Wie legt man eine Natursteinmauer im Garten an? Auf welche Besonderheiten muss beim Bau und bei der Gestaltung einer Gartenmauer besonders geachtet werden? Wie gießt man das Fundament einer Mauer mit Natursteinen richtig? Wir zeigen Ihnen, wie Sie fachgerecht eine Natursteinmauer errichten.
Natursteinmauer bauen
Nachdem ein etwa 80 cm tiefer Graben ausgehoben wurde, kann der Beton angerührt werden. Eine Mischmaschine ist hilfreich.
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Der in diesem Fall selbst gemischte Beton wird vom Mischer in eine Schubkarre und dann in den Graben geschüttet.
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Verteilen Sie den Beton gleichmäßig und verdichten Sie ihn gründlich mit einem Stampfer.
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Mit einer möglichst langen Wasserwaage muss kontrolliert werden, ob ein einheitliches Niveau vorhanden ist oder ggf. mit Beton und Stampfer ausgeglichen werden muss.
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Die Natursteine wurden in unserem Fall eingeschweißt auf Paletten angeliefert. Genug Abstellplatz sollte vorhanden sein.
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Vor die hochgelegene Terrasse setzt man eine entsprechend hohe Bretterwand und richtet sie aus.
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Hat man eine Richtschnur gespannt, können mit geeignetem Mörtel (u. U. Natursteinmörtel) die ersten Mauersteine gesetzt werden.
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Die relativ dünnen Steine werden mit Abstand zur Bretterwand auf den äußeren Rand des Fundaments gesetzt, ausgerichtet und festgeklopft.
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Die Steine werden sowohl in der Lager- als auch in der Stoßfuge vermörtelt. Mit einem Fugeisen drückt man den Mörtel in die Fugen.
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Die erste Reihe ist gesetzt. Nun füllt man den Hohlraum zwischen Bretterwand und erster Steinreihe mit Beton.
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Ist der Beton eingefüllt, muss man ihn wieder ordentlich verdichten.
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Für eine interessante Optik sorgen verschiedene Steinformate. Die Höhe jeder Lage mit der Wasserwaage kontrollieren!
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Passen vorgeformte Steine nicht zur geplanten Rundung, kann man sie – je nach Naturstein – mehr oder weniger gut mit Hammer und Meißel bearbeiten.
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Der Abschluss der Bretterwand, der auf Höhe der Terrasse liegt, ist schon fast mit der Mauer errreicht.
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Hat man bis zur Höhe der Terrasse aufgemauert und hat die Betonfüllung abgebunden, können die Schalungsbretter entfernt werden.
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Jetzt mauert man zweischalig: Auf der Gartenseite errichtet man die bestehende Mauer weiter, zur Terrasse hin setzt man die Steine auf die Betonschicht.
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Von der Terrasse aus gesehen ergibt sich dann obiges Bild. Der Hohlraum zwischen den beiden Natursteinmauern wird mit Beton ausgegossen.
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Um einen sauberen Abschluss zu erhalten, befestigt man rechts und links am Rand kleine Schalungsbretter und zieht darüber den ...
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... Beton bündig ab. Ist der Beton ausgehärtet, können die Schalungsbretter entfernt werden. Die Mauer hat dann eine glatte Oberfläche.
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Abschließend sorgt man für eine saubere Fugenausbildung und bringt mit einem Fugeisen in die unvollständig gefüllten Fugen Mörtel ein.
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Fertig ist die Mauer aus Rustika-Steinen.
Für Mauern wie diese Natursteinmauer muss zunächst ein Streifenfundament angelegt werden. Um es frostsicher zu betten, empfiehlt sich eine Tiefe von rund 80 cm. Der Beton sollte der Festigkeitsklasse B 15 entsprechen. In Raumteilen (z. B. eine Schaufel voll oder einen 10-l-Eimer) ausgedrückt, bedeutet dies: Ein Teil Zement und fünf bis sechs Teile Zuschlag. Dieser sollte aus einem Kies-Sand-Gemisch bestehen, das durch eine werkseitige Auswahl bestimmter Siebe eine ausgewogene Mischung aus Sand und Steinen unterschiedlicher Körnung aufweist. Zuschlag und Zement (Portlandzement) mischt man zunächst trocken miteinander und gibt dann langsam so viel Wasser hinzu, bis man eine noch leicht plastische Konsistenz erzielt. Zum Mischen größerer Mengen empfiehlt es sich, eine Betonmischmaschine auszuleihen.
Praxistipp: Statt Beton selbst anzumischen, kann man auch fertige Trockenmischungen kaufen, die nur noch nach Herstellerangaben mit entsprechend viel Wasser vermischt werden müssen. Hier entgeht man der Gefahr, Beton falsch anzumischen und eine zu geringe Festigkeit zu erzielen.
Natursteinmauer bauen: Welcher Mörtel?
Gleiches gilt fürs Aufmauern. Da hierfür weniger Material benötigt wird, sollte man sicherheitshalber gleich fertige Mörtelmischungen besorgen. Die Produktbezeichnungen variieren, es ist deshalb darauf zu achten, dass der Mörtel frostsicher ist und sich für draußen eignet. Entsprechende Hinweise stehen auf den Packungen. Ebenso hinsichtlich der Eignung für Naturstein.
Praxistipp: Natursteinmauer Lotrecht mauern
Wer schon einmal draußen gemauert hat, kennt das Problem: Wird es windig, fängt das Lot an zu pendeln. Die Ausrichtung der Steine ist dann schwierig. Wer bei Wind unbedingt weiterabeiten muss, findet hier die Lösung: Um auch bei Wind mithilfe des Lots arbeiten zu können, stellt man einen Eimer mit Wasser an den Fuß der Wand auf den Boden. Senken Sie das Lot so weit in den Eimer, dass es frei im Wasser hängt. Aufkommender Wind ist dann kein Problem mehr. Sie müssen nur sicherstellen, dass der Eimer nicht umfällt oder zur Stolperfalle wird.