Wand streichen

Wand streichen: Mit Rand oder lieber ohne?

Beim Wand streichen mit Rand sind eine gute Vorbereitung und passende Materialien wichtig. Wir zeigen, was Sie brauchen.

wand streichen mit rand
Um einen flachen Raum optisch größer erscheinen zu lassen, können Sie die Wand mit einem Rand streichen – dadurch wirkt sie höher. Foto: i Stock / willowpix
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Mit ein bisschen Geschick und sorgfältiger Vorbereitung können Sie dieses Projekt "Wand streichen mit Rand" problemlos in Eigenregie umsetzen. Wir verraten Ihnen, worauf Sie für eine perfekte Kante achten sollten, und was Sie dafür alles benötigen.

Unser Favorit: Hinrichs Maler Set

Zum Malern wird einiges an Zubehör benötigt, zum Beispiel Farbrollen, Pinsel, Plane oder eine Farbwanne. All das ist in dem 12-teiligen Malerset von Hinrichs enthalten. Sie bekommen zwei Pinsel, je zwei große und kleine Farbwalzen, je einen großen und kleinen Steckbügel für die Farbwalzen, eine Farbwanne mit Abstreifgitter, Malerfolie sowie Kreppband. Wenn Sie eine Wand streichen wollen mit Rand, benötigen Sie nur noch die passende Farbe und können direkt loslegen.

Warum beim Streichen einen Rand lassen?

Vor der nächsten Renovierung fragen Sie sich vielleicht: Wand streichen, mit oder ohne Rand? Die Wandgestaltung hat große Auswirkungen auf die Wirkung eines Raumes. Einen kleinen Raum vergrößern Sie beispielsweise optisch, indem Sie die Wände hell streichen. Neben klassischem Weiß kommen dafür auch Farben wie Beige, Hellgrau oder ein pastelliges Gelb infrage. Wenn Sie die Wand streichen mit Rand, ist die Wirkung, dass der Raum höher erscheint. Dafür malern Sie einfach zur Decke hin einen mindestens fünf Zentimeter breiten Streifen in einer helleren Farbe. Auch hier muss es nicht Weiß sein, der Effekt funktioniert auch mit anderen hellen Farben. Aber: Je größer der Kontrast, desto eindrucksvoller das Ergebnis. Mehr Weite schaffen Sie, indem Sie zum Boden hin eine Kante arbeiten und die Wand dafür oben bis zur Decke hin einheitlich streichen.

Wie bekomme ich eine saubere Kante beim Streichen?

Mit den richtigen Materialien, einer sorgfältigen Herangehensweise und einer gewissenhaften Ausführung ist es nicht schwer, einen schönen, sauberen Streifen entstehen zu lassen. Wir zeigen Ihnen, welche Produkte Sie brauchen, um eine Wand zu streichen mit Rand zur Decke oder zum Boden und geben Ihnen gleichzeitig eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand.

Boden und Möbel vor Farbe schützen

Beim Malern landet immer auch ein bisschen Farbe an Stellen, wo sie nichts zu suchen hat. Darum sollten Sie den Boden abdecken. Dies ist vor allem dicht an der Wand sinnvoll, weil es dort besonders gerne mal tropft oder spritzt. Ein Malervlies mit rutschfester Unterseite liegt auch auf glatten Untergründen sicher und kann immer wieder verwendet werden. Rutschiger, aber auch günstiger in der Anschaffung, ist eine Malerfolie, die aus dünnem Plastik besteht.  Sie kann nicht nur für den Boden benutzt werden, sondern auch, um abgerückte Möbel vor Farbspritzern zu schützen.

Wand streichen mit Rand: Den Rand markiere

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Der Randstreifen sollte im Idealfall gleichmäßig und gerade sein. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ganz klassisch können Sie einfach eine Wasserwaage benutzen. Diese gibt es in unterschiedlichen Längen und mit verschiedenen Funktionen. Noch einfacher klappt es mit einem Kreuzlinienlaser, der Ihnen eine schnurgerade Linie an die Wand projiziert, die Sie nur noch nachzeichnen müssen. Eine weitere Alternative ist eine Schlagschnur. Fixieren Sie diese auf beiden Seiten Ihrer Wand im passenden Abstand zur Decke. Ziehen Sie sie ein Stückchen von der Wand weg und lassen Sie sie dann gegen die Wand schnippen – zurückbleibt eine Kreidelinie, an der Sie sich anschließend orientieren können.

