Hochdruckreiniger-Test 8 Hochdruckreiniger im Vergleich
Hochdruckreinige bieten eine bequeme und umweltschonende Alternative zur mechanischen oder chemischen Reinigung. In unserem aktuellen Hochdruckreiniger-Test haben wir mit dem TÜV Rheinland acht Markengeräte miteinander verglichen.
Im Hochdruckreiniger-Test zeigte sich: Viele Hochdruckreiniger reinigen bereits mit wenig Wasser intensiv. Außer einer ausreichenden Pumpleistung entscheiden gute Ergonomie und sinnvolles Zubehör über ermüdungsfreies Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger bei gleichzeitig guter Reinigungsleistung.
- Bosch
- Kärcher
- Kränzle
- Nilfisk
- Skil
- Stihl
Im Hochdruckreiniger-Vergleich sind diesmal acht Geräte gegeneinander angetreten. Im TÜV-Labor und unter Praxisbedingungen traten die Hochdruckreiniger von den nebenstehenden Herstellern und ein Modell von WAP, gegeneinander an. Zwei Geräte konnten die Bestnote "sehr gut" erreichen. Weitere fünf Hochdruckreiniger erhielten immerhin die Note "gut". Nur ein Modell konnte im Einsatz lediglich ein "befriedigendes" Ergebnis erzielen.
Wozu braucht man einen Hochdruckreiniger?
Sauber allein mit Wasser: Hochdruckreiniger verstärken den Wasserdruck aus der Leitung auf rund das Zwanzigfache und lösen allein mit der Prallkraft des Wassers selbst hartnäckige Verschmutzungen. Dabei sparen Sie gegenüber dem Sprühstrahl aus dem Gartenschlauch sogar noch etwa die halbe Wassermenge. Ein Hochdruckreiniger kann immer dann zum Einsatz kommen, wenn Sie Schmutz ohne Chemie beseitigen möchten. Denn ein Hochdruckreiniger entfernt Dreck und Schmutz auch nur mit Wasser.
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Der harte Wasserstrahl kann somit groben Dreck an Fahrrädern oder Autoreifen lösen oder auch empfindlichere Oberflächen reinigen. Mit dem vielseitigen Zubehör können Sie so auch Gartenmöbel oder die Terrasse reinigen. Ein Hochdruckreiniger ist vor allem für alle geeignet, die größere Flächen reinigen müssen. Denn mit den Geräten ersparen Sie sich viel Zeit und Mühe. Da stark verschmutzte Flächen aber nicht werden mit jedem Hochdruckreiniger gleich gut gereinigt werden, sollten Sie nur den besten Hochdruckreiniger kaufen. Aber welcher ist das?
Welcher ist der beste Hochdruckreiniger?
Insgesamt fällt positiv auf, dass sich die Leistung der Hochdruckreiniger gegenüber unserem letzten Hochdruckreiniger-Vergleich deutlich verbessert hat. Wir stellen Ihnen unseren Hochdruckreiniger Testsieger und die getesteten Hochdruckeiniger weiter unten vor. Zuerst erfahren Sie aber, welche Vor- und Nachteile uns im Einsatz häufiger begegnet sind.
Positiv aufgefallen im Hochdruckreiniger-Test
- Reinigungsleistung: Gründlich sauber wird es mit Markengeräten in der Preisklasse ab rund 300 Euro.
- Filter: Alle Modelle werden am Wasserzulauf von Fremdkörpern geschützt.
Negativ aufgefallen im Hochdruckreiniger-Test
- Labil: Der Druckschlauch gleitet teilweise leicht aus dem Expander am Gerätekörper.
- Unklar: Auf der Druckseite werden manchmal zwei verschiedene Verbindungssysteme verwendet – das verwirrt.
Hochdruckreiniger kaufen: Worauf achten?
Hoher Druck ist nicht alles – das zeigte unser Hochdruckreiniger Test auf verschmutzten Betonflächen. Vielmehr kommt es auf die richtige Kombination von Wasser-Fördermenge und -druck an, um auch mit festsitzendem Dreck schnell fertig zu werden. Stark verschmutzte Flächen werden nicht von jedem Hochdruckreiniger gleich gut gereinigt, wie der Hochdruckreiniger-Vergleich zeigt.

