Bierfalle

Salat oder Bier: Für Schnecken eine einfache Wahl

Mit Speck fängt man Mäuse und mit Bier Schnecken. Das Prinzip kannte schon Oma und jedes Jahr aufs Neue wird es als der Gartenhack schlechthin angepriesen. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass Sie die schleimigen Vielfraße so auch tatsächlich loswerden. Wir erklären, warum eine Bierfalle gegen Schnecken nicht sinnvoll ist.

Schnecken im Garten
Foto: M. Großmann / pixelio.de
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Das Prinzip ist einfach: Schnecken lieben den Geruch von Bier. Biersorte und Alkoholgehalt sind dabei egal – sie werden von jeglichem Gerstensaft magisch angezogen. Die Schnecken krabbeln zur Bierfalle, fallen herein und ertrinken. Klingt nach einem genialen Trick. Schluss mit dem mühseligen Absammeln und dem Streuen von Gift im Garten! Leider ist das nicht ganz so einfach, wie es sich zunächst anhört.

Schnecken bekämpfen: 3 Gründe, warum Bierfallen nicht wirken!

  1. Bier lockt Schnecken an, leider nicht nur die Schnecken im eigenen Garten, sondern auch die aus der kompletten Nachbarschaft. Auf den Weg in Ihren Garten stärken sie sich in Ihrem Beet und legen auch noch ihre Eier ab. Das verschlimmert die Schneckenplage nur noch weiter!
  2. Von der Bierfalle werden alle Arten von Schnecken angezogen, das heißt auch komplett harmlose Gehäuseschnecken, darunter auch die unter Naturschutz stehende Weinbergschnecke.
  3. Igel trinken ebenfalls von dem Bier und fressen die in der Falle verendeten Schnecken. Dadurch werden sie betrunken und erleiden eine Alkoholvergiftung.

Im Sinne des Naturschutzes sollten Sie daher unbedingt auf Bierfallen verzichten! Andere Methoden der Schneckenbekämpfung haben wir in folgendem Artikel für Sie zusammengefasst: