Balkonkraftwerke: Das sind die Vor- und Nachteile
Egal ob bei Eigenheim-Besitzern oder Mietern – spätestens seit dem Solarpaket I sind Balkonkraftwerke in aller Munde. Sind die kleinen Solaranlagen wirklich so praktisch oder gibt es einen Haken?
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Das Produktversprechen von Balkonkraftwerken klingt nicht nur auf den ersten Blick großartig: Die Plug-and-Play-Solargeräte werben mit niedrigen Anschaffungskosten und leichter Installation. Übertrieben gesagt sollen damit selbst Photovoltaik-Laien mit zwei linken Händen den eigenen Balkon mit Südausrichtung im Nu in einen kleines Sonnenkraftwerk verwandeln können. Zudem wundern sich viele Interessierte über die in den letzten Jahren spürbar gesunkenen Preise für die steckerfertigen Komplett-Sets. Sind solche Angebote wirklich seriös, bekommt man dafür hochwertige Komponenten, die sich einfach montieren lassen? Dazu die Anmeldung beim Marktstammdatenregister – ist das wirklich so schnell erledigt wie die Anbieter von Balkonkraftwerken behaupten?
Grundlegende Fakten über Balkonkraftwerke
Mit einem Balkonkraftwerk lassen sich pro Jahr zwischen 80 und 200 Euro an Stromkosten sparen – nach drei bis fünf Jahren hat man die Anschaffungskosten in der Regel wieder drin.
Seit Mai 2024 gelten neue gesetzliche Regeln – seitdem dürfen Balkonkraftwerke mehr Strom einspeisen, müssen nur noch bei einer Behörde registriert werden und können von Vermietern nicht mehr pauschal verboten werden.
Selbst nicht optimal ausgerichtete Balkone oder gelegentliche Verschattungen machen ein Balkonkraftwerk nicht unrentabel – auch weil die Geräte so viele Jahre funktionieren lohnt sich eine steckerfertige Solaranlage in der Regel immer.
Balkonkraftwerke sind sicher – wenn sie an eine eigene Steckdose angeschlossen und im Rahmen der gesetzlichen Regeln betrieben werden, sind sie nicht nur fast wartungsfrei, sondern stellen keine relevante Gefahrenquelle dar.
12 entscheidende Vorteile von Balkonkraftwerken
Niedrige Anschaffungskosten
Während große Aufdach-Solaranlage mehrere tausend Euro, vielleicht sogar einen fünfstelligen Betrag kosten, ist der Kaufbetrag eines Balkonkraftwerks sehr überschaubar. Einsteiger-Sets mit zwei Modulen und 800 bis 900 Wp Leistung sind inklusive Stromkabel und einem passenden 800-Watt-Wechselrichter mittlerweile für unter 400 Euro erhältlich. Wer Platz für vier Module hat, bleibt immer noch deutlich unter der 1.000-Euro-Grenze. Natürlich kommen dazu je nach Inhalt eines Sets oft noch Preise für die Halterungen dazu – die belaufen sich pro Modul im Durchschnitt auf 40 bis 80 Euro. Selbst bei einem Shop mit zusätzlichen Versandkosten verursacht ein Standard-Modell inklusive Halterungen demnach nur Anschaffungskosten von maximal 600 bis 800 Euro.
Balkonkraftwerke werden staatlich gefördert
Selbst wer nicht das Glück hat, in einem Bundesland oder einer Kommune zu wohnen, wo es spezielle Förderprogramme für Balkonkraftwerke gibt, der profitiert immer von einem besonderen staatlichen Zuschuss – und das nicht zu knapp. Die sonst üblichen 19% Mehrwertsteuer entfallen derzeit noch bei allen Balkonkraftwerken – auch einzelne Wechselrichter oder Solarspeicher fallen unter diese Regelung.
Vereinfachte Anmeldung
Vor dem Inkrafttreten des Solarpakets I musste ein sogenanntes Steckersolargerät beim Marktstammdatenregister sowie beim Stromversorger vor Ort angemeldet werden. Letzterer Vorgang ist seit dem Mai 2024 hinfällig. Zudem wurde auch die Online-Anmeldung beim Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur erheblich vereinfacht. Wer sich dort mit ein paar persönlichen Angaben innerhalb weniger Minuten registriert hat, der kann anschließend durch einen Klick auf das Feld „Registrierung einer Anlage“ sein Balkonkraftwerk anmelden. Das Online-Formular ist zwar nicht frei von typischem Behördendeutsch, die Angaben sind aber so überschaubar, dass auch dieser Prozess nach fünf Minuten erledigt ist. Danach kann man Anmeldung auf Wunsch als PDF-Datei herunterladen.
Nachhaltige Energie schont die Umwelt
Moderne Solarmodule weisen eine hervorragende Klimabilanz auf, sie brauchen im Durchschnitt maximal zwei Jahre, um die Energie, die für ihre Herstellung notwendig war, selbst zu erzeugen. Aufgrund der zu erwartenden Lebensdauer von locker 20 bis 25 Jahren sorgen sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg für ein Vielfaches an grüner Energie. Durch die Stromproduktion eines 800-Watt-Balkonkraftwerks werden circa 600 bis 1000 Kilowattstunden aus dem bundesdeutschen Strom-Durchschnittsmix ersetzt – das spart pro Haushalt und pro Jahr über 250 Kilogramm des Treibhausgases CO₂ ein.
Kein teurer Fachbetrieb notwendig
Handwerker sind teuer: Bei vielen Arbeiten, die Fachbetriebe zwischen Bad, Heizung und Dach erledigen, sorgt der reine Stundenlohn für einen stattlichen Anteil auf der Rechnung. Bei der Installation eines Balkonkraftwerks kann man sich das sparen – weil alle regulären Schritte auch von Laien ausgeführt werden können. Extra-Kosten entstehen nur bei einer komplexen Montage auf einem Schrägdach, bei der Installation einer Wieland-Steckdose oder beim Einbau eines Smart Meters in den Sicherungskasten. Hier hält sich der zeitliche Aufwand für Fachkräfte aber meist in Grenzen, ganz anders als bei der Planung und Montage einer ausgewachsenen PV-Anlage durch einen Solar-Fachbetrieb.

Ein Balkonkraftwerk ist (relativ) mobil
Anders als eine Aufdach-PV-Anlage, die aufwendig verkabelt und auf die speziellen Gegebenheiten des Dachs zugeschnitten ist, kann ein Balkonkraftwerk verhältnismäßig einfach wieder demontiert werden. Das kann im Einzelfall notwendig sein, wenn zum Beispiel ein im Winter falsch eingeschätzter Schattenwurf im Sommer plötzlich für unschöne Verschattungen sorgt. Grundsätzlich kommt die Option, ein Balkonkraftwerk wieder abzuschrauben, aber vor allem dann zum Einsatz, wenn ein Umzug ansteht. Im neuen Domizil können die Solarmodule dann wieder fix montiert werden und sofort für Sonnenstrom sorgen. Mieter lieben diesen Trick.
Einfache Verkabelung
Wann immer es um Strom geht, werden viele DIY-Handwerker vorsichtig – aus guten Gründen. Haushaltsstrom kann lebensgefährlich sein, zudem kennt sich nicht jeder, der eine Bohrmaschine gerade halten kann, mit Verkabelung, Stromphasen & Co aus. Zum Glück spielt das bei einem Balkonkraftwerk keine Rolle: Alle relevanten Stecker sind selbsterklärend und bereits montiert – man muss sich in der Regel weder mit Kabel-Durchmessern noch mit dem Zusammenbauen von Steckern befassen. Wer neugierigen Nachwuchs hat, der eventuell am Schukokabel der Außensteckdose ziehen könnte, der investiert in eine Wieland-Steckdose, hier gibt es dann keine offenliegenden Kontakte, selbst wenn der Stecker herausgezogen wird.
Balkonkraftwerke sind wetterfest und robust
Wer Kabelverbindungen nicht gerade direkt in Pfützen legt oder dem Pollenstaub mit der Stahlwolle Herr zu werden versucht, der wird merken, dass Balkonkraftwerke ganz schön was abkönnen. Alle Komponenten sind für einen fast wartungsfreien, jahrelangen Betrieb im Außenbereich ausgelegt – sie sind gut gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt und können auch bei Eis und Schnee den Winter im Freien verbringen. Wäre ja auch allzu unpraktisch, wenn man PV-Module in der kalten Jahrezeit abdecken oder gar abmontieren müsste...
Nomen (non) est omen
Steckerfertige Solargeräte sind im Volksmund mittlerweile auf den Namen "Balkonkraftwerk" festgelegt – sie sind aber vielfältiger als der Begriff suggeriert. Balkonkraftwerke können nicht nur an Balkongeländern, sondern ebenso auf Ziegeldächern oder vertikal an Hauswänden angebracht werden. Aufgeständert sorgen sie auf Carports und Garagendächern oder Gartenschuppen für grünen Strom. Genauso gut können sie, genügend Platz vorausgesetzt, auf einem Stück Rasen oder auf der Terrasse platziert werden.

Keine Außensteckdose, kein Balkonkraftwerk?
Zum Glück stellt das Fehlen einer Außensteckdose kein Ausschlusskriterium für den Betrieb einer Mini-PV-Anlage dar. Allerdings macht es die Verkabelung ein bisschen aufwendiger und teurer. Im Normalfall kommt der Strom aus den Modulen per Solarkabel zum Wechselrichter, nach der Umwandlung in Wechselstrom gelangt er dann per Stromkabel ins Hausnetz – weil das Balkonkraftwerk seinen Dienst im Außenbereich tut, läuft das über eine Außensteckdose. Wer so etwas nicht hat und die Zusatzkosten für eine nachträgliche Installation durch einen Elektro-Betrieb scheut, der hat noch ein andere Option. Man kann den Solarstrom von Modulen auch mit sogenannten Fensterdurchführungskabeln zum Wechselrichter bringen. Diese besonders flachen MC4-Kabel sorgen dafür, dass sich Balkontüren oder -fenster trotzdem noch schließen lassen. So gelangt der Strom auch ohne Außensteckdose schließlich ins Hausnetz - das hat dann allerdings zur Folge, dass auch der Wechselrichter im Innenbereich angebracht werden muss.
Niedrigere Stromkosten für lange Zeit
Balkonkraftwerke sind in der Anschaffung so günstig, dass sie sich schon nach wenigen Jahren amortisiert haben. Danach drücken sie die Stromrechnung dauerhaft – oft über 25 Jahre lang. Wer am Anfang noch einen alten Ferraris-Stromzähler hat, der spart sogar zusätzlich, wenn er überschüssigen Strom ins öffentliche Netz pumpt. Nach dem Zählertausch fällt dieser Finanzbonus weg, doch das gute Gewissen bleibt – der zusätzliche Ökostrom wird zwar verschenkt, aber nicht verschwendet.
Ein Balkonkraftwerk ist oft nur der Anfang
Solarstromproduktion macht Spaß. Wer sich einmal mit dem Thema befasst hat, der merkt oft schnell, dass er gerne in der App checkt, wieviel Gratis-Strom gerade ins Haus fließt. Und wer sich mit Strom beschäftigt, der findet häufig weitere Einspar-Potenziale oder bekommt Lust auf Upgrades. Auf smartes Vernetzen und auf moderne Stromspeicher, um den Solarstrom noch zielgerichteter und effizienter nutzen zu können. Auch können durch ein Balkonkraftwerk Berührungsängste mit dem Thema Photovoltaik abgebaut werden – auf Deutschlands Dächern schlummert das Potenzial für viele weitere Gigawattstunden Sonnenstrom.
6 Nachteile von Balkonkraftwerken
Wenngleich die Vorteile von Balkonkraftwerken überwiegen gibt es dennoch einige Nachteile, auf die Hersteller und Anbieter nur ungern hinweisen.