Praktisch: Ist die zu reinigende Fläche größer, kann man nur bei den besonders starken Hochdruckreinigern den Düsenstrahl breiter einstellen, ohne dass die Abtragsleistung gleich belanglos wird.
- Handhabung: Es wurden Bedienung, Verstellbarkeit und Transport bewertet, auch die Möglichkeit, Druckschlauch und Zuleitung sowie Zubehör zu verstauen.
- Funktion: Wie reinigen die Geräte Beton mit der serienmäßigen Flachstrahldüse? Probanden arbeiteten dabei mit vorgegebenem Düsenabstand zur Reinigungsfläche. Außerdem wurden die Hochdruckreiniger-Modelle vom TÜV Rheinland in einem Dauertest nach Norm geprüft.
- Praxisprüfung: Die gesamte Handhabung wurde bei einem vergleichenden Reinigungstest bewertet. Mit Strahl- und Reinigungsdüse wurden verschmutzte Flächen gleicher Größe mit Zeitvorgabe gereinigt. Nach dem Abtrocknen wurden die Reinigungsergebnisse verglichen und bewertet.
- Sicherheit: Neben einem Sicherheits-Check beim TÜV war ein Test auf Wasserdichtheit zu absolvieren, außerdem wurden Aufschriften und Sicherheitshinweise nach Normvorgabe überprüft.
Der komplette Hochdruckreiniger-Test mit unserem Hochdruckreiniger Testsieger steht weiter unten zum Download zur Verfügung. Hier erhalten Sie jedoch bereits einen kurzen Überblick über einige der Hochdruckreiniger im Test:
Modell: Kärcher K 5 Premium
Motorleistung (Aufnahmeleistung, W): 2100
Maximaler Strahldruck (bar): 145
Fazit: Gute Reinigungsleistungen, durchdachtes Zubehörkonzept, großer Arbeitsradius

Modell: Kränzle K 1050 TS T
Motorleistung (Aufnahmeleistung, W): 2200
Maximaler Strahldruck (bar): 130
Fazit: Beste Reinigungsleistungen im Test. Modell ist sehr schwer, arbeitet relativ leise

Modell: Skil High pressure washer 0761
Motorleistung (Aufnahmeleistung, W): 1400
Maximaler Strahldruck (bar): 105
Fazit: Preiswertes, aber auch leistungsschwaches Gerät. Mäßige Reinigungsleistungen

Aktuellen Hochdruckreiniger-Test herunterladen
Sie möchten wissen, welcher Hochdruckreiniger im Test der Testsieger ist und welches Modell im Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut abschnitt?
Dann laden Sie sich unseren gesamten Vergleich herunter. Dort finden Sie eine Tabelle mit allen detaillierten Prüf-Ergebnissen, unseren Preis-Leistungs-Sieger und den Hochdruckreiniger Testsieger. Natürlich erfahren Sie in dem übersichtlichen Test auch, welche Modelle wir getestet haben und wie teuer die Geräte sind. Hier können Sie den aktuellen Hochdruckreiniger-Test 07/2015 downloaden >>
Wie funktioniert ein Hochdruckreiniger?
Der Einsatz mit einem Hochdruckreiniger wird durch eine Kolbenpumpe im Gerät möglich. Der Hubkolben setzt das einströmende Wasser unter Druck. Der Wasserstrahl wird dann über das Auslassventil in den Schlauch geführt. An dem Schlauch ist eine Sprühpistole (oder eine andere Düse) montiert. Hier wird der Wasserstrahl ausgestoßen.
Praxistipp: Gerade bei starken Verschmutzungen lohnt es sich noch spezielle Reinigungsmittel beizufügen.
Welche Hochdruckreiniger gibt es?
Hochdruckreiniger bieten viele Vorteile. Wir haben im Vergleich nur Elektro-Hochdruckreiniger getestet. Diese müssen über ein Kabel mit Strom versorgt werden. Doch nicht jeder hat an seinem Einsatzort Strom zur Verfügung. Dann sind Elektro-Hochdruckreiniger nicht die beste Wahl.
