Sonnenhut

Ein Name, zwei Stauden: Obwohl zum Verwechseln ähnlich und sogar mit identischem deutschen Namen, verbergen sich hinter der Bezeichnung „Sonnenhut“ zwei verschiedene Pflanzen: Rudbeckia, der Gewöhnliche Sonnenhut oder Gelbe Sonnenhut, und die Echinacea, der Rote Sonnenhut, von denen Echinacea purpurea (Purpursonnenhut) am bekanntesten ist. Wir verraten, wie Sie die beiden Sorten unterscheiden und wann Sie den Sonnenhut anpflanzen können.

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Sonnenhut

Pure Leuchtkraft

Einjährige Sonnenhüte sind genauso wie die Stauden ideal fürs Beet, aber auch für die Vase geeignet.

Sonnenhut

Sonnenhut

Purpursonnenhut zaubert ab Juni leuchtende Farben ins Beet und lockt zudem Bienen an.

Sonnenbraut

Die Dritte im Bunde

Auch die Sonnenbraut (Helenium) ist ein absoluter Dauerblüher und sieht dem Sonnenhut ähnlich. Die Stauden blühen ab Juni und lieben lockeren Boden. Auf Lehm bleiben die Stängel dünn und können leicht umknicken.

Ob satte Rot-, Gelb- oder Orangetöne, beide Sonnenhut-Sorten blühen in allen leuchtenden Farben der untergehenden Sonne, beide sind winterharte Stauden, die gut 80 cm hoch werden und frischen Boden lieben.

Praxistipp: Wer den Sonnenhut selbst pflanzen möchte, sollte unsere Tipps aus dem Video beachten. Dort erfahren Sie auch alles wichtige für die Pflege und das Schneiden:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Echinaceen gibt es auch in reinem Weiß und mit gefüllten Blüten. Der Prächtige Sonnenhut, Rudbeckia fulgida ‘Goldsturm’, gehört zu den beliebtesten Spätsommerblühern in sonnigen Beeten, kommt aber auch im Halbschatten gut zurecht. Echinaceen möchten dagegen am liebsten vollsonnig stehen und stecken auch gelegentliche Trockenheit gut weg. Während die Garten-Echinaceen durchweg mehrjährige Stauden sind, gibt es von Rudbeckien auch einjährige Arten, etwa der Raue Sonnenhut (Rudbeckia hirta).

Weich oder stachelig: Wie sieht Sonnenhut aus?

Echinacea

Beim Roten Sonnenhut (Echinacea) ist die kegelförmig nach oben gewölbte Blütenmitte von stacheligen, oft rötlichen Spreublättern bedeckt. Die Blütenblätter der Echinacea hängen in der Regel deutlich nach unten.

Rudbeckia

Die Blüten der Sonnenhüte (Rudbeckia) haben ebenfalls eine gewölbte Mitte, darin aber weiche, fast samtige Spreublätter. Diese sind schwarz, dunkelbraun oder dunkelviolett.

Sonnenhut Aussaat

Die Rudbeckiensaat lässt sich gut aus den getrockneten Fruchtständen schütteln. Eigene Saat muss erst einige Tage ins Kühlfach, gekaufte ist schon behandelt. Säen Sie pro Topf drei Samen. Bei gekauftem Saatgut reicht einer. Das Aussaatgefäß warm aufstellen, am besten klappt‘s auf einer Fensterbank.

Sonnenhut

Sonnenhut anpflanzen

Sowohl Rudbeckien als auch die Echinaceen können von März bis Juni ausgesät werden. Das lohnt sich vor allem bei seltenen Sorten, die man nur schwer als Jungpflanzen bekommt, oder wenn Sie sehr viele Pflanzen auf einmal haben möchten. Echinaceen sind Lichtkeimer, das Saatgut darf also nicht oder höchstens nur hauchdünn mit Erde bedeckt werden.

Rudbeckien dagegen sind Kaltkeimer. Wer die Pflanzen aus selbst gesammeltem Saatgut vermehren will, sollte die Körner daher zunächst für 10 bis 14 Tage in den Kühlschrank legen, damit eine eingebaute Keimhemmung überwunden wird. Wenn die Erde im Saatgefäß feucht bleibt, keimen die Samen nach zwei bis drei Wochen, die Jungpflanzen können nach vier Wochen ausgepflanzt werden. Achtung: Die Jungpflanzen sind bei Schnecken sehr beliebt und sollten geschützt werden!

Reitgras

Sonnenhüte lassen sich gut mit Gräsern aller Art wie z. B. dem Hohen Reitgras (Calamagrostis) kombinieren. Außerdem eignen sich hohe Stauden wie Schafgarbe (Achillea), Blaunesseln
(Agastache), tiefblauer Rittersporn (Delphinium) oder blaue Herbstastern (Aster).

Schneiden Sie beide Sonnenhut-Arten erst im Frühjahr, da die abgeblühten Samenstände auch im Winter eine gute Figur machen und die Samen gerne von Vögeln gefressen werden. Um die Vitalität der Pflanzen zu erhalten, sollten Sie Stauden-Sonnenhüte alle vier Jahre im Frühjahr teilen.

Fotos: sidm / TH

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