Fassadenreiniger für alle Fassadenarten
Ein Fassadenanstrich ist kosten- und zeitintensiv und muss in vielen Fällen von einer professionellen Firma erledigt werden. Einfacher wird es, wenn Sie die Fassade reinigen.
Ihre graue Hausfassade war einmal weiß? Dann ist es für gewöhnlich Zeit für einen Neuanstrich. Schließlich kann man nicht so einfach die Fassade reinigen – oder doch? Meist ist die Fassade nur oberflächlich verschmutzt oder von Algen befallen, sodass ein komplett neuer Anstrich gar nicht nötig ist. Welcher Fassadenreiniger der Beste ist und ob Sie die Fassadenreinigung selbst vornehmen können, kommt dabei auf Ihre Hausfassade an.
Wieso die Fassade reinigen?
Hausfassaden sind die Grundfesten eines jeden Hauses, denn Sie schützen das Haus vor den Elementen. Dabei sind sie diesen tagtäglich durchgehend ausgesetzt. Hitze, Kälte, Wind, Regen, Schnee und auch Algen und Moose setzen der Fassade auf Dauer zu. Selbst wenn Ihre Fassade ordnungsgemäß versiegelt wurde oder Sie sich für einen Anstrich mit Lotuseffekt entschieden haben, müssen Sie nach einigen Jahren die Fassade reinigen, ansonsten kann die verdreckte Fassade im schlimmsten Fall zu Gebäudeschäden führen.
Ist die Fassade schon besonders alt, kann sich gegebenenfalls auch gleich ein kompletter Anstrich lohnen. Auch in diesem Fall muss die Fassade jedoch zunächst gereinigt werden. Ob ein Anstrich nötig ist, sollten Sie daher erst nach der Reinigung entscheiden. Wie Sie herausfinden, ob ein Fassadenanstrich einfach machbar wäre, erfahren Sie in folgendem Video:
Welcher Fassadenreiniger ist der beste?
Der ideale Fassadenreiniger hängt von ihrer Fassade ab und dem Grad sowie die Art der Verschmutzung. Bei Klinker-, Zement-, Bruch-, Kalk- und Backsteinfassaden können Sie auf einen herkömmlichen Hochdruckreiniger zurückgreifen. Haben Sie zudem Problem mit Algen und Moos an der Fassade, hilft ein Dampfreiniger diese abzutöten. Vorsichtiger müssen Sie mit einer Hausfassade aus Kunstharzputz umgehen. Hochdruck- und Dampfreiniger sind hier für die Fassadenreinigung nicht geeignet. Hierfür sollten Sie einen Profi mit einem Sandstrahler beauftragen.
Wärmegedämmte Fassaden (WDVS) sollten Sie selbst nur mit Wasser und Schwamm reinigen. Liegt ein starker Algen- oder Pilzbefall vor, können Sie dem Wasser einen chemischen Fassadenreiniger zusetzen – Algizid oder Fungizid.
Hausmittel zur Fassadenreinigung
Zahlreiche Hausmittel eignen sich als Fassadenreiniger. Eines der effektivsten Mittel ist Soda. Auf ein Liter Wasser reicht ein Esslöffel herkömmliche Waschsoda. Auch gewöhnliche Schmierseife können Sie mit Wasser verdünnt nutzen, um die Hauswand sauber zu schrubben. Da sämtliche Hausmittel zur Fassadenreinigung jedoch eine Menge Muskelkraft erfordern, ist dies nur empfehlenswert, wenn Sie eine kleine Stelle reinigen müssen oder das Geld für eine professionelle Reinigung nicht aufbringen können.
Praxistipp: Probieren Sie die Reinigungsmittel immer zunächst an einer kleinen, schlecht sichtbaren Ecke aus, um sicherzustellen, dass die Fassade auch sicher keinen Schaden nimmt.
Wie viel kostet eine Fassadenreinigung?
Ein Fassadenreiniger in Form von Eimer und Schwamm kostet zwar wenig Geld, dafür aber umso mehr Zeit. Je nach Größe der Fassade ist dazu verständlicherweise nicht jeder Hausbesitzer bereit. Hinzu kommt bei mehrstöckigen Gebäuden das Problem der Höhe. Das Hantieren auf Leiter oder Gerüst ist schließlich nicht ganz ungefährlich und daher nicht empfehlenswert. Die Kosten einer professionellen Fassadenreinigung schwanken stark und sind von vielen Faktoren abhängig, unter anderem der Größe der Fassade, des Materials, der Höhe des Hauses, des Verschmutzungsgrades und ob Sie zusätzlich eine Versiegelung wünschen. Wie viel Sie letztlich zahlen müssen, ist also höchst individuell.
Als grobe Orientierung können Sie jedoch davon ausgehen, dass ein freistehendes Einfamilienhaus eine durchschnittliche Fassadengröße von etwa 140 Quadratmeter hat. Für eine einfache Reinigung mit Hochdruckreiniger und ohne Gerüst müssen Sie dabei mit 700 bis 1.500 Euro rechnen. Für eine Imprägnierung noch einmal in etwa den gleichen Betrag. Muss zum Sandstrahler gegriffen werden, kann das bis zu 4.000 Euro kosten.
Praxistipp: Hartnäckige Verschmutzungen etwa Rückstände von Kletterpflanzen oder alte Farbe müssen mit einem Trockeneisstrahler entfernt werden, was jedoch teilweise 10-mal so teuer ist, wie eine einfache Fassadenreinigung.
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