Vertrockneter Rasen

Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Der Drohnenflug zeigt den Ist-Zustand schonungslos bis ins Detail. Wenn Ihre Grünfläche so oder ähnlich aussieht, dann besteht akuter Handlungsbedarf. Bei einem vertrockneten Rasen ist eine grundsätzliche Aufarbeitung unumgänglich.

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Foto: sidm / TD, GB

Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Strohig, vertrocknet, verdorrt: Der Rasen ist in weiten Teilen kaputt, der Lehmboden steinhart. In den Schattenlagen nahe der bewässerten Beete hat sich indes das Moos breit gemacht.

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Zunächst muss die Rasenfläche komplett gemäht werden. Wählen Sie hierzu (ausnahmsweise) die niedrigste Schnitthöhe!

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Alle Arbeiten sollten kreuz und quer erfolgen, so auch das Mähen. Damit stellen Sie sicher, dass der Rasen gleichmäßig kurz ist. Das Gras muss aufgefangen und entsorgt werden.

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

In unserem Fall wird die Fläche anschließend vertikutiert. Dabei entfernen die Klingen Rasenfilz und ritzen den Boden auf.

Foto: sidm / TD, GB

Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Bei einer besseren Bodenstruktur und geringerer Schädigung kann es ausreichen, den Boden nur zu belüften.

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Stellen Sie den Vertikutierer so ein, dass die Klingen leicht in die Oberfläche des Bodens eindringen. Probieren Sie dies zunächst an ...

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

... einer kleinen Rasenflächen aus. Dann wird die gesamte Fläche in Längs- und Querrichtung vollständig vertikutiert.

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Für effektives Vertikutieren sollten Sie nach jeder Arbeitsrichtung den Rasenfilz mit einem Fächerbesen zusammenkehren! Hinweis: Bei Trockenheit entsteht durch das Vertikutieren und das anschließende Mähen sehr viel Staub!

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Da quer wachsende Gräser beim Vertikutieren herausgerissen werden und vorstehen, müssen Sie nun noch einmal mähen.

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Bei schweren Böden bringen Sie mit einem Streuwagen Rasensand aus – etwa 2 kg pro Quadratmeter dürfen es schon sein.

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Anschließend wird Rasen nachgesät. Das Saatgut sollten Sie zum Boden und zur späteren Nutzung der Fläche passend wählen.

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Damit das Saatgut nicht so schnell austrocknet, sollte es mit einer speziellen Rasenerde abgedeckt werden. Die Erde ...

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

... haben wir hierzu aufgelockert in eine große Muldenschubkarre geschüttet und mit einer Schneeschaufel auf der Fläche ausgeworfen.

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Anschließend wird die Erde (etwa 5 l/m2) mit der Schneeschaufel oder mit dem Rücken eines Rechens gleichmäßig verteilt.

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

In den kommenden vier Wochen sollten Sie die Fläche täglich beregnen – am besten abends. Das Saatgut darf nicht austrocknen! Hinweis: Das Saatgut lockt Vögel an. Verscheuchen Sie sie, bis das Gras weitgehend durchgekeimt ist.

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Abhängig von der Witterung zeigen sich die ersten Grasspitzen bereits nach einer guten Woche. Bei niedrigeren Temperaturen ...

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

... kann es allerdings auch erheblich länger dauern. Dieses Bild entstand nach etwa zwei Wochen. Wichtig ist, dass Sie die Fläche in ...

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

... den ersten Wochen wenig betreten. Der erste Schnitt auf etwa 4 cm Höhe erfolgt, sobald die Halme etwa 8 cm lang sind.

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Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Sattes Grün: Der Rasen wird mit regelmäßigem Schneiden immer dichter. Eine mindestens jährliche Versorgung mit speziellen Mineralien ist dennoch nötig!

Foto: sidm / TD, GB

Was tun, wenn der Rasen vertrocknet ist?

Nachher: Fast einheitlich grün ist der Rasen acht Wochen nach der Kur!

Das Foto oben in der Bildergalerie zeigt einen vertrockneten Rasen gegen Ende eines trockenen Sommers. Und zugegeben: Wenn die Fläche regelmäßig gewässert worden wäre, sähe sie auch nicht so schlimm aus. Hätte, wäre, wenn! Tatsache ist, dass der Rasen an vielen Stellen verdorrt war und von Grund auf saniert werden musste.

