Mähroboter-Vergleich 2023

12 Rasenmähroboter im Test

Mähroboter für kleinere Flächen arbeiten zuverlässig. Doch zwei Geräte in unserem Mähroboter-Test mit dem TÜV Rheinland bestanden den Sicherheitstest nicht. Zusätzlich hatten einige Roboter Schwierigkeiten mit Unebenheiten.

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Zuverlässig, aber teuer: Unser Testsieger im Mähroboter-Vergleich arbeitet fast ohne Störungen, lässt sich leicht programmieren und bedienen und mit zahlreichen Einstellungen perfekt an den jeweiligen Garten anpassen. Dabei kann dieser Mähroboter sowohl direkt am Gerät als auch mit der zugehörigen App programmiert werden, wobei ein Zahlenfeld am Mäher eine komfortable Vorwahl der Aktivzeiten ermöglicht.

Diese Marken haben wir getestet:

  • Black & Decker

  • Bosch

  • Einhell

  • Gardena

  • Honda

  • Husqvarna

  • Scheppach

  • Stihl

  • Worx

Im Mähroboter-Test traten insgesamt 12 Mähroboter an. Dabei haben wir Geräte der aufgelisteten Hersteller getestet. Außerdem traten auch jeweils ein Mähroboter von Yard Force, Powerworks und Greenworks an. Im Vergleich konnten wir ein Mal die Bestnote "sehr gut" vergeben. Sieben weitere Rasenmähroboter erhielten die Note "gut". Ein "befriedigendes" Ergebnis konnten unsere Tester zwei Geräten geben. Leider mussten wir zwei Mähroboter auch mit einem "Mangelhaft" bewerten.
Übrigens: Wir haben uns auch die Apps zur Programmierung der Mähroboter angesehen. Hierbei konnten fast alle Hersteller mit einem "gut" abschneiden. Doch es gab auch hier ein Mal ein "sehr gut" und ein weiteres Mal immerhin ein "befriedigend".

Seit wann gibt es Mähroboter?

Bereits 1994 wurde von Husqvarna der erste vollautomatische Rasenmäher entwickelt. 1995 wurde dann das Modell Solarpower für über 5.000 DM verkauft. Gartenfreunde staunten nicht schlecht, als sich der Rasen so gut wie von selbst mähte. Doch das war auch nur bei Sonnenschein möglich. Denn das Gerät bezog seine Power aus dem Sonnenlicht. Bei Regen musste man den Mähroboter selbst aufladen. Seit 1995 begeistert auch Friendly Machines mit den Robomow-Modellen die Gartenwelt. 1997 wurde dann auch das erste Gerät entwickelt, welches eine Ladestation besaß. Seit 2003 wächst die Anzahl an Modellen und immer mehr Hersteller stellen Mähroboter her.

Lust auf einen kleinen Ausflug in die Geschichte? Die Historie der Rasenmähroboter haben wir hier ganz genau für Sie zusammengefasst – mit tollen Bildern!

Schnell entwickelten sich besser und leistungsstärkere Modelle, die auch mit einer Akkuladung den Rasen mähen konnten. Seit 2014 gibt es nun auch schon Mähroboter, die Sie mit einer App steuern können. Seit 2018 ist das auch mit der Alexa Sprachsteuerung möglich. Mittlerweile sind Mähroboter bei Gartenbesitzern kaum mehr wegzudenken und auch zu relativ erschwinglichen Preisen erhältlich.

Wer ist der beste Mähroboter?

Der beste Mähroboter aus dem Test muss nicht zwingend auch für Ihre Ansprüche der beste Mähroboter sein: vor allem die Größe der Rasenfläche und die Geländeform sollten Sie beim Vergleich der getesteten Mähroboter berücksichtigen.

Positiv aufgefallen im Mähroboter-Test

  • Meist wird die Schnitthöhe per Stellrad vorgewählt.
  • Alle Geräte bestanden die statischen TÜV-Tests.

Negativ aufgefallen im Mähroboter-Test

  • Kleine Igel werden von fast allen Robotern überfahren.
  • Einige Mäher schalten bei Blockaden verzögert ab.

