Rasen sanden

Rasensand richtig aufbringen

Sand gehört nicht auf einen schönen englischen Rasen? Damit der Rasen aber überhaupt erst einmal so schön wird, ist der Einsatz von Rasensand oft dringend nötig.

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Wenn der Rasen fleckig und braun wird, ist unser erster Gedanke sicherlich nicht, eine Ladung Sand auf den Rasen zu streuen. Doch genau das kann in dieser Situation tatsächlich helfen. Ein kaputter Rasen ist nämlich häufig die Folge eines verdichteten Bodens. In diesem Fall hilft es, den Rasen zu sanden, um ihn aufzulockern.

Was ist Rasensand?

Rasensand ist eine Bezeichnung für einen speziellen Sand, der auf den Rasen aufgetragen wird, um die Bodenbeschaffenheit zu verbessern und somit das Pflanzenwachstum anzuregen. Hierfür lässt sich nicht einfach jeder beliebige Sand verwenden. Möchten Sie Ihren Rasen sanden, werden Sie daher online oder in Baumärkten unter der speziellen Bezeichnung "Rasensand" fündig.

Eine Person streut mit einer Schaufel hellen Rasensand auf einen sattgrünen Rasen, um die Durchlässigkeit des Bodens zu verbessern.
Rasensand wird auf den Rasen aufgetragen, um den Boden aufzulockern. Foto: sidm / TH

Was bewirkt Rasensand?

Die Bodenbeschaffenheit spielt für die Gesundheit des Rasens eine große Rolle. Ist der Boden zu sehr verdichtet, kann das Wasser nicht gut abfließen. Staunässe entsteht, die dazu führt, dass der Rasen dauerhaft zu feucht ist und anfängt zu faulen. Durch den beigemischten Rasensand wird die Erde aufgelockert und die Rasenwurzeln belüftet. So kann der Boden wieder Wasser und Nährstoffe aufnehmen.

Tritt nach ca. zwei Wochen nach der Behandlung keine Verbesserung der Situation auf, sollten Sie den Vorgang noch einmal wiederholen.

Welcher Sand ist am besten für den Rasen?

Nicht jeder Sand ist als Rasensand geeignet. Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, ist im Handel spezieller Rasensand erhältlich. Dieser ist gewaschen, kalkarm, besonders fein und rundkörnig.

Die Körnung sollte dabei zwischen 0,3 und 2 Millimeter betragen, was einer mittleren bis groben Körnung entspricht. Zu fein darf der Sand nicht sein, denn er soll den Boden schließlich auflockern.

Eine runde Körnung ist besonders wichtig, da die Sandkörner so besser in den Rasen fließen. Scharfkantiger Sand erschwert es dem Rasen zudem, seine Wurzeln auszubreiten.

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Rasen bevorzugt einen leicht sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7. Wird der Boden durch eine Kalkgabe zu alkalisch, wächst das Gras schlechter und verfärbt sich. Der Rasensand sollte daher kalkarm sein. Unter welchen Bedingungen es sinnvoll ist, Ihren Rasen zu kalken, erfahren Sie hier:

Welche Alternativen gibt es zu Rasensand?

Rasensand ist im Handel recht teuer. Als Alternative zu speziellem Rasensand können Sie daher auch Quarzsand verwenden.

Spielsand ist ebenfalls meist gewaschen und kann daher gut als Rasensand verwendet werden. Achten Sie hier jedoch unbedingt auf die Körnung, denn Spielsand wird häufig mit besonders feiner Körnung verkauft.

Rasensand aufbringen: Schritt für Schritt

Damit der Rasensand sich gut mit der Erde vermischt, reicht es natürlich nicht, ihn einfach auf den Rasen zu streuen, denn dann kommt er vermutlich nie dort an, wo er hin soll. Folgende Schritte müssen Sie befolgen, um den Rasensand effektiv aufzubringen:

  1. Mähen: Kürzen Sie den Rasen auf etwa 3 cm.

  2. Vertikutieren: Hierdurch wird der Rasen gelockert und Filz, Moos und Unkraut entfernt.

  3. Harken: Entfernen Sie den Filz, der nicht im Fangkorb gelandet ist, vom Rasen.

  4. Aerifizieren oder lüften: Damit der Sand tief in den Boden eindringen kann, ist das Lüften des Rasens sinnvoll. Hierbei werden viele kleine Löcher in den Rasen gestochen, damit der Sand tief in die untersten Bodenschichten vordringen kann.

  5. Sanden: Mit der Hand oder einem Streuwagen den Sand gleichmäßig auf dem Rasen verteilen.

  6. Düngen: Schlägt die Behandlung an, folgt nach einer Woche eine Düngung.

Mähen, vertikutieren, aerifizieren – wie Sie die einzelnen Schritte im Detail umsetzen, haben wir in folgenden Artikeln für Sie zusammengefasst:

Rasen sanden mit dem Streuwagen

Soll das Gras schön ebenmäßig wachsen, ist das gleichmäßige Auftragen des Rasensandes wichtig. Dies können Sie erzielen, indem Sie den Sand mit der Schaufel auf den Rasen streuen und ihn dann mit einer Harke verteilen. Leichter funktioniert es jedoch mit einem Streuwagen. Diese kosten nicht viel und sorgen für eine gleichmäßige Verteilung des Sandes auf dem Rasen. Außerdem kann man damit natürlich auch Dünger, Samen oder im Winter Streusalz-Alternativen wie Granulat oder Splitt schön gleichmäßig verteilen.

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Wann sollte man den Rasen sanden?

Da der Rasen vor dem Sanden gemäht und vertikutiert werden muss, ist es sinnvoll, den Rasensand gleich am Anschluss an diese Arbeiten im Frühjahr auszubringen. Der perfekte Zeitpunkt ist hierfür von März bis Mai, je nach Temperatur und Wachstum des Rasens. So haben Sie anschließend die ganze Gartensaison etwas von Ihrem frisch gepflegten Rasen.

Teilweise sind große Mengen Rasensand nötig, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Empfohlen werden etwa 15 kg Sand auf 5 bis 10 m² Rasen, je nachdem, wie verdichtet der Boden ist.

Rasensand können Sie auch aufbringen, ohne den Rasen vorher zu vertikutieren. Bei besonders verdichteten Böden und verfilztem Rasen ist das jedoch nicht sinnvoll. Hier wird der Sand einfach weggewaschen, ohne eine Möglichkeit zu haben, in den Boden einzudringen.

Ja. Der Dünger reagiert nicht negativ mit dem Sand. Sie können also beides gleichzeitig streuen.

Ja, sie können den Rasen sanden und gleichzeitig nachsäen. Das ist sogar empfehlenswert, denn durch den Sand bleiben die Samen besser auf dem Boden haften.

Eine Woche lang sollten Sie den Rasen nach dem Sanden nicht betreten. So hat der Rasen Zeit, sich zu erholen.

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