Apfelallergie 7 köstliche Äpfel für Allergiker
An apple a day keeps the doctor away? Für etwa vier Millionen Menschen in Deutschland läuft das eher umgekehrt, denn durch den Verzehr von reichlich Äpfeln landen sie erst recht beim Arzt! Schuld ist eine Apfelallergie, die sich allerdings leicht austricksen lässt.

Die Lippen prickeln, die Zunge juckt und der Hals schwillt an – schuld sind die Äpfel, besser gesagt die neuen Apfelsorten. Durch Züchtungen wollte man die Äpfel süßer, wohlgeformt und länger haltbar machen. Dabei herausgekommen sind Äpfel mit einem geringerem Polyphenol Anteil. Dadurch werden die allergieauslösenden Stoffe nicht mehr so gut gebunden. Die einfache Lösung: auf alte Apfelsorten zurückgreifen!
Äpfel für Apfelallergiker
Alte Apfelsorten enthalten noch genug Polyphenol, dass sie auch bei Apfelallergikern in der Regel keine Probleme verursachen. Ganz im Gegenteil soll der Verzehr von alten Apfelsorten dazu führen, dass man langsam auch gegen neuere Sorten resistenter wird. In einigen Fällen kann der Verzehr sogar die Symptome von Heuschnupfen verringern, denn eine Allergie gegen Äpfel ist eine Kreuzallergie, das heißt in diesem Fall, dass Apfelallergiker in der Regel auch gegen Birkenpollen allergisch sind.
Verträgliche Sorten
- Alkmene
- Gloster
- Gravensteiner
- Roter Berlepsch
- Roter Boskoop
- Rubinette
- Santana
Unverträgliche Sorten
- Braeburn
- Elstar
- Gala
- Golden Delicious
- Granny Smith
- Jonagold
- Pink Lady
Praxistipp: Die Allergene in den Äpfeln werden durch Hitze zerstört. Auf einen Apfelkuchen muss daher niemand verzichten. Für den Rohverzehr empfiehlt der Deutsche Allergie- und Asthmabund eine Minute bei 600 Watt in der Mikrowelle. Sind Sie sich nach wie vor unsicher, halten Sie den Apfel kurz an die Lippen. Fangen diese nach kurzer Zeit an zu kribbeln, lassen Sie lieber die Finger von dem Apfel.