Mähroboter: Worauf achten?

Um die Ergebnisse des Mähroboter-Vergleichs vergleichbar zu halten, haben die Prüfer strenge Test-Kriterien aufgestellt: Es musste eine jeweils gleiche Rasen-Testfläche mit definierten Hindernissen und Begrenzungen gemäht werden, um den direkten Vergleich der Geräte zu ermöglichen. Natürlich floss auch die Bewertung für den besten Mähroboter auch das Mähbild nach definierter Zeit in das Testergebnis ein.

Mähroboter-Test
Im Mähroboter-Test traten insgesamt 12 Rasenmäher gegeneinander an. Foto: sidm

  • Installation: Wir haben bewertet, wie gut die Vorarbeiten bei der Verlegung des bei allen getesteten Geräten nötigen Leitdrahts beschrieben und bebildert werden und wie kompliziert der Vorgang bis zum ersten Mähen ist. Falls das Gerät nur sinnvoll mit einer App genutzt werden kann, haben wir auch deren Einbindung einbezogen.
  • Programmierung: Hier wurde vor allem bewertet, wie gut die Arbeitszeit des Roboters vorgewählt und verändert werden kann.
  • Praxistest: Alle Mähroboter wurden für eine direkte Vergleichbarkeit im selben Garten unter realen Bedingungen über mehrere Wochen getestet. Wichtige Kriterien waren dabei die Abdeckung der Mähfläche, Zuverlässigkeit des Betriebs und das Verhalten bei Störungen.
  • Mähen am Hang: Mit Hilfe einer mit Teppich belegten neigbaren Ebene haben wir eine Steigung simuliert und das Verhalten der Mäher beobachtet.
  • Sicherheit: Die Geräte wurden nach Norm DIN EN 50636-2-107:2022-08 vom TÜV Rheinland mit Dummy-Extremitäten statisch geprüft und auf einer definierten Fläche mit einem Dummy „kniendes Kind“ im Mähbetrieb getestet. Außerdem haben wir in Rücksprache und auf Empfehlung des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) eine Igel-Simulation mit zwei verschieden großen Igel-Attrappen (erwachsener Igel 1000 g und Nachwuchs-Igel 400 g) vorgenommen und die Ergebnisse bewertet. Diese „Igel-Prüfung“ mussten die Geräte unter realistischen Bedingungen auf Rasen bestehen.

Im großen Mähroboter-Test haben wir 12 Rasenmähroboter getestet. Nicht alle konnten unsere Tester überzeugen. Weiter unten können Sie sich den aktuellen Test downloaden. Dort finden Sie auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Vorher stellen wir Ihnen aber einige unserer Mähroboter aus dem Vergleich vor.

Modell: Black&Decker BCRMW 121-QW
Gewicht (kg): 7,3
Angegebene Flächenleistung (bis m2) *: 500
Messersystem/Anzahl: Messerbalken/1
Fazit: Relativ häufige Eingriffe nötig, nur mit App sinnvoll nutzbar

Modell: Bosch Indego S+ 500
Gewicht (kg): 7,8
Angegebene Flächenleistung (bis m2) *: 500
Messersystem/Anzahl: Klingen/3
Fazit: Effizientes Mähsystem, aber relativ häufige Eingriffe nötig

Modell: Einhell FreeLexo 500 LCD BT+
Gewicht (kg): 8,9
Angegebene Flächenleistung (bis m2) *: 500
Messersystem/Anzahl: Klingen/3
Fazit: Einfach bedienbar, aber relativ häufige Eingriffe nötig

Modell: Gardena Sileno (Smart City)
Gewicht (kg): 7,6
Angegebene Flächenleistung (bis m2) *: 600
Messersystem/Anzahl: Klingen/3
Fazit: Wenige Störungen, Internet-Zugang mit Gateway

Modell: Husqvarna Automower 305
Gewicht (kg): 9,4
Angegebene Flächenleistung (bis m2) *: 600
Messersystem/Anzahl: Klingen /3
Fazit: Einfach bedienbar, wenige Störungen, auch an Steigungen nutzbar