Versteckte Kosten bei Balkonkraftwerken
Wer die sicherste Variante beim Anschluss möchte, der kommt um die Installation einer Wieland-Steckdose nicht herum – das muss ein Fachbetrieb machen. Weil auch der Anschluss-Stecker im Wieland-Format ein paar Eure mehr kostet, sofern er beim jeweiligen Solar-Shop überhaupt verfügbar ist, summieren sich die Extrakosten schnell auf 200 Euro. Damit amortisiert sich das Mini-Kraftwerk also erst ein, zwei Jahre später. Manche Anbieter locken zudem mit Angeboten, wo die Versandkosten verschleiert werden – 299 Euro für eine 1000Wp-Anlage inklusive klingen gut, wenn aber noch 70 Euro Versandkosten dazukommen, ist das Angebot schon nicht mehr so rosig. Ähnlich sieht es mit fehlenden Halterungen oder zu kurzen Kabeln aus. Schnell muss man 100 Euro oder mehr zusätzlich ausgeben – zudem nervt es, wenn man nach dem Auspacken nicht sofort loslegen kann, weil das Stromkabel nicht bis zur Steckdose reicht. Im örtlichen Baumarkt ist das Angebot an Solarkabeln und -zubehör oft sehr begrenzt und auch online gibt es Stromkabel mit zehn Metern Länge, Y-MC4-Stecker oder Solarkabel zur Fensterdurchführung nicht gratis.
Viel weniger Stromertrag als bei einer PV-Anlage
Überraschung: Ein Balkon-System mit 900 Wp Leistung und zwei Modulen, das 500 Euro gekostet hat, liefert nicht denselben Ertrag wie eine Dachanlage mit 12 kWp und zwei Dutzend Solarpanels für über 10.000 Euro! Balkonkraftwerke können die Stromrechung spürbar senken und untertags einen beträchtlichen Anteil des Strombedarfs übernehmen – sie können aber nicht zaubern. Wer vier Module montiert und deren Strom auch abends nutzen will, der braucht zudem einen kleinen Solarspeicher. Das kostet extra und amortisiert sich erst nach einigen Jahren.
Platzbedarf und Gewicht werden unterschätzt
Solarmodule sind groß und schwer. Diese Fakten sollte man vor der Anschaffung und beim Aufbau immer im Hinterkopf haben. Ein horizontal ans Balkongeländer gehängtes Solarpanel misst beinahe zwei Meter in der Breite – wer also ein Balkonkraftwerk mit zwei Module am Balkon anbringen will, der sollte mindesten über vier Meter Geländer verfügen, das nach Osten, Süden oder Westen ausgerichtet ist. Auch im Garten oder auf Terrasse ist der Platzbedarf der starren Glasmodule nicht zu unterschätzen – wer auf Nummer sicher gehen möchte, der macht den Test mit ein paar großen Kartonagen. Das hohe Gewicht der Solarmodule kommt vor allem beim Aufbau eines Balkonkraftwerks buchstäblichen zum Tragen. Während eine erwachsene Person ein Modul samt Aufständerung im Garten durchaus noch ein paar Meter weit schleppen kann, ist es quasi unmöglich eine Modul mit 23 oder 25 Kilogramm Gewicht allein auf ein Garagendach zu wuchten. Selbst zu zweit und unter Zuhilfenahme von Seilen und Gurten ist es anstrengend. Auch beim Anbringen an der Außenseite eines Balkons sollte man sehr vorsichtig sein und besser zwei Hände zuviel zum Halten organisieren – ein vom zweiten Stock auf den Boden stürzendes Modul mit Alu-Kanten kann Personen lebensgefährlich verletzen und hohe Sachschäden verursachen.
Tagsüber wird Strom verschenkt
Der Zeitraum, in dem ein Balkonkraftwerk den Großteil seines Strom erzeugt, passt nicht zum Tagesrhythmus der meisten Menschen. Tagsüber wird der Strom erzeugt, abends hätte man ihn gern zur Verfügung. Wer untertags nur Kühlschrank und Router am Strom hat, der verschenkt große Anteil des Stroms aus dem eigenen Balkonkraftwerk. Dem kann man entgegenwirken, in dem man im Home Office arbeitet oder große Verbraucher wie Waschmaschine oder Trockner vorprogrammiert. Eine Nulleinspeisung lässt sich aber nur realisieren, wenn man auf Speicher sowie smarte Stromzähler setzt.
