REA 60 Plus von Stihl

Akku-Hochdruckreiniger ohne Strom- und Wasseranschluss selbst ausprobiert

Flexibel, leicht und leistungsstark – mit dem Akku-Hochdruckreiniger REA 60 Plus von Stihl lassen sich Verschmutzungen auf Terrasse, Gartenmöbeln oder dem Fahrrad gründlich und bequem entfernen. Das Besondere: Das Gerät kommt ohne Kabel und festen Wasseranschluss aus, da es im Ansaugbetrieb sogar Wasser aus einer Regentonne nutzen kann. Wir haben den REA 60 Plus selbst ausprobiert.

Akku-Hochdruckreiniger ohne Strom- und Wasseranschluss selbst ausprobiert
MACHT ORDENTLICH DRUCK: Der REA 60 Plus ist ein Akku-Hochdruckreiniger einer neuen Genreration. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
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Der REA 60 Plus von Stihl selbst ausprobiert

Die Besonderheiten des Akku-Hochdruckreinigers REA 60 Plus von Stihl: Das Gerät kommt nicht nur ohne Kabel aus, sondern braucht auch nicht zwingend einen Wasseranschluss, weil es im Ansaugbetrieb arbeiten und zum Beispiel das Wasser aus einer Regentonne nutzen kann (Saugschlauch optional erhältlich).

Mit einem Druck von bis zu 130 bar, einer stufenlosen Druckverstellung, einer 3-in-1-Düse und integrierter Schlauchtrommel lässt es kaum einen Wunsch offen. Noch dazu ist es mit 6,5 kg ein regelrechtes Leichtgewicht unter den Hochdruckreinigern. REA 60 Plus von Stihl, ohne Akku und Ladegerät ca. 260 Euro.

Seitenansicht des Akku-Hochdruckreinigers REA 60 Plus von Stihl mit seiner Düse
Der mobile Akku-Hochdruckreiniger von Stihl ist flexibel einsetzbar – auch ohne festen Wasseranschluss. Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Gibt es Hochdruckreiniger ohne Wasseranschluss?

Ja, Akku-Hochdruckreiniger mit Ansaugfunktion, wie der REA 60 Plus von Stihl, brauchen keinen festen Wasseranschluss, sondern können das Wasser über einen Saugschlauch direkt aus Eimern, Regentonnen oder sogar Seen ansaugen.

Der große Vorteil dieser Geräte liegt in ihrer Flexibilität: Sie können ganz ohne festen Wasseranschluss im Garten oder sogar unterwegs eingesetzt werden. Allerdings bringen akkubetriebene Modelle meist etwas weniger Leistung mit und sind in ihrer Laufzeit durch den Akku begrenzt.

Die integrierte Schlauchtrommel beim Akku-Hochdruckreiniger von Stihl.
SEHR PRAKTISCH: Die integrierte Schlauchtrommel. Endlich kein lästiges Verdrehen des Hochdruckschlauchs mehr. Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Kann man einen Akku-Hochdruckreiniger an einen Wasserhahn anschließen?

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Akku-Hochdruckreinigern. Zum einen Geräte wie der REA 60 Plus mit Saugfunktion, die mithilfe eines Ansaugschlauchs Wasser aus Regentonnen, Eimern, Seen oder direkt vom Wasserhahn ziehen können. Zum anderen aber auch Modelle mit klassischem Anschluss, die wie gewohnt über einen Gartenschlauch (meist Gardena-kompatibel) direkt an den Wasserhahn angeschlossen werden.

Bevor Sie Ihren Akku-Hochdruckreiniger anschließen, sollten Sie einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen. Viele Modelle besitzen bereits einen Adapter, mit dem sich ein 1/2-Zoll-Gartenschlauch direkt am Wasserhahn verbinden lässt. Je nach Hahn kann ein zusätzliches Zwischenstück, wie etwa ein Gardena-Hahnverbinder, erforderlich sein, damit alles dicht und stabil sitzt. Anders als große Netzgeräte benötigen Akku-Hochdruckreiniger keinen hohen Eingangsdruck – dieser wird vom Gerät selbst erzeugt. Wichtig ist lediglich, dass ein ausreichender Wasserdurchfluss gewährleistet ist, was ein normaler Außenhahn in der Regel problemlos bietet. Wir haben verschiedene Hochdruckreiniger in der Praxis getestet. Welche Modelle überzeugen konnten und wo ihre Stärken und Schwächen liegen, erfahren Sie im großen Hochdruckreiniger-Test.

Hinweis:

Einige sehr kleine, mobile Modelle (z.B. Bosch Fontus, Kärcher KHB) haben statt eines klassischen Schlauchanschlusses nur einen Saugschlauch. Dann gibt es meist einen optionalen Anschluss für einen Zulaufschlauch, aber oft keinen direkten Druckwasser-Anschluss wie bei Netzgeräten. Bitte Anleitung prüfen — nicht jedes Modell ist dazu ausgelegt!

Schritt-für-Schritt (Beispiel Gardena, Kärcher, Bosch u.a.)
  1. Adapter auf den Wasserhahn schrauben (z.B. Gardena Hahnverbinder).

  2. Gartenschlauch an den Adapter anschließen.

  3. Hochdruckreiniger an den Schlauch anschließen (Schnellkupplung klicken).

  4. Wasserhahn öffnen, Hochdruckreiniger einschalten.

Vor- und Nachteile in der Übersicht

Hochdruckreiniger mit Wasseranschluss

Hochdruckreiniger ohne festen Wasseranschluss

Vorteile

Stetige Wasserversorgung (kein Nachfüllen nötig), Höherer Wasserdurchfluss, dadurch mehr Reinigungsleistung, Besonders gut für große Flächen oder starke Verschmutzungen

Sehr mobil & flexibel einsetzbar (z. B. Garten, Camping, unterwegs), Kann Wasser aus Regentonnen, Eimern oder Seen ziehen, Kein fester Anschluss nötig

Nachteile

Immer an einen festen Wasseranschluss gebunden,

Weniger mobil (meist Kabel + Schlauch), Braucht passende Adapter/Hahnanschluss

Abhängig von Akku-Laufzeit und Wasservorrat, Meist etwas geringere Leistung als kabelgebundene Geräte, Durch Ansaugen evtl. langsamerer Durchfluss

Fazit
Fazit

+ bietet satten Druck mit verschiedenen Strahlarten

+ kein Wasseranschluss erforderlich (Ansaugfunktion)

+ kompakte Bauweise (mit praktischem Tragegriff)

Die Akkulaufzeit hängt stark vom Modell, der Akkukapazität und der eingestellten Druckstufe ab. In der Praxis liegt die Betriebszeit meist zwischen 15 und 45 Minuten pro Akkuladung. Bei niedrigem Druck können manche Geräte etwas länger laufen, während im Hochdruckbetrieb die Laufzeit entsprechend kürzer ausfällt. Für längere Einsätze empfiehlt es sich, einen Ersatzakku bereitzuhalten.

Für die meisten Anwendungen rund ums Haus, Fahrrad, Garten, Auto: 20–30 Bar reichen meist völlig aus. Für stärkere Verschmutzungen oder große Flächen: Lieber auf ein (stärkeres) kabelgebundenes Gerät mit mehr Bar setzen.

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