Den Zuschnitt und einfache Bearbeitungsschritte gelingen bei dünneren Metallplatten ohne Spezialwerkzeug. Wir zeigen drei Blechbearbeitungen.
Blech trennen und biegen
Abkanten, trennen oder biegen: Wir zeigen, wie das bei Blech funktioniert.
Foto: sidm / MMM, Archiv Blech abkanten
Ein gutes Hilfsmittel ist ein solcher „Amboss“ als Zubehör für die Hobelbank. Er wird an der Vorderzwinge der Bank ...
Foto: sidm / MMM, Archiv Blech abkanten
... eingespannt und schont dessen Oberfläche bei der Metallbearbeitung. Alternativ können Sie auch ein Metallprofil ...
Foto: sidm / MMM, Archiv Blech abkanten
... hinter dem abzukantenden Blech mit einspannen. Das Blech bis zur geplanten Kante in die Vorderzange einspannen.
Foto: sidm / MMM, Archiv Blech abkanten
Nun das Blech nach hinten umkanten, bei stärkerem Material mit einem Hammer arbeiten und ein Kantholz unterlegen.
Foto: sidm / MMM, Archiv Blech trennen
Reißen Sie den geplanten Schnittverlauf am besten mit einer Reißnadel oder einem Metallzirkel an.
Foto: sidm / MMM, Archiv Blech trennen
Dünne Bleche können mit einer Blechschere geschnitten werden. Es gibt Modelle für Kurvenschnitte – sie können jedoch nur ...
Foto: sidm / MMM, Archiv Blech trennen
... linksrum oder rechtsrum schneiden. Gerade Schnitte kann man auch mit einer solchen Akku-Blechschere trennen. Dabei ...
Foto: sidm / MMM, Archiv Blech trennen
... entsteht allerdings Materialverlust! Die scharfe Metallkante mit einer Feile nacharbeiten und entgraten.
Foto: sidm / MMM, Archiv Blech biegen
Um exakte Biegekanten mit definierten Winkeln herzustellen, baut man sich am besten eine Biegelehre aus Holz.
Foto: sidm / MMM, Archiv Blech biegen
Blech zwischen die beiden vorgefertigten Teile der Lehre einspannen und mit Zwingen fixieren. Dann das Blech bis zum Anschlag ...
Foto: sidm / MMM, Archiv Blech biegen
... in der Lehre biegen. Auf diese Weise kann man auch recht stabile Bleche exakt verformen. Lehre demontieren.
Foto: sidm / MMM, Archiv Blech biegen
Schutzpapier erst nach der Verformung abziehen, um Verfärbungen zu vermeiden.
Foto: sidm / MMM, Archiv
Für die Blechbearbeitung nutzen Handwerksbetriebe recht aufwendige Maschinen – etwa, um Kanten beulenfrei und exakt gerade in definiertem Winkel herzustellen oder große Radien zu biegen. Doch auch mit einfachen Heimwerkermitteln kommen Sie bei der Blechbearbeitung mit nicht zu großen Materialstärken zu ansprechenden Ergebnissen.
Blechbearbeitung: Abkanten, trennen oder biegen?
Für die Blechbearbeitung müssen Sie etwas Zeit investieren und eventuell eine Lehre oder Biegeschablone herstellen.
Um ein Blech zum Beispiel exakt an einer Linie scharfkantig umzubiegen, können Sie dieses einspannen und die geplante Kante mit einem Metallprofil oder mit einem Hobelbank-Amboss unterfüttern. Sonst würde sich das Blech nämlich nur in einem größeren, unkontrollierten Radius biegen lassen, Holz als Unterlage würde dem Metall keinen ausreichenden Widerstand bieten und nachgeben. Damit sich das Blech beulenfrei biegen lässt, sollten Sie den Biegevorgang mit einem Kantholz flächig unterstützen. Ist ein Biegen per Hand nicht möglich, können Sie das Kantholz mit dem Hammer treiben. Soll das Blech nicht rechtwinklig verformt werden, lohnt sich der Bau einer Schablone aus Multiplex, in der das Blech mit Zwingen fixiert wird.
Größere Radien werden industriell mit Rollenbiegemaschinen hergestellt. Ist das Blech nicht zu dick, können Sie den gewünschten Radius aber auch mit einem Rundholz oder Kunststoffrohr herstellen. Dazu das Blech auf beiden Seiten an der jeweiligen Vorlageform fixieren – an Rohren am besten mit je einer Zwinge. Dann das Blech um die Form herumbiegen.
Diese Methode des Formbiegens funktioniert nur bei dünneren Materialien. Foto: sidm / MMM, Archiv
Blech können Sie zum Beispiel mit der Stichsäge und einem feinzahnigen Sägeblatt sägen, kleinere Materialstärken trennen Sie aber besser und verlustfrei mit einer Blechschere. Dabei gibt es spezielle Modelle für einen geraden Schnittverlauf und Kurvenschnitte. Achten Sie bei der Nutzung darauf, dass das Reststück auf der rechten Seite liegt, es wird beim Schnitt durch die Hubbewegung der Schere nach unten gebogen. Da beim Schneiden ein sehr scharfkantiger Rand entsteht, sollten Sie mit einer Metallfeile nacharbeiten.