind auf diese Weise realisierbar.
Gibt es wirtschaftliche Vorteile bei Einzelkomponenten?
Grundsätzlich gilt: Wenn man sich viel Mühe beim Durchforsten spezieller Solar-Shops gibt, besteht beim Kauf durchaus ein gewisses Einsparpotenzial. So kann man im Optimalfall die Zwischenhändlermargen sparen, gleichzeitig ermöglicht die individuelle Zusammenstellung eine bedarfsgerechte Dimensionierung. Deutlich über- oder unterdimensionierte Komponenten werden so vermieden.
Dieser Vorteil ist aber nicht besonders groß. So stimmen die Anbieter von Komplettpaketen ihre Bauteile meist recht gut aufeinander ab, zudem ist die Auswahl groß, sodass die richtige Panelleistung kein Problem sein dürfte. Gleichzeitig sind auch die Preise zuletzt stark gesunken. Komplettpaket-Preise zwischen 300 und 500 Euro inklusive Halterungen und Versand sind keine Seltenheit mehr. Entsprechend günstig müssen Einzelkomponenten sein, um wirklich einen wirtschaftlichen Vorteil zu erzielen. Dabei sollten Sie auch stets die Versandkosten im Auge behalten, denn die können gerade bei den Solarmodulen erheblich sein.
Technische Flexibilität und Zukunftssicherheit
Ein weiterer Vorteil liegt in der technischen Flexibilität einer selbst zusammengestellten Lösung. Erfahrene Anwenderinnen und Anwender können spezielle Anforderungen berücksichtigen, etwa die Integration bestimmter Smarthome-Systeme oder die Vorbereitung für spätere Erweiterungen, zum Beispiel durch Stromspeicher. Die Wahl verschiedener Modultypen – von monokristallinen Hochleistungsmodulen bis zu flexiblen Dünnschichtmodulen – ermöglicht optimale Lösungen für unterschiedliche Einsatzbereiche.
Die modulare Bauweise bietet auch langfristige Vorteile: Technologische Weiterentwicklungen können schrittweise integriert werden, ohne das gesamte System austauschen zu müssen. Dies ist besonders relevant, da sich die Solartechnologie kontinuierlich weiterentwickelt und Wirkungsgrade stetig verbessert werden. Dies gilt aber häufig auch für Komplettlösungen, die am Ende ja aus den gleichen Bauteilen (Module, Wechselrichter, Kabelverbindungen) bestehen.

Nachteile der Einzelteil-Lösung
Dem Vorteil der Individualisierung steht ein höherer Planungsaufwand gegenüber. Für Laien können technische Spezifikationen und Kombinationsmöglichkeiten schnell unübersichtlich wirken. Fehler bei der Auswahl inkompatibler Komponenten sind bei Balkonkraftwerken zwar unwahrscheinlich, aber eben auch nicht ausgeschlossen – und führen im schlechtesten Fall zu Folgekosten oder Sicherheitsrisiken.
Komplexität der Komponentenauswahl
Die technische Kompatibilität verschiedener Hersteller erfordert fundiertes Fachwissen: Spannung und Stromstärke der Module müssen zum gewählten Wechselrichter passen, die Anschlusstechnik muss einheitlich sein, und die Halterungen sollten sowohl zu den Modulen als auch zum Installationsort passen. Fehlerhafte Kombinationen können zu Leistungsverlusten, Überhitzung oder im schlimmsten Fall zur Beschädigung der Komponenten führen.
Besonders kritisch ist die Auswahl des Wechselrichters. Hier muss die Eingangsspannung im Arbeitsbereich der Module liegen, gleichzeitig darf die maximale Eingangsleistung nicht überschritten werden. Zudem müssen die Schutzfunktionen den deutschen Netzanschlussbedingungen entsprechen. Ganz ohne Fachkenntnisse ist eine fehlerfreie Auswahl an dieser Stelle schwierig.
