Wintergarten reinigen: Mit diesen Tipps funktioniert’s

Strecken sich die ersten Blätter dem Sonnenlicht entgegen, gibt es kaum ein schöneres Plätzchen als den Wintergarten. Von hier lässt sich das Frühlingserwachen wunderbar beobachten. Damit der Blick ungestört ins Grüne schweifen kann, heißt es: weg mit Schmutz, Staub und Spinnweben! Mit unseren Tipps geht das Wintergartenreinigen leicht von der Hand. Es gelingt am besten im Frühling und im Herbst. Warum genau dann?

Im März oder April ist es noch angenehm mild. Das Wischwasser verdunstet deshalb nicht gleich auf den Scheiben in der Sonne und es entstehen auf den Fenstern keine unschönen Schlieren. Die zeigen sich übrigens auch gern, wenn die Außentemperaturen zu kalt sind. Deshalb sollte man den Wintergarten das zweite Mal noch vor dem Winter möglichst im September oder Oktober putzen. Übrigens: Für die Wintergartenreinigung ist ein bewölkter Tag mit Plus-Temperaturen unter 20 Grad am besten geeignet. 

Unser Favorit für die schnelle und effiziente Reinigung hochgelegener Wintergarten-Fenster oder Glasdächer: Der  2-in-1 Fensterwischer von Airliwell ist für den Innen- und Außenbereich bestens geeignet. 

Bevor die Fenster an der Reihe sind, werden erst der grobe Schmutz, die Spinnweben und die Pollen trocken vom Wintergarten abgebürstet. Danach kommt der Gartenschlauch zum Einsatz. Mit ihm erhalten die Fensterflächen die Grundreinigung. Außerdem werden Moos und Blätter aus der Regenrinne oder der Dachreling gespült. Am einfachsten gelingt dieser Schritt von einem Balkon, der über dem Wintergarten liegt.

Alternativ kann das Glasdach von einer Leiter aus abgespült werden. Dafür muss sie einen guten Standplatz haben. Zur Sicherheit kann jemand die Leiter festhalten. Ist der Wintergarten nicht so hoch, genügt für das Glasdach auch eine wasserführende Teleskopstange mit Adapter für Schlauch und Bürste. 

Ein Hochdruckreiniger ist für diesen Arbeitsgang eher ungeeignet, da er den groben Schmutz meist nur verteilt. Hält sich die Verunreinigung in der Dachrinne hartnäckig, lässt sie sich stattdessen gut mit dem Gardena combisystem-Dachrinnenreiniger entfernen. Das Gerät mit Bürsten- und Schaberkopf wird einfach auf einen Teleskopstiel aufgesteckt und erreicht so auch Regenrinnen in rund 5 Metern Höhe. Praktisch: Bei Bedarf lässt sich ein Wasserschlauch direkt anschließen und der gelöste Schmutz im selben Arbeitsgang gleich mit wegspülen.

Ein prüfender Blick verrät, ob auch Markise oder Sonnenschutz eine Reinigung benötigen. Haben sich reichlich Pollen, Staub oder Vogelkot abgelagert oder zeigen sich Stockflecken sowie Moos, ist es an der Zeit, entsprechend nachzuhelfen. Wer Seilspannmarkisen hat, montiert diese ab und steckt sie in die Waschmaschine. Bei allen anderen Markisen kommen eine weiche Bürste oder ein Schwamm ins Spiel. Bevor es losgeht, müssen grober Schmutz und Spinnweben abgefegt werden. Hier kann auch ein Staubsauger helfen. 

Danach genügt bei normaler Verunreinigung Wasser und etwas Handseife. Bei stärkeren Flecken hat sich Gallseife bewährt. Sie wird direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen und nach etwas Einwirkzeit abgespült. Sie kann aber auch dem gesamten Wischwasser zugegeben werden, ebenso wie der Markisen- und Polsterreiniger von Mellerud. Er wird verdünnt oder unverdünnt eingesetzt. 

Eine Teleskop-Waschbürste verlängert die Arme. Im Idealfall lässt sie sich bis auf 3 Meter ausziehen. Ihre Borsten sollten stabil und dennoch weich genug für empfindlichere Stoffe sein, wie die Borsten der ALU-Teleskop-Waschbürste. Sie besitzt außerdem einen Anschluss für gängige Gartenschläuche und der Wasserzufluss kann direkt an der Stange reguliert werden. Auf den Einsatz eines Hochdruckreinigers sollte in diesem Schritt ebenfalls verzichtet werden – den manche Nähte halten dem Wasserdruck nicht stand. Sind Ober- und Unterseite der Markise sauber, muss der Stoff gut trocknen. Wichtig: Mit jeder Reinigung verliert die Markise oder der Sonnenschutz etwas von seiner Imprägnierung. Sie muss eventuell aufgefrischt werden.

Nun ist die streifenfreie Reinigung der Fensterscheiben an der Reihe. Etwas knifflig wird es beim Glasdach. Hier macht der Kärcher TLA 4 Hochdruckreiniger mit Teleskopstahlrohr von außen einen guten Job. Mit dem 180 Grad schwenkbaren Gelenk passt er sich Flächen und schrägen Dächern individuell an. Der Bürstenaufsatz entfernt festsitzenden Belag, der Microfaser-Wischaufsatz sorgt für klare Sicht. Beide Aufsätze halten die vier Hochdruckdüsen rundherum auf Abstand zu den Gummidichtungen des Wintergartens. So kann der Schmutz mit dem kräftigen Wasserstrahl nicht darunter gepresst werden. Darauf sollte generell geachtet werden, um Beschädigungen zu vermeiden.