Modell: Scheppach Robo Cut L500
Gewicht (kg): 7,5
Angegebene Flächenleistung (bis m2) *: 500
Messersystem/Anzahl: Klingen/3
Fazit: Wenige Störungen, aber nur mit App sinnvoll zu betreiben

Modell: Stihl RMI 422
Gewicht (kg): 9,4
Angegebene Flächenleistung (bis m2) *: 800
Messersystem/Anzahl: Messerbalken/1
Fazit: Bestes Gerät mit Messerbalken, wenige Störungen

Modell: Worx Landroid M500Plus
Gewicht (kg): 9,8
Angegebene Flächenleistung (bis m2) *: 500
Messersystem/Anzahl: Klingen/3
Fazit: Einfach bedienbar, wenige Störungen, preiswert

Modell: Yard Force Mähroboter Compact 400RiS/YG
Gewicht (kg): 8,5
Angegebene Flächenleistung (bis m2) *: 400
Messersystem/Anzahl: Klingen/3
Fazit: Relativ häufige Eingriffe nötig, nur mit App und WLAN sinnvoll nutzbar

*Angaben des Herstellers.

Aktuellen Mähroboter-Test herunterladen

Sie wollen nun wissen, welchem Mähroboter Sie kaufen sollen? Dann laden Sie sich unseren kostenlosen Mähroboter-Test herunter.

Mähroboter-Vergleich 2023

Umfang: 8 Seiten - kostenlos!

PDF herunterladen >> (1.5 MB)

Dort haben wir Ihnen alle Test-Ergebnisse in einer übersichtlichen Tabelle zusammengestellt. So erfahren Sie welches Gerät der Testsieger ist und welches Gerät welche Note bekam. Auch unseren Preis-Leistungs-Sieger können Sie dort finden. Ganz am Ende finden Sie dann auch die genaue Betrachtung der Apps und die dazu gehörigen Noten. Die Tabelle mit allen detaillierten Prüf-Ergebnissen zum aktuellen Mähroboter-Test 03/2023 finden Sie hier als Download >>

Praxistipp: Auch die Stiftung Warentest hat bereits Mähroboter getestet. Diese Test sind aber nicht so aktuell wie unser Vergleich aus 2023.

Ab wann lohnt sich ein Mähroboter?

Sind Sie es leid, jeden Samstag eine halbe Stunde lang hinter Ihrem herkömmlichen Rasenmäher her zu trotten? Dann delegieren Sie diese Aufgabe doch an einen Mähroboter! Ob sich ein Rasenroboter lohnt oder nicht, hängt nicht nur von seinem Kaufpreis ab, sondern auch von Ihrem persönlichen Komfort-Gewinn! Die neue Freiheit am Wochenende kostet im Schnitt soviel wie ein Premium-Benzinmäher. Dafür dürfen Sie aber auch nahezu perfekte Pflege erwarten: Mähroboter kürzen das Gras viel regelmäßiger, als Sie es mit einem herkömmlichen Mäher tun würden – der Rasen ist daher stets perfekt geschnitten und mit dem wie beim Mulchen sehr feinen Schnittgut auch gut gedüngt.

Praxistipp: Wer einen kleinen Garten hat kann vielleicht noch gut auf einen Mähroboter verzichten. Wer aber keinen kleinen Garten hat sollte durchaus überlegen sich einen Mähroboter zuzulegen.

Wie viel kostet ein Mähroboter?

Der Preis ist oft davon abhängig wie leistungsstark und groß der Mähroboter ist. Kleinere und einfachere Modelle gibt es bereits für wenige Hundert Euro. Größere Geräte mit einer großen Schnittbreite können auch mehrere Tausend Euro kosten. Die Preisspanne bei Mährobotern liegt daher bei ungefähr 350-5.000 Euro. In unserem Rasenroboter-Test haben wir uns an ähnlichen Preisen orientiert. Der günstigste Preis liegt hier bei 300 Euro, der teuerste Roboter kostet 1.380 Euro.
Praxistipp: Preise können sich durch verschiedene Umstände ändern. Wenn Sie die aktuellen Preise erfahren möchten, können Sie diese im Baumarkt , im Gartencenter oder Online nachsehen.

