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Geht auch ganz einfach:

Smart Home Anbieter Welche Smart Home Systeme gibt es?

Mit Smarthome bringen Sie mehr Komfort in Ihre Haustechnik – doch meist sind die Geräte von verschiedenen Smart Home Anbietern nicht untereinander kompatibel.

Jeder Hersteller möchte sein eigenes Kästchen an Ihrer Wand montieren.
Jeder Hersteller möchte sein eigenes Kästchen an Ihrer Wand montieren. Foto: sidm / MMM, Archiv

Welche Sprache spricht Ihr Smarthome? Gemeint ist hier nicht die Kommunikation mit Ihnen als Benutzer, der in der Regel eine optisch ansprechende und leicht bedienbare App auf seinem Smartphone vorfindet. Vielmehr geht es um die Verständigung der beteiligten technischen Geräte von verschiedenen Smart Home Anbietern untereinander – hier nämlich herrscht zwischen den verschiedenen Systemen oft babylonische Sprachverwirrung auf unterschiedlichen Funkfrequenzen. 

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Der Grund ist verständlich: Schließlich möchte jeder Smart Home Anbieter die eigenen Sensoren, Melder und Regler verkaufen – da wäre es hinderlich, wenn vielleicht sogar preiswertere Geräte anderer Anbieter ganz einfach integriert werden könnten. Inzwischen hat sich aber herausgestellt, dass die unübersichtliche Vielfalt Dutzender Systeme zu einer Kaufzurückhaltung führen kann: Mögliche Anwender scheuen die Entscheidung für eines der Systeme und warten im Zweifel lieber ab, welcher Hersteller sich im Konkurrenzkampf der Smarthome-Welten schließlich durchsetzt. 

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Smart Home Anbieter: Ein Überblick

Erfreulicherweise ist eine gewisse Annäherung der Hersteller zu beobachten. Und so gibt es bereits Gateways, die mit den Systemgeräten auf mehreren Funkkanälen kommunizieren können und es auf diese Weise ermöglichen, Komponenten fremder Anbieter einzubeziehen. Außerdem bilden einige Hersteller inzwischen sogenannte Allianzen und einigen sich auf einen gemeinsamen Funkstandard – leider sind dies derzeit immer noch mehrere – etwa Z-Wave und ZigBee. Einzelne Hersteller sind auch bereit, die Funkprotokolle ihrer Konkurrenten mit in den eigenen Geräten anzubieten – zum Beispiel den von eQ-3 eingeführten und inzwischen sehr verbreiteten Standard Homematic. 

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Sprachverwirrung durch eine Art Übersetzung zu überwinden – so in etwa arbeitet IFTTT. Die Abkürzung bedeutet „If This Then That“ (Wenn dies, dann das). Der Dienstanbieter gleichen Namens ermöglicht es, Geräte systemübergreifend zu steuern, indem für die Aktivierung auslösende Bedingungen (sogenannte „Trigger“) formuliert werden. 

  • AVM Fritzbox: Steuerung direkt per Router (mit AVM Fritzbox kein zusätzliches Gateway nötig). Bislang nur relativ wenige Komponenten (Zwischenstecker, Heizungsregelung). Funksystem: DECT-ULE-Standard, indirekt kompatibel mit Sprachassistenten.
  • Bosch: Unterstützt mehrere Funkstandards, daher gute Ausbaufähigkeit. Funksystem: Homematic IP ZigBee (2,4 GHz), 868-MHz-Band, IFTTT möglich, kompatibel mit Philips Hue und Sprachassistenten.
  • Devolo: Gateway kann per LAN, WLAN oder PowerLAN mit dem Router verbunden werden. Breites Angebot an Funkkomponenten. Funksystem: Z-Wave, kompatibel mit Sprachassistenten (Google Home).
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  • Gardena: Steuert neben Bewässerung auch z. B. Hauswasserwerk und Roboter des Herstellers. Funksystem: 868-MHz-Band, kompatibelmit Sprachassistenten und Netatmo Außen-kamera und IFTTT.
  • Homematic: Bewährtes System mit umfangreichem Sortiment an Sensoren und Steuerungen. Auch als per App bedienbares Homematic IP erhältlich (untereinander nicht kompatibel). Funksystem: 868-MHz-Band (geschlossenes System), IFTTT möglich , kompatibel mit Sprachassistenten. Nicht kompatibel mit Systemen anderer Hersteller.
  • Innogy (RWE): Geschlossenes System mit einigen externen Kooperationspartnern (zum Beispiel Netatmo Wetterstation, Al-Ko Rasenroboter). Funksystem: 868-MHz-Band (geschlossenes System), IFTTT möglich, kompatibel zu Philips Hue, zu einigen Spezialanwendungen (z.B. Al-Ko Rasenroboter) und mit Sprachassistenten.
  • Miyo: Smarte Bewässerungssteuerung, auch ohne Cloud-Anbindung lokal nutzbar. Komponenten funktionieren zum Teil mit Solarenergie. Begrenzt auf Bewässerungsgeräte. Funksystem: 863-870 Mhz, geschlossenes System, indirekt kompatibel mit Sprachassistenten (über IFTTT).
  • Osram/ Ledvance: Weit verbreitete Lichtsteuerung, mit der auch Lichtstimmungs- und Zeitprogrammierungen möglich sind. Funksystem: ZigBee (2,4 GHz), kompatibel mit Sprachassistenten und mit Phillips Hue.
  • Philips Hue: Weit verbreitete Lichtsteuerung, mit der auch Lichtstimmungs- und Zeitprogrammierungen möglich sind. Die Komponenten sind allerdings teils hochpreisig. Funksystem: ZigBee (2,4 GHz), IFTTT möglich, kompatibel mit Sprachassistenten und mit Ledvance.
  • Schwaiger: Mit der Nutzung zweier verbreiteter Funkstandards Einbindung vieler (auch fremder) Komponenten möglich. Funktioniert auch ohne Cloud. Funksystem: ZigBee, Z-Wave, kompatibel mit Sprachassistenten.
  • Quivicon/ Telecom: Breit aufgestelltes System, unterstützt vier Funkstandards und kann daher auch mit Fremdgeräten betrieben werden (auf ausdrückliche Eignung achten!). Funksystem: Homematic / Homematic IP, ZigBee und DECT-ULE-Standard.
 

Mit Gateway Smart Home steuern

Eine mehr oder weniger kleine Box benötigen fast alle Smarthome-Systeme. Sie bildet das Zugangstor („Gateway“) zwischen Internet und der lokalen Steuerung angeschlossener Geräte und Sensoren, die in der Regel per Funk erfolgt. 

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Die Verbindung ins Internet erfolgt je nach Anbieter über eine WLAN- oder LAN-Verbindung zum Router. Für den Kontakt zu den angeschlossenen Systemkomponenten wird in der Regel eine eigene Funkfrequenz genutzt, die meist eine größere Reichweite als WLAN ermöglicht. Da die Komponenten nicht permanent funken, reicht in vielen Fällen eine Batterieversorgung der Endgeräte aus. 


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Quelle: selbst ist der Mann 10 / 2019

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