Die restlichen Wintergartenfenster lassen sich meist bequemer erreichen. Außen spart ein Hochdruckreiniger reichlich Zeit, wie der Kärcher Hochdruckreiniger K 2. Bei Bedarf kann er mit der weichen Waschbürste WB 60 ausgestattet werden. Für innen kommt ein Teleskop-Fensterwischer wie der 2-in-1 Fensterwischer von Airliwell infrage. Sein Wischaufsatz besitzt für flexibles Putzen ein bewegliches Verbindungsstück zum Stiel und einen doppelseitigen Aufsatz mit Microfaser-Pad und Gummiabzieher. 

Schritt für Schritt werden die Fenster schnell und einfach sauber:

• Größtenteils genügt Wasser mit Allzweckreiniger oder Spülmittel. Zum Nachwischen hat sich Spirituswasser bewährt (1 EL Spiritus auf 4 l kaltes Wasser). Gegen blindes Glas hilft Salmiakgeist. Hartnäckige Flecken lassen sich mit Auto-Glasreiniger beseitigen.

• Erst die Rahmen und Dichtungen der Fenster und Türen abwischen. Keinen Essig verwenden. Der kann das Material der Dichtungen angreifen. Achtung: Mikrofasertücher hinterlassen auf Kunststoffrahmen manchmal Kratzer. Deshalb vorher an unauffälliger Stelle testen oder Stoff- oder Ledertuch verwenden.

• Glas in Schlangenlinien von oben nach unten nass mit einem Schwamm abwischen – oder mit einem sogenannten Einwischer, wie ihn die Profi-Fensterputzer verwenden. Er ist z. B. im UNGER ErgoTec 2in1 Profi-Fensterreinigungs-Starter-Set enthalten, ebenso wie ein ergonomisch geformte Abzieher mit auswechselbarer Gummilippe. Dieser wird auf der Fensterscheibe in Schlangenlinien von oben nach unten bewegt und entfernt das Wasser. 

• Noch feuchte Stellen und nasse Ränder mit einem keilförmig gefalteten Tuch nachwischen, wie dem fusselfreien Carbigo® 3X Profi Mikrofaser Glastuch 400 GSM. Durch seine eingewebten Bambusfasern reinigt es streifenfrei. Fertig sind die sauberen Fenster!

Fehlt noch der Fußboden. Egal, welcher Belag im Wintergarten verlegt ist, im ersten Schritt genügt abfegen oder absaugen. Hat sich auf viel benutzten Stellen hartnäckiger Schmutz festgesetzt, sollte der Fußboden gewischt werden, z. B. mit dem Vileda Turbo EasyWring & Clean Komplettset. Sein Wischmopp besitzt einen Teleskopstiel und wird mit der pedalbetriebenen PowerSchleuder bequem im Eimer trocken geschleudert. Die dreieckige Wischerplatte mit Mikrofaserbezug kommt dank Gelenk auch in schwer zugänglich Ecken. 

Als Reinigungsmittel genügt meist schon Wasser, dem bei Bedarf ein paar Spritzer Allzweckreiniger hinzugefügt werden. Auch Schmierseife ist geeignet, besonders für Steinfußböden. Sie wirkt rückfettend und verleiht so einen matten Glanz. Achtung: Nicht bei Marmorfußböden verwenden. Sie sind nicht säurebeständig. Haben die Fugen der Fußbodenfliesen mit der Zeit eine dunklere Farbe angenommen, hellen spezielle Reiniger wie der Fliesen- und Fugenreiniger von Poliboy sie wieder auf. Und Linoleum freut sich über Pflege mit Wischwachs.

Vor Beginn der Arbeiten sollten alle wasserempfindlichen und störende Möbel sowie Pflanzen beiseite gestellt werden. Der Wintergarten wird zunächst trocken, abgebürstet und im Anschluss von oben nach unten mit klarem Wasser abgespült. Auch die Dachrinne muss gereinigt werden. Ist die Markise oder der Sonnenschutz verschmutzt, wird der Stoff möglichst schonend mit einer Bürste mit weichen Borsten, Wasser und etwas Seife gesäubert.

Erst dann kommen die Fenster an die Reihe. Spezielle Reinigungsmittel sind dafür meist nicht nötig. Oft genügt Wasser und ein Allzweckreiniger. Kalk lässt sich mit einem Schuss Essigessenz im Wischwasser entfernen. Etwas Spiritus sorgt für glänzende Fenster und löst stärkere Verschmutzungen. Zum Schluss wird der Fußboden des Wintergartens abgesaugt und bei Bedarf gewischt.

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Zweimal im Jahr genügt in der Regel. Einmal im Frühling und einmal im Herbst. Natürlich hängt dies auch vom Grad der Verschmutzung je nach den Wettereinflüssen ab. Partielle Verschmutzungen des Wintergartens können nach Bedarf und individuellem Empfinden auch zwischendurch beseitigt werden.

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