Falsche Versprechungen
Man sollte nicht allen Zahlenbeispielen auf den Herstellerseiten Glauben schenken – die werben zum Beispiel regelmäßig mit unrealistischer Mehr-Produktion durch bifaziale Module oder tun gerne so, als ob überall in Deutschland ganzjährig soviel Sonne scheint wie im Freiburger Juli. Andere wiederum verschweigen bei ihren Einspar-Rechnungen, dass man untertags auch immer Sonnenstrom verschenkt. Wenn ein Balkonkraftwerk mit 1.000 Wp im Optimalfall 1.000 Kilowattstunden im Jahr produziert, dann könnte man bei einem Strompreis von 40 Cent ja wunderbare 400 Euro im Jahr sparen. Sind die Module aber nicht perfekt ausgerichtet und gelegentlich verschattet, kommen vielleicht nur 700 Kilowattstunden zusammen, von denen man wiederum nur 60% direkt verbraucht. Und wenn man einen cleveren Stromtarif hat, sind die Kilowattpreise auch nicht überall in Deutschland schon bei 40 Cent. Was bleibt dann von den versprochenen 400 Euro pro Jahr? 700 kWh bei einer 60%igen Eigenverbrauchsquote und Stromkosten von 35 Cent ergeben Ersparnisse von 147 Euro. Das ist immer noch sehr respektabel. Kein Problem also, wenn man es denn vorher weiß – damit amortisiert sich ein Marken-Gerät, das mit Halterungen 600 Euro gekostet hat, immer noch in vier Jahren.

Gesetzliche Leistungsbeschränkungen für Balkonkraftwerke
Das Solarpaket I hat die Leistungsgrenze für Wechselrichter von 600 auf 800 Watt angehoben – das ist zweifellos eine deutliche Steigerung, es bedeutet aber auch, dass bei einer erlaubten Panel-Power von bis zu 2.000 Wp untertags bei bestem Sonnenschein reichlich Sonnenstrom buchstäblich verpufft. Ob unsere üblichen Stromkreise im Haus nicht auch mehr vertragen könnten, könnte man daher fragen. Vermutlich könnten sie es schon. Aber gleichzeitig gibt es gute Gründe für die vom Bund und dem VDE festgelegten Grenzwerte und Normen, sorgen sie doch dafür, dass es in Deutschland verhältnismäßig wenig Brände und Unfälle im Zusammenhang mit Elektroinstallationen gibt. Wenn jeder mit ausreichend Garten- oder Terrassenfläche plötzlich drei Balkonkraftwerke an drei verschiedenen Steckdosen anschließen würde, dann könnten diese hohen Sicherheitsstandards nicht mehr gewährleistet werden.
Fazit: Die Vorteile von Balkonkraftwerken überwiegen klar
Ja, es gibt Schwachstellen bei Balkonkraftwerken – die können grundsätzlicher Natur sein, zum Beispiel der erheblich niedrigere Ertrag im Vergleich zu PV-Anlagen, oder durch unlautere Händler entstehen, die unrealistische Produktversprechen machen oder Kosten in ihren Angeboten verschleiern. Auch könnte sich bei den gesetzlichen Grenzen noch etwas tun, damit die kleinen Solargeräte noch kräftiger bei der Energiewende helfen können. Gleichzeitig ist die Liste der Vorteile aber viel länger: Lange Lebensdauer, kurze Amortisierungszeiträume, hohe Sicherheit, dauerhafte Einsparungen – dazu können die Geräte mit umgezogen werden und flexibel an verschiedenen Orten montiert werden. Obendrein leisten sie einen sehr wertvollen Beitrag, die Zukunft der deutschen Energieversorgung auf nachhaltigere Beine zu stellen.
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