Tomatendünger

Damit Ihre Tomatenpflanzen auch reichlich leckere Tomaten liefern, ist die Wahl des richtigen Tomatendüngers entscheidend, denn nur so erhalten die Pflanzen die richtige Menge Nährstoffe.

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Video: Glutamat

Tomaten sind Starkzehrer und benötigen daher vor allem während der Fruchtbildung viele Nährstoffe. Gleichzeitig ist eine Überdüngung ebenfalls schädlich. Ein guter Tomatendünger enthält genau das richtige Verhältnis von Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium – für starke Tomaten, die viele schmackhafte Früchte liefern.

Praxistipp: Wann und wie häufig Sie Ihre Tomaten düngen sollten, hängt von vielen Faktoren ab. Eine genauere Übersicht haben wir in folgendem Artikel zusammengestellt:

Der beste Tomatendünger

Eindeutige Indizien, dass den Pflanzen Nährstoffe fehlen, sind beispielsweise gelbe oder bräunliche Blätter oder fehlende Blütenbildung. Zum Düngen gibt es speziellen Tomatendünger, es können aber auch Brennnesseljauche, Hornspäne oder Kompost verwendet werden.

  • Flüssigdünger ist simpel anzuwenden und wirkt besonders schnell.
  • Düngestäbchen verfügen über eine praktische Langzeitwirkung, sodass mehrere Wochen – teilweise sogar eine ganze Saison – nicht mehr nachgedüngt werden muss.
  • Blaukorn ist mit Vorsicht zu genießen, denn es kann selbst die starkzehrenden Tomaten schnell überdüngen.

Praxistipp: Dünger, der im Handel klassisch als Tomatendünger verkauft wird, ist ein wahrer Alleskönner. Welche Pflanzen Sie neben Tomaten noch mit dem Produkt düngen können und für welche Pflanzen Tomatendünger das Todesurteil bedeutet, haben wir in folgendem Video zusammengefasst:

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Video: Xcel Production

Neben den im Handel erhältlichen Varianten können Sie organischen Dünger auch selber herstellen. Diese Düngemittel sind günstiger und umweltschonender. Problematisch ist, dass der Nährstoffanteil nicht exakt auf den Bedarf der Tomaten angepasst ist. Es kann also leicht zu Mangelerscheinungen oder Überschüssen kommen. Eine Düngung mit Kompost, Pferdedung oder Brennnesseljauche ist daher nur etwas für erfahrene Gärtner, da die Pflanze genau beobachtet und auf Krankheiten schnell mit einer Umstellung des Düngers reagiert werden muss.
Praxistipp: Etwa eine Woche, nachdem die Pflanze ins Beet oder in den Kübel gepflanzt wurde, kann Dünger zum ersten Mal verabreicht werden. Er sollte beim Gießen in den frühen Morgenstunden oder in den Abendstunden angewendet werden, um Wurzelverbrennung zu vermeiden. Tomatendünger gibt es als mineralische und organische Variante im Handel zu kaufen. Beide Varianten haben den Vorteil, dass ihr Nährstoffverhältnis exakt auf den Bedarf der Tomaten angepasst ist.

Tomaten: Nährstoffmangel und -überschuss

Tomaten sind in Punkto Nährstoffzusammensetzung sehr speziell. Pro Kilogramm Tomate und Quadratmeter Erde benötigen sie 3 g Stickstoff, 0,5 g Phosphat, 3,8 g Kalium und 4 g Magnesium. Ganz gleich, ob Sie die Pflanzen mit Tomatendünger aus dem Handel oder mit selbst hergestelltem Dünger aus dem eigenen Garten düngen – die klassischen Symptome von Nährstoffmangel und -überschuss sollten Sie kennen, um rechtzeitig reagieren zu können.

Stickstoff ist für das Wachstum der Pflanze zuständig. Bei einem Stickstoffmangel bleiben die Pflanzen klein und die Blätter färben sich hellgrün bis gelblich. Bei einem Stickstoffüberschuss wächst die Pflanze zu schnell und bildet viele neue Blätter.

Phosphat versorgt die Pflanze mit Energie. Bei einem Phosphatmangel bilden sich nur wenige Tomaten und die Blüte kann sogar komplett ausbleiben. Ein Phosphatüberschuss sorgt für ein gestörtes Wachstum der Pflanze.

Tomatenpfanze
Bekommt die Tomatenpflanze ausreichend Nährstoffe, bildet sie viele schmackhafte Früchte. Foto: Riala / Pixabay

Kalium ist für die Fruchtbildung und den Geschmack der Tomaten zuständig. Leidet die Pflanze an Kaliummangel verdunstet sie mehr Wasser, die Blätter werden braun und sie trocknet langsam aus. Ein Kaliumüberschuss hemmt das Wachstum der Tomatenpflanze.

Magnesium ist für die Bildung von Chlorophyll verantwortlich. Bei einem Magnesiummangel verfärben sich die Blätter gelb und braun und die Pflanze vergeilt, das heißt, sie schießt schnell in die Höhe auf der Suche nach einer Lichtquelle. Ein Magnesiumüberschuss stört hingegen die Nährstoffaufnahme.

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