Unser Tipp: Messen Sie an mehreren Stellen nach, ob der Abstand zwischen der gezogenen Linie und der Decke gleichmäßig ist.

Den Randstreifen abkleben

Damit die gemalerte Kante am Ende gut aussieht und klar abgegrenzt ist, muss sie nach dem Anzeichnen gründlich abgeklebt werden. Dafür benutzen Sie ein hochwertiges Kreppband, auch Malerkrepp genannt. Drücken Sie das Klebeband gründlich an, sodass es nirgends absteht. Das Kreppband können Sie auch an Lichtschaltern und Steckdosen verwenden. Egal, ob Sie Ihre Wand mit weißem Rand oder einer anderen Farbe streichen wollen, sollten Sie zunächst das angeklebte Kreppband und dessen Kante einmal weiß überstreichen. Dadurch verhindern Sie, dass später die dunkle Farbe unter das Kreppband in eventuelle Lücken wandert, denn diese Lücken sind so bereits geschlossen. Danach streichen Sie in der gewünschten Wandfarbe.

Unser Tipp: Ein kritischer Punkt beim Malern ist das Entfernen des Malerkrepps, weil dort gerne Farbe haften bleibt und so das Ergebnis beeinträchtigt. Entfernen Sie deswegen das Klebeband, solange die Farbe noch feucht ist, denn so reduzieren Sie das Risiko, dass dabei Farbe abplatzt.

Nass-in-nass streichen für ein streifenfreies Ergebnis

Ein häufiges Problem beim Malern ist, dass am Ende Streifen an der Wand sichtbar sind. Diese vermeiden Sie, indem Sie nass-in-nass streichen: Malern Sie große Flächen immer so, dass die einzelnen Bahnen sich überlappen. Arbeiten Sie zügig, sodass die Farbe währenddessen noch nicht antrocknet. Ein Malerset mit Farbrollen und einem Teleskopstab erlaubt Ihnen, ohne großen Aufwand bahnenweise zu streichen. Für sauberes Arbeiten in Ecken gibt es spezielle Eckenroller, die kleiner und vor allem schmaler sind. Alternativ funktioniert auch ein Pinsel. Ein Pinselset enthält verschiedene Malerpinsel in unterschiedlichen Größen, sodass Sie flexibel sind.

Weitere Tipps & Fragen zum Wand streichen mit Rand

Die Randbreite hängt von Ihren Wünschen ab. Er sollte aber mindestens fünf Zentimeter breit sein. Üblich sind fünf bis zehn Zentimeter Breite, aber auch 25 Zentimeter sind in Ordnung, wenn Ihnen das gefällt.

Verwenden Sie unbedingt ein hochwertiges Malerkrepp. Nur wenn es ordentlich auf dem Untergrund haftet, kann keine Farbe darunter laufen. Drücken Sie das Klebeband gründlich fest und achten Sie auch in Vertiefungen oder Unebenheiten darauf, dass keine Lücken entstehen. Streichen Sie dann einmal in Weiß (oder der helleren Randfarbe) über die Klebekante des Malerkrepps. Noch vorhandene Lücken werden mit der helleren Farbe gefüllt, sodass dort später nicht die dunklere Farbe hereinlaufen kann.

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Wand streichen mit Rand: nützliche Tipps

  • Arbeiten Sie immer von der Lichtquelle weg – so werfen Sie keine Schatten auf den bereits gemalerten Untergrund und erkennen leichter, ob Sie noch nacharbeiten müssen.

  • Spritzt es zu sehr oder entstehen Nasen, haben Sie zu viel Farbe benutzt. Verwenden Sie ein Malergitter und streifen Sie daran Ihre Farbrolle nach dem Eintauchen ab.

  • Beim Wand streichen mit Rand halten Sie zunächst ein wenig Abstand zu Ihrem Randstreifen. Erst zum Schluss schließen Sie diese Lücke mit einem Pinsel und entfernen dann das Klebeband, solange die Wand noch feucht ist.