Wildbienenhotel

NABU: So muss man ein Wildbienenhotel bauen

Mehr als ein einfaches Wildbienenhotel: Für viele Wildbienen-Arten gibt es in unseren Gärten immer weniger Nistmöglichkeiten. Mit diesem Wildbienenhotel bauen Sie den nützlichen Mauerbienen einen artgerechten Nistplatz – der Bauplan entstand in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)!

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Foto: sidm / KEH

NABU: So muss man ein Wildbienenhotel bauen

In den gewählten Hohlraum bauen sich Mauerbienen aus einem Pollen-Nektar-Gemisch eine Brutzelle, in die sie dann ihre Eier legen.

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Wildbienenhotel bauen

Hauptbestandteil des Wildbienenhotels sind aufeinander gestapelte Nistbretter aus Kiefer oder Fichte.

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Mit der Oberfräse werden nicht mehr als sechs Fräsnuten pro Brett und pro Seite in gleichmäßigen Abständen gefräst.

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Schrägen Sie die Seiten der Nistplatten vorsichtig mit der Stichsäge ab. Nehmen Sie einen Parallelanschlag zur Hilfe.

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Teilen Sie die Bretter anschließend in der Mitte, um die einzelnen Nistplatten zu erhalten.

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Praxistipp: Bei allen Nistplatten ist es wichtig, dass die gefrästen „Gänge“ an einem Ende geschlossen bleiben.

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Bohren Sie ein Loch für die später anzubringende Schlossschraube in die Mitte der Bretter.

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Zeichnen Sie auf ein weiteres Brett die Umrisse für die Dachgiebel. Nehmen Sie dazu den Schreinerwinkel zur Hilfe.

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Anschließend können Sie die Dachgiebel entlang den Markierungen mit der Stichsäge ausschneiden.

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Nutzen Sie die Giebel, um mit der Schmiege den Gehrungswinkel für das Dach zu ermitteln.

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Die Auflage der Stichsäge wird nun in dem ermittelten Winkel eingestellt.

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Schrägen Sie die Bretter für das Dach auf einer Seite in dem eingestellten Gehrungswinkel ab.

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Schlagen Sie kleine Drahtstifte unter die Dachgiebel und entfernen Sie die Köpfe der Nägel.

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Durch diesen „Nageltrick“ verrutschen die Bauteile beim anschließenden Verleimen nicht.

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Befestigen Sie die Giebel auf der Dachplatte (in deren Mitte Sie ebenfalls ein Loch bohren) und sichern Sie die Konstruktion zum Trocknen mit Klebeband.

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Schieben Sie eine Schlossschraube durch die Löcher in der Mitte der Platten.

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Eine Flügelmutter auf der anderen Seite hält die Nistplatten zusammen, ohne dass sie verleimt werden müssen.

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Damit der Nistkasten trotz Flügelmutter stabil aufgestellt werden kann, werden auf der Unterseite Sockel angebracht.

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Passen Sie dazu zwei Reststücke so an, dass sie etwas höher als die Flügelmutter sind.

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Leimen Sie die Sockel anschließend unten an den Nistkasten.

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Wie schon zuvor die Giebel wird auch das Dach vor dem Verleimen mit Klebeband zusammengehalten.

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Verleimen Sie beide Dachseiten miteinander und legen Sie sie zum Trocknen lose auf den Nistkasten-Giebel.

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Das Dach bleibt lose, sodass es sich jederzeit zur Reinigung abnehmen lässt.

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Sobald der Leim getrocknet ist, kann das Klebeband auch vom Dach vorsichtig ntfernt werden.

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Wildbienenhotel bauen

Bei der Behandlung oder Veredelung von Holzbauwerken für den Garten, mit denen Tiere in Kontakt kommen sollen, muss man besonders vorsichtig sein. Enthaltene Lösemittel können schädlich sein, weshalb man unbedingt auf natürliche Holzschutz-Produkte setzen sollte. Im Gegensatz zu synthetisch hergestelltem Wachs ist Bienenwachs ein Naturprodukt, das frei von Giftstoffen ist und das behandelte Holz nachhaltig veredelt. Hersteller wie Bondex
versprechen bei ihrem Bienenwachs porentiefen Schutz und Pflege.
Praxistipp: Am besten funktioniert das Wachsen auf einer vorab angeschliffenen Oberfläche. Wachsen Sie nur das Dach des Wildbienenhotels – das reicht als Witterungsschutz!

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Bohrschrauber

  • Oberfräse

  • Parallelanschlag

  • Schmiege

  • Schreinerwinkel

  • Stichsäge

Wildbienen-Arten wie die Mauerbienen können sich im Garten als echte Nützlinge erweisen. Besonders im Frühjahr bestäuben sie eifrig u. a. Obstbäume, Sträucher und Gartenpflanzen. Da auch für Mauerbienen der Lebensraum zunehmend knapper wird, kann man den Insekten im Garten durch gezielt aufgestellte Nistkästen helfen. Beim Bau eines Wildbienenhotels werden allerdings oft Fehler gemacht, die sich durch gute Planung sowie durch fachkundige Tipps vermeiden lassen.

Faszinierende Infos über Wildbienen wie die Mauer- und Erdbiene, hält das Video für Sie bereit:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Artgerechtes Wildbienenhotel bauen

"Eine häufig auftretende Fehlerquelle sind falsche Bohrungen im Holz", merkt NABU-Experte Julian Heiermann an: Liegen die Bohrlöcher zu nahe beieinander oder wurde fälschlicherweise in das Hirn- statt in das Längsholz gebohrt, kann es zu störenden Rissen kommen. Haben sich Mauerbienen erst einmal im Kasten eingenistet, ist es wichtig, dass Ihr Garten den Insekten ein ausreichendes Nektar- und Pollenangebot zur Verfügung stellt.

Wildbienenhotel

Umfang: 1 Seiten - kostenlos!

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Foto: sidm / KEH

In Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) zeigt Ihnen „selbst ist der Mann“ nicht nur, wie Sie solche Nistkästen in ansprechender Optik selbst bauen können, sondern erklärt Ihnen auch, was Sie darüber hinaus noch beachten sollten. Die Zeichnung für das artgerechte Wildbienenhotel und ein Interview mit Julian Heiermann, Referent für Umweltinformation beim NABU, finden Sie hier als kostenlosen Download >>

Wie lange bleiben Wildbienen im Insektenhotel?

Wildbienen bleiben eigentlich das ganze Jahr über im Wildbienenhotel. Sie nutzen das Wildbienenhaus nicht nur als Unterschlupf für den Winter, sondern auch als Brutplatz. Besonders im April und Mai kann man mit einem Wildbienenhotel viele Mauerbienen sehen. Denn zu diesem Zeitpunkt befreien sich viele Bienenarten aus ihrem Kokon. 

NABU-Experte Julian Heiermann
Foto: NABU / Sonja Heiermann

NABU-Experte Julian Heiermann: Die Mauerbienen sind eine Gruppen von Gattungen unserer heimischen Wildbienenarten, die gerne in der Nähe des Menschen leben. Ihre Vorliebe dafür, in den bröckeligen Fugen alter Backsteinmauern ihre Brutröhren und Kinderstuben anzulegen, gab der Mauerbiene ihren Namen. Im Gegensatz zu staatenbildenden Honigbienen gehört die Mauerbiene zu den so genannten „Solitärarten“, das heißt, das Weibchen sorgt ausschließlich für seinen eigenen Nachwuchs.

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