Silberbad: So wird Ihr Silber wieder schön glänzend

Silber gehört zu den Edelmetallen und besitzt viele positive Eigenschaften. So ist es weich, form- und dehnbar und resistent gegen Korrosion und Hitze. Leider hat das beliebte Material aber auch einen Nachteil: es läuft an, die Oberfläche wird schwarz. Der Grund: Silber reagiert mit dem in der Luft enthaltenen Schwefelwasserstoff. Ganz vermeiden lässt sich der Oxidationsprozess kaum. Man kann ihn allerdings mit entsprechender Pflege etwas hinauszögern. Ist das Silber angelaufen, hilft nur noch eine spezielle Reinigung. Mit einem Silberbad geht es schnell und unkompliziert. Ob per Hausmittel oder mit einem chemischen Produkt: Bei uns erfahren Sie, wie sich die dunklen Beläge auf Ihrem Silber am besten entfernen lassen. 

Unser Favorit: Das Premium Tauchbad von Hagerty ist zum Reinigen von Silberschmuck oder versilbertem Schmuck geeignet. Und so geht’s: Das Schmuckstück in das Körbchen legen und in die Flüssigkeit tauchen. Eventuell etwas hin- und herschwenken. In nur wenigen Minuten entfernt das Silberbad gründlich und schonend Verschmutzungen wie Oxidation, Schweiß und Reste von Kosmetika. Danach einfach mit warmem Wasser abspülen und mit einem weichen Tuch abtrocknen. Einfacher und schneller kann man Schmuckstücke aus Silber nicht reinigen. 

Ein Silberbad ist der perfekte Helfer zum Reinigen von Silberschmuck, da es die beim Anlaufen entstandenen Silberverbindungen chemisch in wasserlösliche Komplexverbindungen verwandelt. Die Anwendung ist einfach und effizient. Der Schmuck wird dazu einfach in das Reinigungsmittel getaucht und danach mit klarem Wasser abgespült. Der Erfolg ist sofort sichtbar. Unbedenklich sind Silbertauchbäder allerdings nicht, da sie in der Regel giftige Komponenten wie Thioharnstoff und Schwefelsäure enthalten. Haut und Augen dürfen auf keinen Fall mit der Flüssigkeit in Berührung kommen. Dass das Mittel nicht in die Hände von Kindern gelangen darf, versteht sich von selbst. 

Ein Silberbad soll möglichst schonend hässliche Verfärbungen oder andere Rückstände entfernen und das Silber wieder zum Strahlen bringen. Da Stiftung Warentest bisher keinen entsprechenden Test zum Thema Silberbad durchgeführt hat und es deshalb auch keinen offiziellen Silberbad Testsieger gibt, stellen wir Ihnen nachfolgend die am besten bewerteten Produkte vor. 

Alternative: Bei diesem Reiniger von EDZARD handelt es sich nicht um ein klassisches Silberbad, sondern um einen Schaum. Ob Schmuck, Silberbesteck oder Wohnaccessoires (Kerzenständer, Kannen, Figuren etc.)  – mit dem Reinigungsschaum erhält Ihr Silber seinen edlen Glanz zurück. Auch für hartnäckige Fälle. Nutzer sind begeistert. Hinweis: Die Pflege eignet sich nicht für anlaufgeschützte Artikel!

Bestseller: Das Bad von Poliboy eignet sich zum Reinigen von Silber, Versilbertem und Gold. Ein herausnehmbarer Korb in der Dose ermöglicht eine einfache und schnelle Reinigung und Pflege von Ketten, Ringen (ohne Steine!) Ohrringen und Armbändern sowie Silberbesteck. Eine Nachbehandlung mit dem Poliboy Silber-Pflegetuch sorgt für langen Anlaufschutz. Das Silberbad ist mehrfach verwendbar. 

Tiefenreiniger: Das Premium Tauchbad von Hagerty (siehe unser Favorit) mit blumigem Duft reinigt angelaufenen Silberschmuck schonend und effizient. Ringe, Armbänder, Ketten oder Broschen dazu einfach in den kleinen Korb legen, in das Bad tauchen, umrühren und nach zwei Minuten herausholen. Abwaschen, abtrocknen – fertig! Geringer Aufwand, überzeugendes Ergebnis. 

Preis-Leistungs-Sieger: Das Silberbad von Sambol entfernt bei normal angelaufenem Schmuck in wenigen Sekunden Oxidationen und Schmutz, ohne Mikrokratzer zu hinterlassen. Sind die Verfärbungen stärker, muss die Prozedur mehrmals wiederholt werden. Einfache Anwendung, gute Ergebnisse, jedoch leider nicht unbedenklich für Umwelt und Gesundheit. Hinweis: Nicht geeignet für künstlich angeschwärztes Silber und Gold, andere Metalle (Modeschmuck), Perlen, Korallen sowie synthetische Steine. 

