Zierfische

Teichfische: Das sind die besten Fische für Ihren Gartenteich

Ein Teich mit bunten Zierfischen darin ist ein tolles Highlight im eigenen Garten. Wenn es um die Auswahl der richtigen Bewohner für Ihren Gartenteich geht, sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Wir erklären, welche Fischarten sich am besten für Ihren Teich eignen.

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Die richtigen Bedingungen für Teichfische

Bevor Sie in den Fachmarkt fahren und sich Ihre neuen Fische holen, sollten bereits die optimalen Lebensbedingungen für die Tiere geschaffen werden. Entscheidend sind dabei die Tiefe, die Größe und der Standort des Gewässers.

Teichgröße und Tiefe

Die Größe des Teichs hängt von der Anzahl und Größe der gewünschten Fische ab. Je größer die Fische, desto größer sollte auch das Gewässer sein. Überfüllung kann zu Stress, Krankheiten und einer schlechten Wasserqualität führen. Ein idealer Gartenteich sollte mindestens 1,5 Meter tief sein, um eine ausreichende Temperaturstabilität zu gewährleisten.

Sonneneinstrahlung

Planen Sie Ihren Gartenteich an einem Standort mit ausreichender Sonneneinstrahlung, da dies das Wachstum von Wasserpflanzen fördert und das Wohlbefinden der Teichfische unterstützt. 

Schutz vor Räubern

Teichfische sind bei Katzen und Raubvögeln sehr beliebt. Um Ihre kostbaren Tiere nicht gleich wieder zu verlieren, sollten Sie Ihren Teich gegen Fressfeinden sichern.

Ein Netz über den Teich ist nicht immer ansehnlich, aber sehr effektiv. Ein steiles und dicht bewachsenes Ufer schützt die Fische vor Katzen. Schwimmende Pflanzen wie Linsen oder Seerosen bieten Versteckmöglichkeiten und Schutz vor Raubtieren aus der Luft.  

Große bunte Fische in einem Gartenteich mit üppiger roter und grüner Bepflanzung am Teichrand
Fische verleihen einem Gartenteich Lebendigkeit und Eleganz. Foto: iStock/BasieB

Pflanzenvielfalt

Damit sich Ihre neuen Fische schnell wohlfühlen, sollten Sie eine Vielzahl von Wasserpflanzen in Ihren Gartenteich integrieren. Das sieht nicht nur schöner aus, sondern hat auch ökologische Vorteile.

Wasserpflanzen bieten Schutz, Sauerstoff und Nahrung für Teichfische und tragen zur Stabilisierung des ökologischen Gleichgewichts bei. Achten Sie bei der Auswahl ihrer Teichpflanzen darauf, ob Sie sich für Ihre jeweils gewählte Fischart eignen!

Wartungszugang

Stellen Sie sicher, dass Ihr Gartenteich leicht zugänglich ist für Wartungsarbeiten wie Reinigung, Wasserwechsel und Pflanzenpflege. Ein guter Zugang erleichtert die regelmäßige Pflege und Instandhaltung Ihres Teiches.   

Koi-Karpfen

Der sogenannte Teichkönig macht seinem Beinamen alle Ehre: Er besticht durch seine anmutigen Bewegungen und sein prächtiges Schuppenkleid. Der Koi schillert in Weiß, Creme, Blau, Gelb und Schwarz und ist optisch ein absolutes Highlight in jedem Teich. Bei guter Haltung und Fütterung kann der Fisch bis zu 70 Jahre alt werden.

5 Koi-Karpfen in weiß, grau und orange in einem Teich
Koi-Karpfen sind sehr gesellig. Foto: iStock/Boogich

Der Koi ist sehr gesellig und sollte deshalb nicht allein gehalten werden. Ein einzelner Fisch benötigt mindestens 1000 Liter Wasser. Die optimale Wassertemperatur sollte zwischen 20 °C und 24 °C betragen. Die Kois verfügen im Übrigen über kein natürliches Sättigungsgefühl. Daher sind mehrere kleine Mahlzeiten am Tag optimal für den Koi. 

Der Koi auf einem Blick:

  • benötigen viel Platz und ausreichende Teichgröße 

  • Teich sollte gut belüftet sein, da sie sauerstoffreiches Wasser mögen

  • Fische nicht überfüttern, da sie kein Sättigungsgefühl haben 

  • mögen robuste Wasserpflanzen wie Seerosen 

Goldfisch

In China galten sie als Glücksbringer. Heute werden sie aufgrund ihrer leuchtenden Farben gerne in Aquarien oder Teichen gehalten. Beliebte Goldfischzüchtungen sind Schleierschwarz, Sarasa sowie Kometenschweif.