Weitere Themen rund um Rasenpflege:
Neben unserem Mähroboter-Test finden sich bei uns viele weitere Tipps für einen gepflegten Rasen >>

Rasensamen-Test | Rasenmäher mit Antrieb | Mähroboter ohne Draht | Rasenkantenschere | Sichelmäher | Akku-Rasenmäher mit Mulchfunktion | Rasentraktor-Test | Akku-Rasenmäher-Test | Rasenkantenschneider | Motorsense-Test | Vertikutierer-Test | Hochgrasmäher | Benzin Rasenmäher mit Elektrostarter | Wiesenmäher | Laubsammler | Herbstdünger Rasen | Handrasenmäher | Akku-Rasentrimmer | Elektrosense | Gartenkralle | Grassamen | Trockenrasen | Rasen Nachsaat | Rasenkalk | Gartenwerkzeug Set 

Welcher Mähroboter ist ideal für große Gärten?

Auf großen Flachen spielen Mähroboter ihre Stärke aus, die ein breites Schneidwerk und eine hohe Akku-Kapazität haben. Also eine große Schnittbreite haben und nur selten zur Ladestation zurück müssen. Eine geringe Akku-Ladezeit macht den Rasen-Roboter zudem schnell wieder einsatzbereit. Im unmittelbaren Vergleich war vor allem ein relativ großes Modell für große Flächen ausgelegt: Erst nach fast drei Stunden Mähzeit sucht er die Ladestation auf, unser Testgarten war in dieser Zeit schon praktisch vollflächig bearbeitet worden. Für kleine Gärten eignen sich hingegen kompakte, wendige Mähroboter-Modelle. In mittelgroßen Gärten bedeutet die Auswahl immer einen Kompromiss.

Wo bleibt der Rasenschnitt beim Mähroboter?

Nicht alle Mähroboter sind Mulchmäher. Aber Rasenmähroboter mit Mulchfunktion häckseln den Rasenschnitt klein, sodass er als natürlicher Dünger auf die Grasnarbe rieselt und dort verrottet. Die Frage "Wohin mit dem Gras?" gehört fortan der Vergangenheit an!

Ist ein Mähroboter gut für den Rasen?

Wenn er regelmäßig fährt und nicht nur am Wochenende. Der Mähroboter sollte den Rasen kontinuierlich (immer nur ein bisschen) kürzen, damit der Grasschnitt als Mulch zwischen die Halme rieseln kann. Seltenes Mähen von hohem Gras (wie nach dem Urlaub) sollten Sie weiterhin mit einem klassischen Rasenmäher erledigen.
Praxistipp: Auf gefrorenem Rasen richtet der Mäher mehr Schaden an als er nützt, weil er die Grashalme abbricht und die Grasnarbe platt drückt.

Wie lange braucht ein Mähroboter für 1000 Quadratmeter?

Die Flächenleistung Ihres Mähroboters berechnet sich danach, wieviel Quadratmeter der Mähroboter pro Stunde schafft. Muss der Mähroboter oft wenden, weil er an den Begrenzungsdraht stößt oder fährt er sich oft fest, mindert das seine Leistung.

Wie groß muss ein Mähroboter sein?

Die getesteten Mähroboter für kleinere Flächen bis etwa 400 Quadratmeter sind zuverlässig zu betreiben – solange die Rasenfläche relativ ebenmäßig ist und klar definierte Konturen aufweist. Dabei sind auch Steigungen kein Problem – die meisten Geräte in unserem Test mähen bis zu einer Neigung von etwa 45 Prozent, was einem Steigungswinkel von knapp 20° entspricht. Dabei sollte allerdings der Rand des zu pflegenden Bereichs weniger geneigt sein, damit der Roboter bei nassem Gras nicht nach außerhalb des Mähbereichs rutschen kann – was dann zu einer Störung im Mähbetrieb führen könnte.

