Schlafzimmer streichen

Das Schlafzimmer möchte man gemütlich haben. Wenn Sie Ihr Schlafzimmer streichen, können Sie schon eine gute Grundlage schaffen.

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Ist grüne Wandfarbe eine gute Idee fürs Schlafzimmer? Foto: iStock / skynesher
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Gemütlichkeit im Schlafzimmer sorgt dafür, dass man sich wohlfühlt und gut schlafen kann. Neben einem bequemen Bett kann dann auch die richtige Farbe dafür sorgen.

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Wer sein Schlafzimmer streichen möchte, fragt sich sicher auch, wie man das Schlafzimmer streichen sollte. Denn laut Feng-Shui kann die richtige Farbe für einen erholsamen Schlaf sorgen.

Wie soll ich das Schlafzimmer streichen?

Eigentlich kann jeder die Wohnung so streichen, wie es einem gefällt. Doch gerade im Schlafzimmer sollten Sie die Farben mit Bedacht wählen. Da man sich im Schlafzimmer über einen längeren Zeitraum aufhält, sollte die Wandfarbe nicht gesundheitsschädlich sein. Gleichzeitig sollte man aber auch daran denken, dass sich Farben auf unsere Stimmung und den Gemütszustand auswirken. Aber welche Farbe ist am besten für das Schlafzimmer?

Praxistipp: Weiter unten finden Sie eine Anleitung zum Streichen. Wie das Streichen garantiert funktioniert, zeigen die 5 Tipps im Video:

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Video: Glutamat

Für das Schlafzimmer sind helle Farben gut geeignet. Sie verleihen dem Raum eine beruhigende Wirkung. Im Gegensatz dazu können dunkle Farben eher bedrückend wirken. Wenn man sie aber gekonnt einsetzt, vermitteln sie Geborgenheit und Ruhe. Generell kann man also sagen, dass kühle Farben eine entspannende Wirkung haben. Wenn das Zimmer Wärme vermitteln soll, nutzen Sie warme Farben wie Gelb oder Orange. Für mehr Ruhe und Harmonie sorgen Sie, wenn Sie in einer Farbfamilie bleiben. Auch Pastell- und Naturtöne sind für das Schlafzimmer ideal. Also welche Farben sollte man nun nutzen? Insgesamt zählen die Farben Blau, Braun, Rosa und Grün zu den besten Farben fürs Schlafzimmer. Andere Farben sollten nur dezent eingesetzt werden.
Unser Tipp: Auch das Bett und andere Möbel können Sie passend dazu auswählen.

Wie genau Farben unseren Schlaf beeinflussen, haben wir hier bereits zusammengefasst:

Bevor Sie streichen, sollten Sie sich außerdem das Zimmer einmal genauer ansehen. Wie groß ist das Zimmer? Sind die Decken hoch oder niedrig? Welche Farbe hat der Boden? Wenn die Wände dunkler gestrichen werden als die Decke, wirkt der Raum optisch etwas niedriger. Bei großen Räumen kann das durchaus für Gemütlichkeit sorgen. In kleinen Räumen wirkt es aber eher drückend. Hier sollten Sie die Decke heller als die Wand streichen. Beim Boden kommt es darauf an, ob er hell oder dunkel ist. Bei Dunklen Böden wählen Sie eher dunklere Töne, bei hellem Boden nutzen Sie auch helle Wandfarbe.

Welche Wand im Schlafzimmer streichen?

Man kann im Schlafzimmer auch nur eine Wand streichen und die restlichen Weiß lassen. Diese Wand kann dann ein Highlight im Schlafzimmer werden. Doch welche Seite sollte man im Schlafzimmer streichen? Macht es einen Unterschied, welche Wand man streicht? Ja, macht es. Denn je nachdem welche Wand Sie streichen, kann sich die Wirkung des Raums verändern. So können Wände z.B. näher wirken und so den Raum optisch verkleinern. Für das Schlafzimmer empfehlen wir die Wand hinter dem Bett zu streichen. Denn das Bett ist in diesem Zimmer das wichtigste Element und kann durch etwas Farbe hervorgehoben werden.

Schlafzimmer streichen: Anleitung

Das Streichen von Wänden ist mehr als einfach nur Wandfarbe auftragen. Denn für einen ordentlichen Anstrich müssen Sie zuerst sämtliche Steckdosen, Lichtschalter, Türen und Fenster abkleben und den Boden mit Malerfolie abdecken. Danach sollten Sie dann auch noch Bohrlöcher oder Risse in der Wand entfernen. Erst wenn diese Reparaturarbeiten erledigt sind und die Wand trocken ist, können Sie mit dem Streichen beginnen. Dabei streichen Sie zuerst alle Ecken und Ränder mit dem Pinsel und danach die großen Flächen mit einer Farbrolle. Wenn Sie eine Farbe decken oder streichen möchten, sollten Sie hier einen zweiten Anstrich vornehmen. Denn so werden Wandfarben besser abgedeckt und gleichmäßiger gestrichen. Nachdem die Farbe leicht angetrocknet ist, können Sie die Folie und das Malerkrepp abziehen. Wenn Sie Steckdosen, Lichtschalter oder Leisten demontiert haben, können Sie diese jetzt wieder anbringen.