Praxistipp: Um Strom zu sparen, sollten Sie auf Geräte setzen, die über ein Auto-Start-Stopp-System verfügen.
Praktischer sind dann Akku-Hochdruckreiniger. Diese können viel flexibler und mobiler eingesetzt werden. Wer lange ohne große Pausen arbeiten möchte, der sollte beim Akku-Hochdruckreiniger auf eine lange Akku-Laufzeit achten. Denn sonst kann die Reinigung mit dem Akku-Hochdruckreiniger schnell vorbei sein. Neben dem normalen Hochdruckreiniger mir Akku gibt es auch noch Akku-Mitteldruckreiniger. Mitteldruckreiniger sind deutlich kleiner als Hochdruckreiniger. Sie haben dadurch auch eine deutlich geringere Leistung und sind leichter. Daher sind Sie besonders für den Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen sehr gut geeignet.
Praxistipp: Mitteldruckreiniger ersetzen keinen Hochdruckreiniger und können höchstens als Ergänzung angesehen werden.
Wie viel Wasserdruck braucht ein Hochdruckreiniger?
Ob die Leistung des Wasserstrahls ausreicht, merkt der Anwender schon allein am leichten Rückstoß der Reinigungslanze. Denn letztlich löst die Aufprallenergie der Wassertropfen im Reinigungsstrahl den Schmutz – oder setzt ihn eben nur unter Wasser.
Ebenfalls zu beachten ist die Wasser-Fördermenge. Eine geringe Wassermenge erfordert bei einem hohen Druck eine kleine Düse. Dadurch entsteht meist nur feiner Sprühregen, der kaum zum Reinigen reicht. Dann muss man besonders nah rangehen und eine Reinigung von großen Flächen ist nur bedingt möglich. Deswegen ist eine hohe Wasserfördermenge besser geeignet. Ebenfalls von Vorteil: ein langer Schlauch. Denn so erleichtern Sie sich die Arbeit enorm. Doch Achtung: Ein zu langer Schlauch vermindert die Druckkraft und macht das Gerät deutlich schwerer.
Neben diesen Punkten sind auch die Wassertemperatur und der Wasservorfilter nicht zu vernachlässigen. Gerade die Wassertemperatur ist für die Reinigung entscheidend. Denn warmes Wasser reinigt besser. Viele Modelle sind auf 60 Grad Celsius ausgelegt. Das ist völlig ausreichend.
Es gibt aber dennoch spezielle Heißwasser-Hochdruckreiniger, die höhere Temperaturen erreichen. Sie werden vor allem da eingesetzt, wo Bakterien und Keime keine Chance haben sollten. Daher sind sie eher Profi-Hochdruckreiniger. Im eigenen Garten sind Sie nicht notwendig.
Der Wasservorfilter schützt die Pumpe. Durch ihn geraten keine Schmutzpartikel in die Pumpe. Wichtig: Auch wenn Sie den Hochdruckreiniger nicht häufig benutzen, sollten Sie ihn regelmäßig reinigen. Als letzten Punkt sollten Sie die Handhabung betrachten. Oftmals können Sie den Hochdruckreiniger schon im Geschäft genauer unter die Lupe nehmen und herausfinden, ob er Ihren Ansprüchen genügt.
Hochdruckreiniger: Wie viel bar?
Ein Hochdruckreiniger sollte etwa 6-10l Wasser pro Minute sprühen können. Das ist bei einem normalen Gebrauch vollkommen ausreichend. Aber wie hoch sollte der Arbeitsdruck dabei sein? Mindestens 100 bar sollte das Gerät besitzen. Das sind rund 1,5-1,6 Kilowatt. Die Hochdruckreiniger in unserem Test hatten einen Druck zwischen 105 und 145 bar. Damit waren alle für den normalen Hausgebrauch geeignet. Um auch hartnäckige Verschmutzungen zu lösen, sollte ein Hochdruckreiniger also mindestens einen Druck von 100 bar aufbauen. In unserem Hochdruckreiniger-Test zeigte sich allerdings, dass für eine gute Reinigungsleistung mindestens ein Druck von 130 bar erzielt werden sollte.
Wann darf ich Hochdruckreiniger benutzen?