Die kleinen Geräte fuhren sich bei unserem Praxistest immer wieder an hervorstehenden Bodenwurzeln und Unebenheiten fest und reagierten auch bei heruntergefallenen Ästen, Äpfeln und Tannenzapfen empfindlich. Bleibt der Roboter liegen, hilft kein Tastendruck in der App – es ist immer ein Gang in den Garten nötig, um die Lage zu inspizieren und eventuell die Ursache des Problems zu beseitigen. Dabei ist es natürlich hilfreich, wenn das Gerät per Meldung in der App auf den Mähstopp hinweisen kann – diese Funktion bieten aber nicht alle Geräte.

Welcher Mähroboter mäht in Bahnen?

Die meisten Mähroboter mähen zick-zack nach dem Zufallsprinzip. Suchen Sie einen Mähroboter, der gerade, parallele Bahnen mäht, haben Sie nur bei wenigen Herstellern Erfolg. Der Bosch Indego und der Miimo 300 von Honda waren in einem älteren Vergleich die einzigen Rasenmäher-Roboter, die die Rasenfläche planmäßig und in Bahnen bearbeiten – daher müssen sie den Rasen deutlich weniger lange bearbeiten als die Konkurrenz.

Welcher Mähroboter ist für enge Passagen geeignet?

Der Husqvarna Mähroboter Automower 310 verfügt über eine sogenannte SMART-Technologie, die es ihm erlaubt sicher durch Engstellen zu manövrieren. Auch Gardena wirbt damit, dass der Robotermäher Gardena Sileno City auch enge Passagen von mindestens 130 cm Breite überwindet, ohne sich festzufahren.

Wie lange, wie oft fährt ein Mähroboter über den Rasen?

Das lässt sich pauschal überhaupt nicht beantworten. Folgende Parameter bestimmen, wie lange ein Mähroboter über den Rasen fährt:

  • Wie groß ist die Rasenfläche?
  • Wie verwinkelt ist der Garten geschnitten? Hängen alle Rasenflächen zusammen?
  • Wie groß ist die Akku-Laufzeit des Mähroboters?
  • Wie weit ist der Weg zurück zur Ladestation?
  • Fährt sich der Mähroboter oft fest? Sind viele Hindernisse zu umfahren?
  • Wie hoch ist der Rasen? Wie viel Arbeit hat der Robotermäher zu erledigen?

Ab wann kann der Mähroboter raus?

Ab wann man den Mähroboter fahren lassen kann, richtet sich nach zwei Faktoren: der Witterung und der Ortssatzung! Bei der Witterung orientieren Sie sich schlicht am Wachstum des Rasens: ist es so warm, dass der Rasen wächst, kann auch der Mähroboter raus (etwa ab März).

Durch Ihr Rasenmähen sollten Nachbarn nicht gestört werden. Daher regelt das Bundes-Immissionsschutzgesetz, wann laute Gartengeräte in Wohngebieten betrieben werden dürfen. In der Regel darf nur außerhalb der örtlichen Ruhezeiten Lärm verursacht werden. Ob Mähroboter wie (Akku-)Rasenmäher zu werten sind, ist nicht final geklärt. Praktisch, dass die Mähroboter meistens so leise arbeiten, dass sie auch abends oder am Wochenende mähen können – bei den lauteren Modellen sollten Sie weiterhin Rücksicht auf Ihre Nachbarn nehmen und die örtlichen Ruhezeiten beachten.

Mähroboter: Bis wann mähen?

Auch wenn es viele glauben: Im Herbst hört der Rasen nicht auf zu wachsen. Wenn Sie also bereits im Sommer mit dem Rasenmähen aufhören, wächst der Rasen so lange weiter, bis die Witterung es nicht mehr zulässt. Der Rasen verlangsamt sein Wachstum aber ab 6°C (tagsüber). Gibt es Frost (auch in der Nacht) stellt der Rasen sein Wachstum schon bald ein. Dennoch sollten Sie den Rasen daher bis Mitte/Ende Oktober weiterhin mähen lassen. Danach sollten Sie sich dann um die Überwinterung kümmern.

Wann muss man den Mähroboter einwintern?

Auch hier gilt: Werfen Sie einen Blick auf den Rasen! Stoppt der Rasen sein Wachstum im Herbst, weil die Temperaturen dauerhaft unter 6 °C sinken, braucht auch der Mähroboter keine Runden mehr drehen und darf ins Winterquartier fahren.