Garantie und Service bei selbst zusammengestellten Balkonkraftwerken
Ohne zentralen Ansprechpartner gestaltet sich außerdem auch die Garantieabwicklung aufwendiger. Bei Problemen muss man als Nutzer meist mehrere Hersteller kontaktieren, was zu einer Herausforderung werden kann. Die gilt insbesondere in Fällen, bei denen die Fehlerursache nicht eindeutig einem Bauteil zugeordnet werden kann.
Zudem fehlen bei der Eigenzusammenstellung oft unterstützende Services wie Installationshilfen oder technische Beratung. Wer bei der Montage Fehler macht, riskiert im Extremfall kostspielige Schäden.
Balkonkraftwerke als Komplett-Set im Überblick
Fertige Sets bieten einen höheren Komfort und minimieren den Planungsaufwand. Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt und werden in der Regel inklusive Anleitung geliefert. Die Auswahl reicht dabei von günstigen Einsteigerlösungen bis hin zu hochwertigeren Systemen mit umfangreichen Monitoring-Funktionen.
Ein großer Vorteil ist dabei die technische Kompatibilität aller Teile. Konflikte bei Anschlüssen, Spannungen oder Halterungssystemen sind bei Komplettlösungen nicht zu erwarten. Darüber hinaus gibt es beim Anbieter oft einen zentralen Kundenservice, der bei Fragen oder Problemen als direkte Anlaufstelle dienen kann.
Service und Betreuung bei Komplett-Sets
Einige Anbieter von Komplett-Sets bieten zusätzliche Serviceleistungen: Telefonischer Support bei der Installation, detaillierte Montagehilfen mit Videoanleitungen und in manchen Fällen sogar vor-Ort-Service durch zertifizierte Installateure. Diese Rundumbetreuung ist besonders für technische Laien ein echtes Plus.
Dazu ist die Garantieabwicklung bei Komplett-Sets im unwahrscheinlichen Fall eines Defekts einfacher: Ein einziger Ansprechpartner übernimmt die Koordination aller Garantieansprüche, unabhängig davon, welche Komponente betroffen ist. Dies spart Zeit und reduziert am Ende auch den Aufwand bei eventuellen Problemen.
Einige Anbieter wie Solakon oder Kleines Kraftwerk stellen zudem Konfigurationshilfen bereit, mit denen sich Sets innerhalb vorgegebener Parameter individuell zusammenstellen lassen. So entsteht eine Lösung, die irgendwo zwischen maximaler Flexibilität und größtmöglichem Kaufkomfort liegt.
Grenzen der Komplett-Sets
Der größte Nachteil fertiger Sets liegt in der geringen Anpassungsfähigkeit. Wer sehr spezielle Anforderungen hat – etwa aufgrund besonderer Platzverhältnisse oder gestalterischer Wünsche – findet in den vorkonfigurierten Paketen oft keine passende Lösung. So gibt es zum Beispiel kaum sinnvolle Konfigurationen mit flexiblen Solarpanels, die aber für abgerundete Balkone die beste Lösung darstellen.
Kaufentscheidung: Set oder Einzelteile?
Die Wahl zwischen Komplett-Set und individueller Zusammenstellung hängt maßgeblich von dem technischen Know-how, der verfügbaren Zeit und der gewünschten Flexibilität ab. Wer ein schnelles und unkompliziertes Ergebnis sucht, trifft mit einem Komplett-Set in den meisten Fällen eine gute Wahl, insbesondere bei begrenzter Erfahrung mit Strom- oder Solartechnik.
Erfahrene Anwenderinnen und Anwender, die sich bereits ausgiebig mit Photovoltaik beschäftigt haben, können dagegen von der Zusammenstellung einzelner Komponenten profitieren – sowohl wirtschaftlich als auch funktional. Allerdings setzt dies eine intensive Auseinandersetzung mit Produkten und Preisen voraus.
Die häufig optimale Zwischenlösung: Einige Anbieter ermöglichen die halbautomatische Konfiguration auf Basis geprüfter Bauteile. Diese Option kombiniert die Sicherheit eines abgestimmten Systems mit individueller Freiheit bei der Auswahl. In den meisten Fällen sollten Käufer auf diese Anbieter zurückgreifen, da hier auch die Garantie-Ansprüche entsprechend einfach bearbeitet werden können.