Vergleichssieger: Im Brillant Silberbad lässt sich auch Besteck aus Silber oder Versilbertes mühelos reinigen. Messer, Gabel oder Löffel werden einfach im Korb mehrmals in die Flüssigkeit getaucht, danach mit kaltem Wasser abgespült und mit einem weichen Tuch abgetrocknet. Schon glänzt wieder alles. Empfehlung: Nach dem Eintauchen das Silberbesteck mit einem Silberputztuch polieren. 

Silberbad Ultraschall: Es geht auch ohne Chemie. Mit dem Ultraschallreiniger von LifeBasis lassen sich Schmuck aus Silber und Gold, Brillen, Uhren und sogar Zahnersatz kraftvoll und schonend zugleich reinigen. Leistungsfähige Ultraschallwellen sorgen für ein überzeugendes Ergebnis in nur drei Minuten. Tipp: Für grobe Verschmutzungen empfiehlt sich zusätzlich ein spezielles Reinigungsmittel. 

Zubehör für Silberbad Ultraschall: Das Konzentrat (ein Liter) mit Zitrus-/Limettenduft von Klarberg ist für alle Ultraschallreiniger geeignet und unterstützt eine gründliche Reinigung von stark angelaufenem Silberschmuck. Je nach Mischungsverhältnis ergibt eine Flasche Konzentrat zwischen 100 bis 150 Liter.

Praktisch: Eine gute Idee kommt von Caraselle. Statt einer fertigen Flüssigkeit bekommt man hier vier einzelne Beutel, die man in ein Plastikgefäß mit heißem Wasser gibt. Das Quickshine Silverbath reinigt und poliert die Silberteile dann wie von Zauberhand. Auch für größere Objekte wie Teller o. ä. geeignet. Laut Herstellerangaben ist der Reiniger ungiftig. Hinweis: Nicht für Gold geeignet.

Sie möchten ein Silberbad selbst machen? Kein Problem. Mit Natron und Alufolie funktioniert es am besten. Hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein Silberbad Hausmittel:

• ein Stück Alufolie in eine Plastikschüssel geben und ein kleines Nest formen
• ein Teelöffel Natron und einen Teelöffel Salz hinzugeben und gut verrühren
• ein Liter heißes Wasser zugießen
• den Silberschmuck hineinlegen (es zischt!)
• das Silber mit einem Plastiklöffel herausholen
• mit heißem Wasser abspülen
• abtrocknen – fertig

Bitte während der Prozedur unbedingt gut lüften!

Ein Silberbad eignet sich perfekt zum Reinigen von Echtsilber, Versilbertem und manchmal auch für Gold. Harte Edelsteine dürfen ebenfalls mit ins Silberbad, weiche Edelsteine dagegen nicht. Der Grund: sie sind porös und können durch die chemischen Inhaltsstoffe geschädigt werden. Silberschmuck mit geschwärzten Konturen gehört auch nicht ins Silberbad, da das Schwarz entfernt werden würde. Auch Perlen haben in der aggressiven Flüssigkeit nichts zu suchen. Edelstahl darf ebenfalls auf keinen Fall mit der Lösung in Verbindung kommen. Bei der Verwendung der Flüssigkeit in einem Spülbecken aus Chromstahl ist deshalb darauf zu achten, dass kein Spritzer daneben geht. Flecken, die sich nie mehr entfernen lassen, wären die Folge. 

Wer sich an seinen Kostbarkeiten aus Silber erfreuen will, muss sie regelmäßig reinigen und pflegen. Ganz vermeiden lässt sich das Anlaufen von Silber nicht, man kann aber einiges tun, um den Prozess zu verlangsamen. Es gibt drei Dinge, die Ohrringe, Ketten und Ringe gar nicht mögen:

• Feuchtigkeit
• Luft
• Schmutz

Silberschmuck sollte deshalb nie im Badezimmer herumliegen, sondern in einer Schmuckschatulle (am besten einzeln verpackt in kleinen Plastiktütchen) im Schlafzimmer oder Ankleidezimmer aufbewahrt werden. Schweiß, Make-up oder Seifenreste müssen vorher entfernt werden. 

Auch beim edlen Silbersteck gibt es ein paar Dinge zu beachten:

• nicht in der Spülmaschine reinigen
• regelmäßig benutzen
• trocken und luftarm lagern (Tipp: Kreide entzieht der Luft Feuchtigkeit)
• nicht mit schwefelhaltigen Nahrungsmitteln (wie zum Beispiel Eier, Fisch, Senf, Zwiebeln) in Kontakt bringen 

Wer diese Ratschläge befolgt, kann den chemischen Vorgang der Verfärbung zumindest etwas hinauszögern.

Das könnte Sie auch interessieren ...