Pferdemist als Dünger

Das Beet im Garten soll schön blühen. Dafür greifen viele Gärtner auch zu Dünger aus dem Gartencenter. Dabei gibt es neben Kompost auch noch eine preiswertere Methode: Pferdemist. Doch wie genau verwendet man Pferdemist als Dünger? Und was muss man beachten?

Düngen mit Pferdemist? Klingt nicht sehr appetitlich.
Düngen mit Pferdemist? Klingt nicht sehr appetitlich. Foto: iStock / Volodymyr Rozumii
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Für Pferdeliebhaber ist das Säubern des Pferdestalls eine lästige aber notwendige Arbeit. Der Mist der dabei gesammelt wird, landet entweder auf einem großen Haufen oder muss richtig entsorgt werden. Gleichzeitig gibt es aber Menschen, die sogar für Pferdeäpfel zahlen. Aber wer nimmt Pferdemist freiwillig? Viele Gärtner schwören auf Pferdemist als Dünger.

Düngen mit Pferdemist

Seit vielen Jahrzehnten wird Pferdemist als natürlicher Dünger verwendet. Denn die Pferdeäpfel enthalten viele Pflanzenfasern und haben ein gutes Nährstoffverhältnis. Durch das Futter und Einstreu schwankt der Anteil an Nährstoffen etwas, doch Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphat sind trotzdem enthalten. Nur eben manchmal in geringeren Mengen. Abgesehen davon beinhaltet der Mist viele unverdaute Pflanzenteile. Diese organischen Rückstände im Pferdemist reichern den Boden nebenbei mit Roh-Kompost an. 
Praxistipp: Doch wo bekomme ich Pferdemist her? Es lohnt isch immer beim Bauern oder Reitstall in der Nähe nachzufragen – die Betreiber kennen die Anfrage und helfen meist gern. Auch kann man Pferdemist online bestellen. Dort wird der Tierdung meist getrocknet in Form von Pellets verkauft.

Pferdemist: Wie verwenden?

Frische Pferdeäpfel können als Dünger im eigenen Garten eingesetzt werden. Doch es ist wichtig darauf zu achten, dass der frische Mist nicht an die empfindlichen Wurzeln von Gemüsepflanzen oder Kräutern kommt. Denn der Bio-Dünger enthält dann noch so viel Ammoniak, dass er die Wurzeln verbrennen kann und somit die Ernte ruiniert. Daher sollten die Pferdeäpfel kompostiert oder eingelagert werden, bevor man sie als Biodünger für Gemüse verwendet. Am besten lagert man den Mist so, dass er am Ende des Winters verteilt werden kann. Denn würde man den Dung bereits im Herbst verwenden, werden die Pflanzen durch den hohen Anteil an Phosphor weniger winterhart. Gleichzeitig werden große Mengen Stickstoff ausgewaschen. Wenn der Mist bereits kompostiert wurde können Sie ihn auch bereits im Frühjahr in den Boden einarbeiten. So werden die Pflanzen von Anfang an unterstützt.

Welche Pflanzen mögen Pferdemist?

Pferdeäpfel sind für verschiedne Pflanzen geeignet. Vor allem robuste Pflanzen wie Beerensträucher oder Obstbäume schätzen den hohen Nährstoffgehalt. Doch auch Tomaten, Kürbisse oder Gurken kommen mit dem Dünger gut zurecht. Auch für Blumen kann der gelagerte Pferdemist genutzt werden. Hortensien, Rhododendron oder Rosen profitieren von dem Naturdünger.

Praxistipp: Auch der Dung anderer Haus- und Nutztiere eignet sich als Dünger fürs Gemüsebeet! Wer z. B. Hühner hält, kann die Stall-Einstreu auch unter unreifen Kompost heben. Im Ruhrgebiet schwören Kleingärtner z. B. auf Taubendung als kostenloser Dünger. Am einfachsten ist es, die Tierexkremente im Gießwasser auflösen und mit der Gießkanne ausbringen – Blätter & Früchte unbedingt aussparen!

Nachteil vom Düngen mit Pferdemist

Trotz der vielen Vorteile von Pferdemist gibt es auch Nachteile beim Ausbringen. Diese haben wir hier zusammengefasst:

  • Wenn ein Beet mit Mist gedüngt wurde kann es im nächsten Jahr nicht mit allen Gemüsesorten bepflanzt werden. Denn in dem kompostiertem Pferdemist siedeln häufig Zwiebelfliegen oder Drahtwürmer an. Möhren, Zwiebeln und Kartoffeln sollten daher nicht nach dem Pferdedung dort gepflanzt werden.
  • Pferde bekommen manchmal Haferflocken als Futter. Diese werden oft unverdaut ausgeschieden. Daraus entstehen im Beet dann Gräser.
  • Achten Sie darauf, dass die Pferde von denen Sie Ihren Kompost beziehen gesund sind. Kranke Tiere erhalten oftmals Antibiotika, welches Ihren Boden schädigen kann.
  • Gegen giftige Kreuzkrautarten werden häufig Herbizide benutzt. Den Tieren schadet der Wirkstoff nicht, doch er kann die Entwicklung von Kartoffeln, Tomaten und Möhren beeinträchtigen.

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