Goldfische schwimmen in einem Teich
Goldfische sind nicht nur in einem Aquarium schön anzusehen: Sie eignen sich auch als Teichfische. Foto: iStock/George Melin

Der karpfenartige Fisch benötigt reichlich Platz. Ein zehn Zentimeter großer Goldfisch braucht etwa 500 Liter Wasser. Die robusten Allesfresser gelten als freundlich und besonders pflegeleicht. In der Regel können Goldfische unter geeigneten Bedingungen etwa 10 bis 15 Jahre alt werden. 

Der Goldfisch auf einem Blick:

  • benötigen ausreichend Platz, da sie schnell wachsen 

  • besonderer Schutz vor Raubtieren, solange die Goldfische klein sind 

  • Fütterung mit hochwertigem Futter, das speziell für Goldfische entwickelt wurde 

  • vertragen sich mit Goldfischen und anderen, friedlichen Teichbewohnern 

Bitterling

Bitterlinge sind kleinere Teichfische, die für ihre interessanten Fortpflanzungsgewohnheiten bekannt sind. Sie legen ihre Eier unter anderem in die Schalen von Süßwassermuscheln ab.

Ein blau-rot-schimmernder Bitterling unter Wasser
Bitterlinge brauchen eine stabile Wasserqualität. Foto: iStock/hadot

Die metallisch glänzenden Fische gelten als sehr friedlich und vertragen sich gut mit anderen Teichbewohnern. Sie bevorzugen eine Tiefe von etwa einem Meter. Bitterlinge können bis zu acht Jahren alt werden. 

 Der Bitterling auf einem Blick:

  • benötigen sauberes und gut belüftetes Wasser 

  • Teich sollte reichlich Wasserpflanzen enthalten, da sie diese zur Eiablage benötigen 

  • vertragen sich gut mit anderen friedlichen Teichfischen 

  • bevorzugen eine Teichtiefe von etwa einem Meter 

  • um die empfindlichen Kiemen zu schützen, sollte die Wasserqualität stabil bleiben

Lesen Sie hier alles wichtige über die Teichpflege:

Moderlieschen

Moderlieschen sind robuste Teichfische, die sich gut für kleinere Teiche eignen. Ein Teich mit einem Fassungsvermögen von etwa 500 Litern kann bereits ausreichen. Sie sind aktiv und fressen gerne Algen, was sie zu nützlichen Helfern bei der Teichpflege macht.

3 Moderlieschen schwimmen unter Wasser
Moderlieschen eigenen sich auch für kleine Teiche. Foto: iStock/Africanway

Mit ihrer silbernen Färbung und ihrem schlanken Körper sind sie eine charmante Ergänzung für jeden Gartenteich. Moderlieschen können drei bis fünf Jahre alt werden. 

Das Moderlieschen auf einem Blick:

  • ideale Teichbewohner für kleinere Teiche 

  • Verzehr von Algen, daher sind Wasserpflanzen wichtig für ihre Ernährung 

  • tolerieren verschiedene Wasserbedingungen

  • friedlich und verträglich mit anderen Teichfischen 

Erfahren Sie in diesem Video, wie Sie Ihren Teich reinigen können:

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Graskarpfen

Graskarpfen sind hervorragende Algenfresser und tragen wesentlich zur Aufrechterhaltung der Wasserqualität in Ihrem Teich bei. Sie sind allerdings bekannt dafür, dass sie auch andere Pflanzen fressen. Daher sollten Sie ihre Teichpflanzen, die nicht als Futter gedacht sind, vor dem Graskarpfen sichern.

Graskarpfen im trüben Wasser
Ein Graskarpfen kann unter optimalen Lebensbedinungen bis zu 20 Jahre alt werden. Foto: iStock/wrangel

Mit ihrer langgestreckten Form und ihrem silbrigen Glanz verleihen Graskarpfen Ihrem Teich eine elegante Note. Graskarpfen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa zehn bis 15 Jahren. Bei guter Pflege und geeigneten Lebensbedingungen können sie jedoch bis zu 20 Jahre alt werden. 

