Stiftung Warentest vergleicht Balkonkraftwerke: Nur zwei Produkte sind empfehlenswert
Alternative Energiequellen sind längst in aller Munde. Um Ihnen den Kauf der richtigen Solaranlage zu erleichtern, hat Stiftung Warentest einige Produkte für Sie unter die Lupe genommen und bewertet.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Immer mehr Menschen möchten sparen und greifen zu einem Solarmodul. Möglicherweise haben Ihre Nachbarn bereits ein Panel an der Fassade oder dem Balkon angebracht, sodass auch Sie sich nun ernsthaft mit dem Gedanken befassen, Ihr persönliches Umweltbewusstsein auf die nächste Stufe zu heben. Gut, dass sich Deutschlands bekannteste Verbraucherorganisation Stiftung Warentest im April mit dem Thema in der Praxis für Sie auseinandergesetzt hat.
Insgesamt acht Balkonkraftwerke* standen auf dem Prüfstand und wurden hinsichtlich folgender Kriterien bewertet:
Stromerzeugung: 40 Prozent (Aufnahme von Sonnenenergie mit und ohne Schatten simuliert)
Stabilität: 30 Prozent (Beständigkeit des Materials bei verschiedenen Witterungen)
Handhabung: 20 Prozent (Vollständigkeit der Gebrauchsanleitung, Montage & Funktionalität)
Sicherheit: 5 Prozent (Verletzungsgefahr in Bezug auf Material & Strom)
Elektromagnetische Verträglichkeit: 5 Prozent (abgegebene Leistungen des Wechselrichters in das Stromnetz & die Umgebung)
*Getestet wurden Solaranlagen, die aus jeweils zwei identischen Panels bestanden.
Aus den oben aufgeführten Punkten ergibt sich die Gesamtnote, welche auf 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) lauten kann.
Hinweis: In diesem Artikel finden Sie nur die besten zwei Positionen, da die restlichen sechs Balkonkraftwerke eine ungenügende/nicht nennenswerte Endnote erhalten haben.
Den vollständigen Test, erneuert im Mai 2025, finden Sie hier zum Nachlesen.
Platz 1: Solaranlage von GreenSolar mit 450 Watt wird empfohlen
Das beste Testurteil erzielte das Balkonkraftwerk von GreenSolar mit 450 Watt pro Panel, welches insgesamt mit „gut“ bewertet wurde. Besonders in Sachen „Stabilität“ glänzte die Anlage mit einer überdurchschnittlichen Note von 1,9.
Bei Amazon bekommen Sie das getestete Panel leider nicht, jedoch ein vergleichbares Produkt der Firma flex-energie mit ähnlichen Eigenschaften. Der Vorteil: Sie zahlen deutlich weniger dafür.
GreenSolar Balkonkraftwerk Universaldach 900/800 bifazial (Gesamtnote 2,2 (gut)):
Maße des PV-Moduls: 113 cm x 176 cm
Jahresertrag Balkon mit Südausrichtung (getestet in Würzburg, ohne Verschattung): 700 kWh
Jahresertrag Balkon mit Ostausrichtung (getestet in Würzburg, ohne Verschattung): 530 kWh
Jahresertrag Flachdach mit Südausrichtung (getestet in Würzburg, ohne Verschattung): 860 kWh
mittlerer Ladenpreis: 515 Euro
Platz 2: Minimal schwächer, dafür günstiger
Die Zensur 2,4 vergab die strenge Jury an das Balkonkraftwerk von Zeus, das pro Panel auf 445 W kommt und somit kaum weniger Kraft als der Testsieger hat. Das Expert*innen-Team lobte die „Stabilität“ gar mit einer 1,0, dafür konnte die „Stromerzeugung“ nicht gänzlich überzeugen. Im Gegensatz zu Platz 1 sei hier jedoch das bessere Preis-Verhältnis hervorzuheben.
Auch dieses Modell finden Sie derzeit nicht bei Amazon. Eine gute Alternative ist das nur 119 Euro teure Solarmodul von Spaun mit identischer Leistung.
Heckert Solar Zeus Smartsystem 800+ Flachdach (Gesamtnote 2,4 (gut)):
Maße des PV-Moduls: 113 cm x 176 cm
Jahresertrag Balkon mit Südausrichtung (getestet in Würzburg, ohne Verschattung): 670 kWh
Jahresertrag Balkon mit Ostausrichtung (getestet in Würzburg, ohne Verschattung): 510 kWh
Jahresertrag Flachdach mit Südausrichtung (getestet in Würzburg, ohne Verschattung): 1.000 kWh
mittlerer Ladenpreis: 329 Euro
Weitere Bestseller-Balkonkraftwerk bei Amazon
Wenn Sie den Verkaufssschlager aus dem Sortiment des Versandriesen suchen, sind Sie bei Solakon an der richtigen Adresse. Die Module leisten jeweils 445 Watt und sind zudem in der Lage, 800 Watt statt 600 Watt ins Hausnetz einzuspeisen.
Balkonkraftwerk kaufen: Diese Vorgaben müssen Sie beachten
Alle Solaranlagen, die maximal 600 Watt leisten, müssen bei der Bundesnetzagentur über das Marktstammdatenregister (MaStR) sowie bei Ihrem Stromnetzbetreiber angemeldet werden. Diese Registrierungen sind unkompliziert und für Sie kostenlos.
Als Mieter*in bedarf die Anbringung eines Panels im Regelfall der Zustimmung der Vermieter*in und bei einer Eigentumswohnung müssen Sie Ihr Vorhaben meist mit den anderen Hausparteien besprechen.
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