Praxistipp: Lagern Sie den Robotermäher über den Winter frostfrei (besser Keller als Gartenhaus) und nehmen Sie dafür den Lithium-Ionen-Akku aus dem Gerät (sofern austauschbar).

Wie Mähroboter überwintern?

Und wie muss der Mähroboter nun überwintern? Wir zeigen Ihnen, welche Schritte notwendig sind:

  1. Nehmen Sie den Akku heraus und laden Sie ihn vollständig auf. Vermeiden Sie unbedingt eine Tiefenentladung im Winter. Denn eine Tiefenentladung kann den Akku beschädigen.
  2. Überprüfen Sie nun, ob es Verschleißteile gibt. Wenn Sie Defekte entdecken, sollten Sie diese beheben (lassen).
  3. Prüfen Sie auch, ob die Mähmesser noch scharf sind. Ist das nicht der Fall sollten Sie neue einsetzen oder die Messer schärfen.
  4. Danach wird der Roboter gereinigt. Wischen Sie das Gehäuse und das Mähwerk mit einem feuchten Tuch ab. Für stärkere Verschmutzungen können Sie z.B. eine Bürste benutzen.
  5. Nun wird dann die Dockingstation abgedeckt. So schützen Sie die Elektronik im Winter.
  6. Zum Schluss wird der Mähroboter selbst eingelagert. Ein trockener Raum mit über 5°C ist dann ideal (Garage, Keller, Schuppen, …)

Wie oft muss man am Mähroboter die Klingen wechseln?

Sorgen kleine Pendelklingen für den Rasenschnitt, so können diese schnell und kostengünstig getauscht werden – feste Mähbalken sind zwar nicht ganz so empfindlich, dann jedoch deutlich teurer und auch aufwendiger zu wechseln. Zwar haben fest montierte Mähbalken in Bezug auf die Mähqualität einen theoretischen Vorteil – mit ihrer Form kann der Luftstrom unter dem Mähdeck besser gelenkt werden. Doch in der Praxis war der Unterschied der Mähsysteme im direkten Vergleich nicht sehr deutlich.

Woher weiß ein Mähroboter, wo er mähen soll?

Gar nicht. Mähroboter fahren einfach nach dem Zufallsprinzip über den Rasen. Sie messen in der Regel nicht, wie hoch dort das Gras steht und merken sich auch nicht, wo sie bereits gemäht haben. Allein der vom Hersteller genutzte Algorithmus entscheidet in Abhängigkeit mit der abgesteckten Kontur des Begrenzungsdrahts, wie oft der Mäher seine Richtung ändert. Daraus ergibt sich auch, wie oft ein Mäher dieselben Areale öfter oder seltener ansteuert.

Der unabhängige Vergleich von Mährobotern ist der mit Abstand aufwendigste und langwierigste, den wir gemeinsam mit dem TÜV Rheinland je durchgeführt haben: Alle 12 Roboter wurden nacheinander auf dem gleichen Rasen eines rund 300 Quadratmeter großen Gartens installiert. Dabei haben wir jede Bewegung der Geräte mit vier Kameras über die gesamte Betriebszeit aufgezeichnet, um die Arbeitsweise der Roboter im Einzelnen nachvollziehen und bewerten zu können. In grafischen Auswertungen sind für jeden Mäher alle Fahrwege auf einen Blick erkennbar – nur ein Hersteller lieferte den einzigen Mähroboter, der den Test-Rasen geordnet abfuhr (rechts).

Wie verlegt man den Begrenzungsdraht für den Mähroboter?

Zwar ist es einfach, den Arbeitsbereich des Roboters mit dem meist mitgelieferten Draht entlang des Rasenrands zu markieren, doch schnell kommt es zu Fehlern, wenn zum Beispiel in der Fläche stehende Bäume ausgespart werden sollen – ein versehentlich über Kreuz verlegter Draht führt später zu unsauber gepflegten Randbereichen. Bei der Erstinstallation zeigte sich im aktuellen Mähroboter-Test sehr schnell, wie weit die entsprechende Gebrauchsanleitung auch Laien sowohl die Arbeitsweise als auch typische Fallstricke bei der Verlegung des Begrenzungsdrahts näherbringen kann.