Der Graskarpfen auf einem Blick:

  • ausgezeichnete Algenfresser, daher gut für die Wasserqualität 

  • große, tiefe Teiche sind ideal für Graskarpfen 

  • Vorsicht bei der Auswahl von Pflanzen, da Graskarpfen gerne Pflanzen fressen 

  • vertragen sich gut mit anderen Teichfischen, können allerdings aggressiv werden, wenn sie größer werden 

  • reagieren empfindlich auf Verschmutzung, daher ist eine regelmäßige Kontrolle der Wasserqualität notwendig 

Lepomis-Fisch

Lepomis sind lebendige und farbenfrohe Fische, die eine beliebte Wahl für Gartenteiche sind. Sie gehören zur Familie der Sonnenbarsche und sind für ihre robuste Natur und ihr attraktives Aussehen bekannt.

Lipomis-Fisch unter Wasser schwimmend
Lipomis-Fische gibt es in vielen unterschiedlichen Farben. Foto: iStock/mtcurado

Sie sind Allesfresser und ernähren sich unter anderem von kleinen Fischen, Pflanzen und Algen. Während der Laichzeit können die Fische territorial werden. Grundsätzlich können sie aber gut mit anderen Fischarten koexistieren. Ein großer Teich ist für diese Tiere essenziell. Der Lepomis Fisch kann etwa sieben Jahre alt werden. 

Der Lepomis auf einem Blick:

  • Lepomis-Fische bevorzugen klare und saubere Gewässer mit ausreichendem Sauerstoffgehalt 

  • sie fühlen sich in Teichen mit einer Temperatur zwischen 18°C und 24°C wohl 

  • eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu gewährleisten 

Stichling

Stichlinge sind lebhafte und neugierige Fische, die sich gut für kleinere Gartenteiche eignen. Sie bevorzugen Teiche mit klarem Wasser und vielen Pflanzen. In Teichen mit einer Tiefe von etwa 30 bis 60 Zentimetern fühlt sich diese Art am wohlsten. Stichlinge sind relativ einfach zu pflegen und können gut mit anderen friedlichen Fischarten koexistieren.

Stichling zwischen Seegras
Stichlinge sind sehr pflegeleichte Teichfische. Foto: iStock/Gerald Corsi

Damit die Fische die kalte Jahreszeit gut überstehen können, müssen sie mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden. Ein Eisfreihalter oder eine Luftpumpe kann dabei helfen, eine offene Stelle im Eis zu schaffen. In der Regel können Stichlinge im Gartenteich etwa 3 bis 5 Jahre alt werden. 

Der Stichling auf einem Blick:  

  • bevorzugen Teiche mit klarem Wasser und reichlich Pflanzen 

  • benötigen einen Teich mit einer Tiefe von etwa 30 bis 60 Zentimetern 

  • brauchen eine große Auswahl von Versteckmöglichkeiten in Form von Wasserpflanzen, um sich vor Raubtieren zu schützen 

  • fühlen sich in Gruppen von mindestens fünf bis sieben Exemplaren am wohlsten

Fütterung Ihrer Teichfische

Die Fütterung Ihrer neuen Haus- beziehungsweise Teichtiere verlangt ein wenig Fingerspitzengefühl, insbesondere wenn Sie einen kleinen Teich ohne Naturnahrung für Ihre Fische besitzen. Aber keine Sorge, Sie werden den Dreh bald raus haben!

Beim Fischfutter kann sowohl zwischen der Form des Futters - Pellets, Sticks und Flocken -, als auch in der Zusammensetzung unterschieden werden. Häufig wird dabei zwischen den Jahreszeiten unterteilt: Es gibt spezielles Futter für den Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Oft ist ein Ganzjahresfutter aber ausreichend.

Denn Ihren Fischen ist die Jahreszeit bei der Fütterung weniger wichtig, als die tatsächliche Wassertemperatur und -qualität. Zwischen 20 und 26 Grad Celsius fühlen sich die meisten Teichfische am wohlsten. Ist das Wasser sauber, können Sie Ihre Fische dann 3 bis 5 Mal am Tag füttern. Ist das Wasser eher verschmutzt, sollten Sie weniger füttern, um das Wasser nicht zusätzlich zu verunreinigen.

Faustregel für die Futtermenge:

Jedem Fisch sollte etwa ein Prozent seines Gesamtgewichts in 3-5 Portionen über den Tag verteilt gefüttert werden.

Bei über 26 Grad sollten Sie die Futtermenge halbieren – es droht sonst schnell eine Ammoniakvergiftung. Steigt die Wassertemperatur über 30 Grad Celsius, sollten Sie dringend für kühles, frisches Wasser sorgen. Ansonsten kann sich nicht genug Sauerstoff im Wasser lösen und Ihre Fische können verenden.

Sinkt die Wassertemperatur unter 20 Grad Celsius sollten Sie ebenfalls die Futterration halbieren und sie in weniger Fütterungen ausgeben, etwa ein bis drei Portionen.

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