Unser Tipp: Wenn die Decke weiß bleiben soll, müssen Sie diese abkleben. Damit keine bunte Wandfarbe unter das Kreppband läuft, können Sie dieses mit Weiß abdichten. Dafür geben Sie einfach etwas Wandfarbe entlang des Kreppbands.

Wie oft Schlafzimmer streichen?

Nach einiger Zeit braucht jedes Zimmer mal einen neuen und frischen Anstrich. Gerade in Mietwohnungen kann sogar im Mietvertrag festgelegt sein, wann der Mieter die Wände neu streichen muss. Oft gilt die Regel: Viel benutzte Räume brauchen früher einen neuen Anstrich. Das bedeutet, dass Zimmer wie Wohn- und Schlafzimmer früher gestrichen werden müssen als Gäste- oder Arbeitszimmer. Das Bad und die Küche sollten nach allgemeingültigen Empfehlungen bereits nach drei Jahren neu gestrichen werden. Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer erhalten nach fünf Jahre einen neuen Anstrich. Andere Räume, so genannte Nebenzimmer, benötigen diesen sogar erst nach sieben Jahren. Aber Achtung: Dies sind nur Empfehlungen. Ob Sie die Wohnung regelmäßig streichen müssen oder nicht, bestimmt Ihr Vermieter. Wenn Sie dazu nichts im Mietvertrag finden, können Sie auch Ihren Vermieter danach fragen.

Tipp: Muss ich bei Auszug die Wohnung streichen? Nicht immer. Generell sagt man, dass man die Wohnung in dem Zustand übergeben muss, wie man Sie erhalten hat. Dann muss man beim Auszug nur streichen, wenn man sie auch frisch gestrichen übergeben bekommen hat. Ist das nicht der Fall, ist ein neuer Anstrich oft nicht nötig. Aber auch hier gilt: Besprechen Sie das rechtzeitig mit Ihrem Vermieter. So können Sie Stress und Ärger aus dem Weg gehen.

Schlafzimmer streichen: Wie lange lüften?

Wandfarben können bei Allergikern und empfindlichen Menschen gesundheitliche Probleme auslösen. Grund dafür sind die Konservierungsstoffe in der Farbe. Da Wandfarbe fast ausschließlich aus Wasser und Bindemittel besteht, sind sie ein guter Nährboden für Pilze. Damit sich diese nicht in der Wandfarbe ansiedeln, geben die Hersteller Konservierungsstoffe hinzu. Frisch gestrichene Räume, in denen man sich längere Zeit aufhält, sollten daher ordentlich gelüftet werden. Da man auch im Schlafzimmer lange ist, ist es am besten, wenn Sie hier 24 Stunden nach dem Anstrich lüften.

Hat man aber kein anderes Zimmer, in dem man dann schlafen kann, können Sie auch nach dem ausgiebigen Lüften dort übernachten. Denn wirklich gesundheitsgefährdend ist das Schlafen in einem frisch gestrichenen Zimmer nicht. Wenn Sie sich aber nach dem Schlafen in dem Zimmer schlecht fühlen, reagieren Sie vielleicht etwas empfindlicher auf die Wandfarbe. Dann können Sie beim nächsten Mal Farbe für Allergiker kaufen. Diese haben einen sehr hohen pH-Wert (min. 11) und sind dann so alkalisch, dass Pilze dort nicht mehr wachsen können. Konservierungsstoffe, auf die Menschen empfindlich reagieren können, sind dann nicht mehr notwendig. Hilft auch das nicht, sind Sie besonders empfindlich und sollten nicht mehr selber streichen oder folgende Farben ausprobieren:

  • Lehmfarbe: Diese Wandfarbe wird aus Tonmehl, Pflanzenstärke und natürlicher Zellulose (oder pflanzlichem Eiweiß) hergestellt. Die Lehmfarbe wird nur mit Wasser angerührt und ist dann atmungsaktiv und geruchsabsorbierend.
  • Kalkfarbe: Die Farbe enthält keine Konservierungsstoffe und erzeugt einen natürlichen und gesunden Anstrich. Besonders toll: Kalkfarbe lässt die Wand "atmen" und kann so Schimmel vorbeugen.
  • Silikatfarbe: Die Wandfarbe wird auch Mineralfarbe genannt und ist frei von Schadstoffen. Als Bindemittel enthalten diese Farben Kaliwasserglas aus Quarzsand und Kaliumkarbonat. Auch Mineralfarbe ist widerstandsfähig gegen Schimmel.

Unser Tipp: Achten Sie bei Wandfarben auf das "Blauer Engel"-Siegel.

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