Wollen Sie erstmalig den Begrenzungsdraht für Ihren Mähroboter verlegen, sollten Sie sich vor Beginn der Arbeiten etwas näher mit der Dokumentation ihres Geräts beschäftigen und anhand einer Skizze festlegen, an welcher Stelle und in welcher Ausrichtung die Basisstation des Geräts am besten aufgestellt werden soll. Bei geteilten und großen Rasenflächen oder verwinkelten Grundstücken sollte außerdem geklärt werden, ob eventuell mehrere getrennte Mähbereiche abgesteckt werden sollten und wie der Roboter diese dann später erreichen kann. Einige Geräte erlauben es, Nebenflächen ohne Verbindung zur Hauptrasenfläche zu bearbeiten, bei anderen ist hierfür zusätzliche Technik nötig.

Praxistipp: Generell bewährt es sich, den Begrenzungsdraht vorerst nur provisorisch mit den eigelegten Rasenhaken zu fixieren, denn bei den ersten Mähversuchen kann sich noch herausstellen, dass Ecken oder Engstellen nicht optimal erreicht werden, dann können kleine Korrekturen im Drahtverlauf Besserung bringen. Erst nach einigen Wochen Praxisbetrieb sollten Sie dann den Draht möglichst bündig zur Grasnarbe befestigen, damit er nach der ersten Mähsaison eingewachsen ist. Alternativ ist es bei allen Geräten möglich, den Draht im Rasen in einigen Zentimetern Tiefe zu versenken, um Beschädigungen zum Beispiel beim Vertikutieren der Fläche auszuschließen.

Wie wichtig ein lückenlos verlegter Begrenzungsdraht ist, zeigte ein Mähroboter, der bei unserem Vergleichs-Test in 2013 ausgebüxt ist: Dieser Rasenroboter kann gefährlich werden! Denn der Roboter kann außerhalb des Begrenzungsdrahts geraten und fährt dann mit eingeschaltetem Mähwerk unkontrolliert weiter.

Wie installiere ich einen Mähroboter?

Das Steuer-Menü aller getesteten Mähroboter führt einen mehr oder weniger gut geführt durch den Installationsprozess. Wird zur Bedienung der Roboter nur ein Bluetooth-Kontakt hergestellt, kann die Steuerung nur über wenige Meter hinweg erfolgen und ist ausschließlich für die bequemere Bedienung ausgelegt. Bei manchen Geräten ersetzt die Nutzung der App sogar weitgehend die Bedienung direkt am Gerät, da hier nur wenige Steuerungsmöglichkeiten und kein Display vorhanden sind – farbige LED oder wenige Buchstaben und Zahlen informieren über den Betriebszustand.

Wer einen Mähroboter per App-Steuerung bedienen will, sollte vor dem Kauf die Voraussetzungen klären. Die Geräte mit Bluetooth-Anbindung funktionieren unabhängig vom Internet und benötigen nur einen Stromanschluss. Alle Apps ließen sich recht einfach installieren und komfortabel nutzen – allerdings ist es immer nötig, sich beim Anbieter anzumelden und eine Mailadresse preiszugeben.
Praxistipp: In unserem Test waren alle Mähroboter Smart Home tauglich – hier beginnt die Installation des Robotermähers mit dem Download der jeweiligen App-Steuerung des Herstellers. Bei anderen Modellen kann die Installation anders ablaufen.

Braucht ein Mähroboter eine Garage?

Dass Mähroboter bei Regen nicht fahren können, gehört zu den modernen Mythen der Rasenpflege. Das Gehäuse der Robotermäher ist ausreichend spritzwassergeschützt, dass ein Schauer den meisten Mähern nichts ausmacht. Manche Hersteller rüsten ihre Modelle mit einem Regensensor aus, um ihn bei einem Wetterumschwung zurück zur Ladestation zu schicken. Zwar könnte der Mäher auch bei Regen arbeiten, doch dabei kann sich das feuchte Schnittgut unter dem Mähdeck festsetzen. Dies beeinträchtigt die Funktion nicht, doch finden sich später eventuell verklumpte Grasbrocken auf dem Rasen, wenn bei Trockenheit der Belag wieder aus dem Mähwerk fällt.

