Clematis vermehren

Clematis durch Ableger und Stecklinge vermehren

Die Clematis ist eine der schönsten und beliebtesten Kletterpflanzen im Garten. Haben Sie einmal eine Sorte gefunden, die Ihnen gefällt und problemlos in Ihrem Garten wächst, sollten Sie die Clematis vermehren.

Video Platzhalter
Video: Glutamat

So können Sie problemlos und kostengünstig ihren ganzen Garten begrünen oder Freunde und Verwandte mit der pflegeleichten Waldrebe beglücken.

Wie kann man Clematis vermehren?

Clematis lassen sich einfach durch Ableger oder das Schneiden von Stecklingen vermehren. Da die Pflanze winterhart ist, ist die Vermehrung durch Ableger sogar im Winter möglich, sofern der Boden frostfrei ist. Wir erklären Ihnen, wie die einzelnen Methoden im Detail funktionieren ...

Clematis mit großen lila Blüten
Besser als eine Clematis sind viele Clematis: Waldreben lassen sich mit etwas Geschick selbst vermehren! Foto: iStock / -Ivinst-

Clematis vermehren: Ableger bzw. Absenker

Die einfachste Art, wie Sie Clematis vermehren können, erfolgt durch Ableger. Diese Art, Pflanzen zu vermehren, ist vor allem bei den großblumigen Clematis-Hybriden erfolgsversprechend. Hierbei wird ein Clematis-Trieb der Mutterpflanze mit Erde bedeckt, sodass mit der Zeit neue Wurzeln wachsen. Sobald dies geschieht, lässt sich der neue Trieb von der Mutterpflanze kappen und aus einer Waldrebe werden zwei. Damit die neue Pflanze nicht einfach unmittelbar neben der alten im Boden wächst, benötigen Sie zum Einpflanzen einen Topf mit Anzuchterde, den Sie neben der ursprünglichen Pflanze in den Boden einlassen. Fixieren Sie dann den Trieb mit einem kleinen Haken und leiten Sie ihn mit einem kleinen Holzstab nach oben. Achten Sie darauf, dass keine Blätter den Boden berühren. Die Anzuchterde muss schließlich stets feucht gehalten werden und dies könnte die Blätter der Waldrebe zum Faulen bringen.
Praxistipp: Um das Wurzelwachstum anzuregen, ritzen Sie den Teil des Triebes, der unter die Erde geleitet wird, leicht an.

Mit Ableger können Sie die Clematis jederzeit vermehren, sofern die Erde nicht gefroren ist. Der richtige Zeitpunkt ist jedoch im Spätsommer. Dann ist die Bodentemperatur ideal, um das Wurzelwachstum der Waldrebe zu fördern. So wird dieser bis zum nächsten Frühjahr genügend Wurzeln gebildet haben, um ihn von der Pflanze zu trennen. Die Verbindung kappen Sie einfach mit einer scharfen Gartenschere. Anschließend lässt sich der Ableger direkt an der gewünschten Stelle pflanzen. Damit die kleine Waldrebe buschig wächst und sich weiterhin auf ihr Wurzelwachstum konzentriert, sollten Sie sie nach dem Pflanzen auf etwa 20 bis 30 cm einkürzen.

Clematis vermehren: Stecklinge

Die Vermehrung durch Stecklinge funktioniert bei der Clematis nicht anders als bei anderen Pflanzen auch. Sie ist eine geeignete Methode der Vermehrung für alle Arten der Waldrebe. Vor allem die beliebten Wildarten Alpen-Waldrebe (Clematis alpina) und Berg-Waldrebe (Clematis montana) sind gut für diese Methode geeignet, da sie sich eher schlecht durch Ableger vermehren lassen.

  1. Steckling schneiden: Schneiden Sie den Steckling im Frühjahr ab. Er sollte aus zwei Blattachseln bestehen und mit einer scharfen Gartenschere schräg abgeschnitten werden, sodass die Schnittfläche möglichst groß ist.
  2. Einpflanzen: Anschließend den Stiel in Bewurzelungspulver tauchen und in einen kleinen Topf mit Anzuchterde einpflanzen.
  3. Gesundes Klima: Die Stecklinge benötigen zu Beginn ein Gewächshausklima. Dies können Sie erreichen, indem Sie einfach eine Plastikhaube über den Topf stülpen oder die Stecklinge in ein kleines Gewächshaus auf der Fensterbank stellen. Vorsicht: Die empfindlichen Stecklinge sollten keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden!