Für Hochdruckreiniger gilt das gleiche Gesetz wie für alle anderen motorbetriebenen Gartengeräte auch: Während der gesetzlichen Ruhezeiten dürfen Sie nicht benutzt werden. Dabei ist es ganz gleich, ob es sich dabei um einen sehr lauten Rasenmäher handelt oder nur um einen leisen Hochdruckreiniger. Schließlich erreichten selbst die leisesten Modelle in unserem Praxistest noch Werte von über 70 dB/A. Die genauen Ruhezeiten können Sie in folgendem Artikel einsehen:
Was kann man alles mit einem Hochdruckreiniger reinigen?
Mit einem Hochdruckreiniger können Sie nicht nur im Frühjahr die Terrasse von hartnäckigen Verschmutzungen befreien, auch Gartengeräte und Gartenmöbel werden mit einem Hochdruckreiniger wieder sauber. Auch Hausfassaden lassen sich mit einem Hochdruckreiniger reinigen sowie Dachrinnen wieder freispülen. Außerdem können Sie sich so die Waschstraße für Ihr Auto sparen, denn ein guter Hochdruckreiniger lässt auch dieses wieder wie neu erstrahlen.
Praxistipp : Achten Sie bei der Autoreinigung darauf, dass keine Schmierstoffe in die Umwelt gelangen!
Wie viel kostet ein Hochdruckreiniger?
Richtig Spaß macht der Einsatz mit den größeren Markengeräten in der Preisklasse ab rund 300 Euro. Dabei erzeugen die massiv gebauten Geräte die stärksten Wasserfontänen – schon während der Arbeit spürbar werden auch unebene Oberflächen von festsitzenden Schmutzpartikeln befreit. Eine Lanze aus Edelstahl und die sichtbar eingebauten Armaturen aus Messing lassen Geräte hochwertig erscheinen und eine lange Lebensdauer erwarten – haben aber auch ihren Preis. Im Vergleich traten Geräte mit einem Preis zwischen 70-560 Euro an. In Leistung und Bedienung konnte das günstigste Gerät aber nicht mithalten.
Sicherheit: Worauf muss man beim Einsatz achten?
Hochdruckreiniger müssen gegen Strahlwasser geschützt sein, also der IP-Klasse X5 entsprechen. Obwohl alle Testgeräte diese Vorgabe erfüllen, sollten Sie Hochdruckreiniger dennoch keiner unnötigen Wasserbelastung aussetzen: Nutzen Sie den Arbeitsradius, den Ihnen der Druckschlauch bietet, und positionieren Sie die elektrische Motoreinheit außerhalb der Reichweite des Wasserstrahls. Richten Sie den hohen Druck außerdem niemals auf das Gerät, elektrische Zuleitungen oder sogar Menschen.
Denken Sie daran, das Gerät vor dem Winter zu entleeren oder frostsicher unterzubringen, um Frostschäden zu vermeiden. Denken Sie an die Umwelt: Falls Reiniger erforderlich ist, nur speziell geeignete Mittel einsetzen und diese möglichst sparsam dosieren.
Welches Zubehör gibt es für den Hochdruckreiniger?
Für den Hochdruckreiniger gibt es vieles an Zubehör. Neben den Reinigungsleistungen überzeugen daher vor allem durchdachte Aufbewahrungsmöglichkeiten für Zubehör und die leichte Handhabung. Der Großteil des Zubehörs ist natürlich auch sehr nützlich. Meist muss man dieses Zubehör aber auch selbst dazu kaufen.
- Dreckfräse: Besonders geeignet für Schmutz und Moos auf Gehwegplatten.
- Flachstrahldüse: Groben Dreck von Terrassen, Fassaden oder Autoscheiben entfernen
- Flächenreiniger: Terrassen und andere große Flächen von Schmutz befreien. Und das ohne andere Gegenstände mit aufspritzendem Wasser schmutzig zu machen.
- Waschbürsten: Diese Bürsten sind besonders für die Kfz-Reinigung geeignet.
- Variable Düsen: Eine 3-in-1-Düse kann für verschiedene Strahleigenschaften eingesetzt werden.
Quelle: selbst ist der Mann 7 / 2015