Die Garage für den Robotermäher ist überwiegend ein "Geschenk" an den fleißigen Helfer im Garten. Manchem Gartenbesitzer gefällt auch nicht das moderne, abgerundete Design der Ladestationen und bauen daher lieber eine Mähroboter-Garage im Fachwerk-Stil darüber!

Wie sicher sind Mähroboter?

Leider gibt es noch immer Diskussionen über die Sicherheit von Mährobotern. So schalteten zwei Mähroboter das Messer beim TÜV-Check unter Laborbedingungen nicht rechtzeitig ab, fast alle getesteten Roboter sind zudem ein Risiko für nicht ausgewachsene Igel – so legt es unser "Igel-Test" nahe, den wir nach Rücksprache mit dem Nabu vorgenommen haben. Dabei haben wir zwei mit Sand gefüllte Igel-Dummys vor den mähenden Geräten auf dem Rasen platziert und das Verhalten der Roboter beobachtet. Fast immer wurde der Nachwuchs-Igel (Körpergewicht rund 400 Gramm) überfahren und verletzt, den erwachsenen Igel (1000 Gramm) überfuhr immerhin nur ein Roboter.

Unsere Empfehlung: Programmieren Sie die Mähaktivität der Geräte generell nur für Tageslicht – nachtaktive Tiere werden dann geschont. Halten Sie außerdem Kinder und Tiere vom Arbeitsbereich fern.

Wer verkauft Mähroboter?

Mähroboter können Sie z.B. in Gartencentern oder Baumärkten kaufen. Oft können Sie die Geräte auch Online kaufen. Das ist meist auch auf den Seiten der Hersteller möglich. Sonst bieten aber auch viele Online-Händler die Roboter an.
Praxistipp: In den Kleinanzeigen können Sie häufig Schnäppchen machen. Hier sollten Sie aber ganz genau überprüfen, ob das Gerät noch in Ordnung ist.

Wer ist Marktführer bei Mährobotern?

Viele Hersteller bieten Mähroboter an. Doch welche Marke ist in diesem Bereich der Marktführer? Hauptsächlich wird Gardena als Markführer genannt. Doch das ist nicht der Fall. Husqvarna, zu dem Gardena gehört, ist der Marktführer in diesem Segment. Deswegen sind die Geräte dieser beiden Marken auch baugleich. Neben Husqvarna ist aber auch Robomow einer der größten Hersteller. Kein Wunder: Schließlich waren die beiden Hersteller bei der Erfindung der Mähroboter wirklich früh dabei.

Diebstahl: Ist ein Mähroboter in der Hausratversicherung versichert?

Alle getesteten Geräte verfügen über Schutzvorrichtungen gegen Diebstahl. So sind Mäher und Ladestation über einen internen Code miteinander verbunden, der Betrieb des Mähers mit einer anderen Basisstation ist daher nicht ohne weiteres möglich. Außerdem sind die Geräte ähnlich wie Handys mit einem PIN-Code geschützt. Diebe schreckt das jedoch nicht immer ab: So wurde in einem früheren Test zwei Roboter gestohlen. Offenbar von Kennern der Materie, die neben den eigentlichen Mähern auch gleich die passende Basis mitnahmen!

Da ein Mähroboter keine ganz billige Investition ist, sollten Sie vor dem Kauf (oder unbeaufsichtigten Betrieb) bei Ihrer Versicherung nachfragen, ob der Mähroboter wie der restliche Hausrat versichert ist. Manche (alte oder Online-)Versicherungspolicen decken den Diebstahl von Robotermähern nicht ab – der Blick ins Kleingedruckte schafft Klarheit.

Denken Sie nicht nur an Diebstahl! Wenn Ihr Mähroboter ausbüxt oder sonst wie Schäden an fremdem Eigentum verursacht, muss dafür in der Regel die Privathaftpflichtversicherung einstehen – sofern dafür ein Versicherungsschutz vereinbart wurde.

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