Praxistipp: Ein kleines Gewächshaus ist die beste Wahl, um Stecklinge zu ziehen. Hierfür gibt es im Gartencenter geeignete Varianten. Sie können jedoch auch ein Regal aus dem Möbelhaus hierfür umbauen. In folgendem Artikel zeigen wir Ihnen, wie’s funktioniert:

Clematis vermehren durch Samen?

Die Vermehrung von Clematis durch Samen ist durchaus möglich und vor allem bei den wilden Clematis Arten eine bewährte Methode. Allerdings ist diese Art der Vermehrung extrem aufwendig. Da Clematis zu den Kaltkeimern gehören, müssen die Clematis Samen zunächst in feuchter Aussaaterde in eine Klarsichtfolie gewickelt werden und für mehrere Wochen in den Kühlschrank. Alternativ müssen die Samen den Winter in einem Topf mit Aussaaterde und einem Glas übergestülpt im Freien verbringen. Erst dann keimen die Samen der Clematis und Sie können sie im Garten pflanzen. Dies ist jedoch hauptsächlich bei den Wildarten erfolgsversprechend. Die Samen von Clematis-Hybriden benötigen teils mehrere Jahre, bevor Sie keimen.

Das könnte Sie auch interessieren ...

Black Deals bei KÄRCHER - Foto: Kärcher
Black Week bei KÄRCHER: Mega-Rabatte auf Staubsauger & Hochdruckreiniger auch noch am Cyber Monday

Noch immer gibt es bei KÄRCHER sensationelle Rabatte in der Shopping-Season! Perfekt für alle, die ihr Zuhause auf Hochglanz bringen wollen – jetzt sparen und zugreifen.

Pflasterfüge von Unkraut befreien - Foto: AdobeStock/ Bostik
Nie wieder Unkraut in Pflasterfugen mit dem MEM Garten-Sortiment

Die Gartensaison hat begonnen, in den Pflasterfugen wuchert das Unkraut und auf den Steinen gedeihen Algen und Grünbeläge. Für Herausforderungen wie diese bietet das frisch überarbeitete MEM Garten-Sortiment smarte Lösungen. Präsentiert wird das Sortiment – wie immer – von den Hausbesserern Jasmin und Heiko.

GARDENA - Foto: GARDENA
Sorglos in den Urlaub: So macht sich die Gartenarbeit von allein

Die warme Jahreszeit steht vor der Tür — und damit auch für viele die Urlaubszeit. Alle, die einen Garten haben, wissen, wie schnell die heißen Monate sich auf die mühsam gepflegten Pflanzen auswirken. Aber keine Sorge: Mit ein paar cleveren Tipps können Sie ganz entspannt in den Urlaub fahren — um den Garten kümmert sich jetzt jemand anderes.

Der Mähroboter ist eine große Hilfe bei der Gartenarbeit.  - Foto: GARDENA
Unsere Tipps für den Mähroboter: Darauf kommt es für den perfekten Rasen an

Dass der Mähroboter eine erhebliche Hilfe im Garten sein kann, ist mittlerweile bekannt. Doch auf welche Funktionen und Einstellungen gilt es beim Mähroboter zu achten, damit der eigene Rasen zum echten Highlight wird? Das verraten wir hier.

Einsatz von Bewässerungssystem - Foto: GARDENA
Schöne Pflanzen auch ohne grünen Daumen? So geht’s

Mit dem Beginn der Outdoor-Saison rückt die Pflege des Gartens oder Balkons in den Fokus vieler Menschen. Als Gartenliebhaber oder angehender Hobbygärtner ist es wichtig, sicher zu stellen, dass die Pflanzen stets ausreichend mit Wasser versorgt sind, um gesund und kräftig zu wachsen.Doch gerade für Anfänger kann die Bewässerung eine Herausforderung darstellen. Wie bewässert man richtig und was muss beachtet werden? Das verraten wir hier.