Braunalgen

Braunalgen sind zwar in fast jedem Gartenteich ansässig, bei ungünstigen Bedingungen kann aus den unauffälligen Bewohnern aber eine regelrechte Plage entstehen. Wir verraten, was Sie dagegen tun können!

Braunalgen
Braunalgen kommen natürlicherweise in fast jedem Teich vor, verbreiten sie sich aber unkontrolliert, werden Sie für Teichbesitzer und -bewohner zum Dorn im Auge. Foto: iStock/Andreas Gillner
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Braunalgen kommen in unterschiedlichen Formen und Farben vor – ob als kleine Fäden oder meterhohe Algengewächse heften sich die braunfarbenen, teilweise auch rötlich scheinenden Tang-Arten am liebsten an die Teichwände oder überziehen Steine und Pflanzen. Durch die braune Farbe besteht eine Verwechslungsgefahr mit den Kieselalgen – beide Arten stellen jedoch keine Gefahr dar und können aufgrund ihrer Gemeinsamkeiten einfach mit den gleichen Mitteln bekämpft werden. 
Braunalgen bevorzugen üblicherweise Salzgewässer – zum Vergleich: im Salzwasser kommen etwa 1800 Arten der Braunalgen vor, in Süßgewässern sind dagegen nur 5 bekannt – aber auch in heimischen Teichen fühlen sich die Algen unter bestimmten Bedingungen sehr wohl.

Ein gesunder Teich ist weniger anfällig gegenüber Algenbefall: Wie Sie Ihr Teichwasser biologisch klären, zeigt das Video im Detail:

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Ursachen von Braunalgen

Trotz des natürlichen Vorkommens der Braunalgen im Teich oder auch im Aquarium, weist eine Ausbreitung und somit ein Braunalgen-Befall des Teiches auf ein Ungleichgewicht innerhalb des Ökosystems hin. Braunalgen bevorzugen schattige und kühle Standorte sowie hartes Wasser (über 14 °dH). Wie bei allen Algenarten fördert eine Verunreinigung durch organische Abfälle (Insekten, Laub), insbesondere aber auch durch überschüssiges Fischfutter das Überleben und Vermehren der Braunalgen. Kieselalgen kommen oft auch in solchen Gewässern vor, die durch menschengemachte Verunreinigungen belastet sind. Das sind überwiegend eingeschwemmte Dünger aus der Landwirtschaft oder dem eigenen Garten. Außerdem kann ein zu hoher pH-Wert das Algenwachstum beschleunigen. 

Braunalgen entfernen

Oft ist es möglich, Braun- und Kieselalgen mechanisch zu entfernen. Eine weitere Maßnahme im Kampf gegen lästige Braunalgen ist das Anpflanzen von Sauerstoffpflanzen. Diese halten den Teich algenfrei, da sie Nährstoffe aus dem Teich in Sauerstoff umwandeln. 
Praxistipp: Achten Sie darauf, dass Ihre Sauerstoffpflanzen schnellwachsend sind, um den Algen möglichst schnell einen Großteil der Nährstoffe zu entziehen. Dazu gehören Pflanzen wie die Wasserfeder, Wasserpest und das Hornblatt. Außerdem sollten Sie bei der Auswahl der Pflanzenarten variieren, um eine ganzjährige Sauerstoffproduktion sicherzustellen. Zusätzlich dazu sollten Sie darauf achten, dass der Teich etwa 8-10 Stunden am Tag besonnt ist – das vermindert die Qualität des Standortes für die schattenliebenden Braunalgen. Sollte Ihr Teich keine Sonne abbekommen, gibt es viele Möglichkeiten Ihren Teich mit individueller (UV-)Teichbeleuchtung zu gestalten.

Helfen all diese Maßnahmen nicht, scheint der Braunalgen-Befall zu stark zu sein. Die letzte Option, möchten Sie Braunalgen loswerden, stellt ein Teichwasserwechsel inklusive einer gründlichen Reinigung des Teiches dar. Die Teichpflanzen können dabei – solange sie feucht gehalten werden – an Ort und Stelle bleiben, Fische müssen währenddessen in einem Wasserbehälter auf frisches Teichwasser warten.

Tipps: So vermeiden Sie Braunalgen

Um einem Befall von Braunalgen oder Kieselalgen vorzubeugen, können Sie die folgenden Tipps befolgen:

  • Befüllen Sie Ihren Teich – ob bei einem Teichwasserwechsel oder der Erstbefüllung – mit weichem Wasser. Leitungswasser ist hier also tabu, denn die Algenarten bevorzugen Gewässer mit hoher Wasserhärte. Eine zuverlässige Alternative stellt gesammeltes Regenwasser dar.
  • Reduzieren Sie die Fütterung Ihrer Fische. Das ausgelegte Futter sollte innerhalb weniger Minuten von Ihren Fischen gefressen werden. Unverbrauchtes Futter sinkt auf den Boden und verrottet – so stellt es eine zusätzliche Nahrungsquelle für Braunalgen und andere Arten dar und beschleunigt die Verschmutzung Ihres Gartenteichs.
  • Fischen Sie organische Abfälle mit dem Kescher von der Teichoberfläche ab. Das verhindert, dass diese auf den Teichgrund sinken, sich zersetzen und als Nahrung für Algen dienen können. Eine regelmäßige Teichpflege und -reinigung macht es Algen um einiges schwieriger!

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