Tipps für den Kauf
Wichtig ist der Blick auf Datenblätter, Prüfsiegel und Zertifikate – etwa das CE-Zeichen oder den DGS-Sicherheitsstandard. Solche Nachweise sind entscheidend für die Einhaltung geltender Sicherheitsvorgaben und eine erfolgreiche Registrierung im Marktstammdatenregister. Wenn ein Shop zum Beispiel nur "500 Watt Solarmodul" schreibt, aber weder den Modul-Fabrikanten nennt, noch ein Datenblatt dieser Komponente zur Verfügung stellt, dann kann dies ein Warnhinweis sein, vielleicht doch besser andernorts zu kaufen.
Auch ein Preisvergleich lohnt sich. Zu beachten sind dabei nicht nur die Anschaffungskosten, sondern vor allem die Versandgebühren. Manche vermeintlichen Schnäppchen entpuppen sich durch versteckte Gebühren als unwirtschaftlich. Auch sollte man immer bedenken, dass eine Halterung fast immer notwendig ist – fehlt diese beim Set, muss sie anderweitig beschafft werden.
Langfristige Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
Bei der Kostenbewertung ist die gesamte Lebensdauer der Anlage relevant. Hochwertige Module haben eine Leistungsgarantie von 25 Jahren und mehr, während günstige Alternativen möglicherweise bereits nach 10 bis 15 Jahren deutliche Leistungseinbußen zeigen. Die etwas höheren Anschaffungskosten für Qualitätsprodukte amortisieren sich in den meisten Fällen über die längere Nutzungsdauer.
Auch die Entwicklung der Strompreise spielt eine wichtige Rolle: Bei steigenden Energiekosten verkürzt sich die Amortisationszeit, während niedrige Strompreise die Wirtschaftlichkeit reduzieren können. Aktuelle Prognosen gehen von weiter steigenden Energiepreisen aus, was Balkonkraftwerke langfristig noch attraktiver macht.
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die realistische Planung des Installationsorts. Faktoren wie Verschattung, Ausrichtung zur Sonne oder verfügbare Fläche haben direkten Einfluss auf die Energieausbeute. In Mietwohnungen muss zudem die Zustimmung des Vermieters eingeholt werden. Diese kann zwar nur noch aus gewichtigen Gründen verweigert werden, ist aber nach wie vor notwendig.
Förderungen und finanzielle Unterstützung
Nicht zuletzt können regionale Förderprogramme die Anschaffung zusätzlich erleichtern. Viele Kommunen oder Stadtwerke bieten finanzielle Anreize, die den Einstieg in die Eigenversorgung mit Solarstrom noch attraktiver machen. Diese Programme ändern sich häufig, daher lohnt sich eine regelmäßige Recherche vor dem Kauf.
Einige Bundesländer haben eigene Förderprogramme aufgelegt, die zusätzlich zu den bundesweiten Regelungen greifen. Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sind hier besonders aktiv. Auch einzelne Kommunen bieten Zuschüsse oder vergünstigte Kredite für Balkonkraftwerke an.
Fazit
Ob Einzelteile oder Komplett-Set – die Investition in ein Balkonkraftwerk lohnt sich unter heutigen Rahmenbedingungen mehr denn je. Die neuen gesetzlichen Vereinfachungen, insbesondere die Anhebung der Wechselrichterleistung auf 800 Watt, senken die Einstiegshürden und machen Solarenergie auf dem Balkon zu einer realistischen Option.
Komfort, Sicherheit und Service sprechen für fertige Sets – Individualisierung, Preisvorteile und Flexibilität für die Eigenzusammenstellung. In jedem Fall gilt: Mit einer durchdachten Planung und qualitativ hochwertigen Komponenten lässt sich über Jahre hinweg umweltfreundlicher Strom direkt vor der Haustür gewinnen. .
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