Praxistipp: Wenn auch Ihr Rasen vertrocknet ist und eine gründliche Rasenkur benötigt, zeigt Ihnen auch unser Video, wie Sie Ihren Rasen retten:

Video Platzhalter
Video: Floragard

Hinzu kam, dass der extrem schwere Lehmboden kaum Luft an die Graswurzeln ließ, sodass auch die oberflächliche Bodenstruktur verbessert werden musste. Im an die Beete angrenzenden Schattenbereich hatte sich zudem Moos ausgebreitet. Was also tun, wenn der Rasen vertrocknet ist? Eine komplette Neuanlage – oder der Versuch, zu retten, was zu retten ist?
Praxistipp: Die Kosten sind von Ihrer Rasenfläche abhängig. Sie können aber mit etwa 3-4 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Verbrannter Rasen: Was tun?

Wir haben uns für die zweite Variante entschieden und alles daran gesetzt, die Fläche wieder grün zu bekommen. Dass das mit verhältnismäßig überschaubarem Aufwand ganz gut funktioniert hat, zeigt das Endergebnis in der Bildergalerie oben, das etwa zehn Wochen nach der Überarbeitung aufgenommen wurde.

Passend zum Thema:
Rasen erneuern
• Rasen neu anlegen
Rasen säen

Für die Rasenkur benötigen Sie einen Rasenmäher, einen Vertikutierer (ggf. Rasenlüfter), einen Streuwagen (für Sand geeignet), einen Laubbesen, eine Schneeschaufel, eine Schubkarre und einen Rasensprenger.

  • Mit der niedrigsten Schnittstufe wird zuerst der Rasen komplett gemäht.
  • Anschließend können Sie den Boden vertikutieren oder belüften.
    Praxistipp: Der verlegte Begrenzungsdraht eines Mähroboters erschwert es, den Rasen gründlich aufzuarbeiten und zu vertikutieren. Da der Draht einwächst und verfilzt, ist die genaue Lage oft nicht mehr nachvollziehbar. Beim Vertikutieren werden die Messer den Draht daher in der Regel zerteilen. Es ist also damit zu rechnen, dass der Draht anschließend neu verlegt werden muss.
  • Danach wird der Rasenfilz mit einem Fächerbesen zusammengekehrt.
    Praxistipp: Das Zusammenkehren von Rasenschnitt auf großen Flächen ist mühsam – zumal es zweimal nötig ist. Komfortabler gelingt dies mit dem Laub- und Rasensammler von Gardena. Das Gerät wird über die Fläche geschoben, der Antrieb der rotierenden Fächerbesen erfolgt durch das Schieben, ist aber kraft- und rückenschonend!
  • Wer einen schweren Boden hat, kann dann mit einem Streuwagen Rasensand ausbringen.
    Praxistipp: Für das komplette Aufarbeiten der Rasenfläche haben wir Rasensand und Rasenerde von Floragard verwendet. Der Rasensand ist dabei vor allem zur besseren Belüftung des Oberbodens bei sehr schweren Böden geeignet.
  • Sonst können Sie nun den Rasen nachsäen.
    Praxistipp: Verwenden Sie nur hochwertiges Rasensaatgut, das zum Grundstücks-Standort passt!
  • Im Anschluss wird Rasenerde auf den Rasensamen verteilt. Die Erde verbessert die Keimfähigkeit des Rasensamens und verhindert das Austrocknen.
    Praxistipp: Achten Sie auch darauf, dass die Vögel nicht das Saatgut auffressen!
  • Zum Schluss darf das Saatgut nicht austrocknen. In den nächsten Wochen müssen Sie daher die Fläche täglich beregnen.

Dabei muss meist (viel) mehr Wasser auf der Rasenfläche verregnet werden, als man glaubt. Das Video zeigt, worauf es beim Bewässern des Rasens ankommt. Folgen Sie den Tipps zum Rasensprengen und gönnen Sie Ihrem Rasen von Anfang an die Pflege, die er benötigt:

Video Platzhalter
Video: TargetVideo

Eines dürfen Sie nicht vergessen: Zierrasen ist immer ein Pflegefall, da die Monokultur den Boden einseitig auslaugt. Regelmäßiges Nachdüngen mit speziellem Rasendünger ist also Pflicht, wenn Sie Ihr saftiges Grün bewahren wollen. Und in der Regel verändert sich eine Rasenfläche im Laufe der Saison auch nicht einheitlich und gleichmäßig: Stark belastete Trittspuren, Sonnen- oder Schattenlagen, Tische, Stühle oder aufgestellte Pools hinterlassen sehr unterschiedliche Spuren, die es zu Beginn oder gegen Ende der Saison zu beheben gilt. Und das klappt fast immer!

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