Obstpflücker: Gute Geräte zum Früchteernten

Für jeden Apfel auf die Leiter steigen? Eine ganz schön wackelige Angelegenheit. Mit einem Obstpflücker wird vom Boden geerntet.

Obstpflücker
Diese Obstpflücker erleichtern das Ernten. Foto: iStock/Berezko
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Was ist ein Obstpflücker?

Sind die Obstbäume noch jung und klein, ist die Ernte ein Kinderspiel. Werden sie mit den Jahren größer oder stehen im Garten alte, hohe Bäume, kann ein sogenannter Obstpflücker bei der Ernte helfen. Mit diesem Gartengerät können die Früchte auch in größeren Höhen vorsichtig vom Baum gepflückt werden – ohne dafür auf die Leiter steigen zu müssen. Der Obstpflücker wird einfach auf einen Stiel aufgesteckt. Wer sehr große Obstbäume hat, verwendet am besten einen ausziehbaren Teleskopstiel. 

Der Obstpflücker selbst besteht aus einem Ring aus Kunststoff oder Metall. Oben hat er kronenähnliche, abgerundete Zähne. Von unten ist ein Fangbeutel angebracht, in dem die Früchte gesammelt werden. Anders als bei Fallobst bleiben sie so unbeschadet und halten länger, da keine Druckstellen durch den Aufprall auf den Boden entstehen. Mit dem Obstpflücker können je nach Abstand zwischen seinen Zähnen größere Früchte wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche und Pflaumen geerntet werden oder auch kleinere Früchte wie Kirschen und Mirabellen.

Top-Empfehlung: Bestseller von Fiskars mit Schneidgiraffe

Der Obstpflücker von Fiskars macht bei der Ernte im Garten einen guten Job. Zumal er gleich mit zwei verschieden langen Teleskopstielen mit Schneidevorrichtung kombiniert werden kann. Damit können auch Früchte in bis zu 6 m Höhe (inklusive Körpergröße) bequem erreicht werden. Die Teleskopstiele von Fiskars sind aus Aluminium und entsprechend leicht zu händeln. Praktisch: der stufenlos verstellbare Winkel der Pflückkrone. 

Welcher Obstpflücker ist der beste?

Wir haben in unserem Vergleich darauf geachtet, dass die Apfelpflücker aus robustem Material bestehen, sich mit einer Teleskopstange kombinieren lassen und bequem in der Handhabung sind. Außerdem überraschen einige der Gartengeräte mit extra praktischen Details und eines sogar mit einer ganz anderen Erntemethode.

Obstpflücker Teleskop: Rekord-Obstpflücker mit 16 cm Durchmesser

Beim Obstpflücker von Rekord gehört der Teleskop-Stab aus Stahl gleich mit zum Set. Er kann von 1,65 m auf bis zu 3 m ausgezogen werden. So kommt seine Pflückkrone aus pulverbeschichtetem Metall bequem hoch oben in den Baum. Für eine leichte Ernte ist sie angewinkelt. Durch den geringen Abstand ihrer Zähne (2 cm) ist sie auch für Kirschen geeignet. Diese landen weich im Auffangsack aus Baumwolle. Mit einem Durchmesser von 16 cm ist das Modell eines der größten in unserem Check und gut für Obst wie Äpfel und Birnen geeignet.

Bestseller: Obstpflücker von Fiskars für Schneidgiraffe

Der Obstpflücker von Fiskars lässt sich sogar mit der sogenannten Schneidgiraffe, einem Hochentaster, kombinieren. Der Teleskopstiel ist mit einer speziellen Schere für dünne Äste ausgestattet und kann auf bis zu 5 m Länge ausgezogen werden. Der Fiskars Obstpflücker wird zusätzlich aufgesteckt und so können zum Beispiel selbst Weintrauben hoch oben an der Hauswand geerntet werden. Sie lösen sich nicht so leicht wie reife Äpfel vom Zweig, sondern müssen abgeschnitten werden. Alternativ kann der Fiskars Obstpflücker auch ohne Schere am Stiel benutzt werden. Das strapazierfähige Modell hat einen Durchmesser von 15,5 cm und besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff sowie gehärtetem Aluminium. Gut durchdacht: Der weiche Netzbeutel ist maschinenwaschbar.

Obstpflücker Gardena: Erntehelfer mit verstellbarem Handgriff

Auch für das Combisystem von Gardena gibt es einen Apfelpflücker. Er kann sowohl auf die System-Arbeitsstiele als auch auf den Teleskop-Stiel montiert werden. Dafür ist kein Werkzeug nötig. Der Gardena Obstpflücker aus robustem Kunststoff wird einfach aufgesteckt und mit einer Schraube fixiert. Alternativ kann er ohne Stiel fürs Pflücken benutzt werden. Das Aufsteckstück hat eine ergonomische Form und dient als Kurzstiel. Schon kann die Ernte losgehen – auch an tief hängenden Ästen. Um das Obst optimal zu erreichen, wird der Erntehelfer einfach am Gelenk stufenlos verstellt. Die Zähnchen an der Pflückkrone verhindern, dass die Stiele der Früchte zu leicht herausrutschen. Der Combisystem-Obstpflücker von Gardena hat einen Durchmesser von 17,5 cm und es passen auch große Früchte hinein.

Obstpflücker Wolf: Der Klassiker RG-M ohne Stiel bei Otto

Mit nur einem Klick wird der Obstpflücker RG-M von Wolf-Garten aus der Multi-Star-Serie am Vario-Stiel befestigt. Das Modell ist ein Klassiker unter den Erntehelfern und bringt mit der Ernteklinge ein praktisches Extra mit. Schließlich können einige Früchte wie Weintrauben nur durch Abschneiden geerntet werden. Ist die Klinge einmal stumpf geworden, kann sie durch eine neue ersetzt werden. Auch der Auffangsack aus Baumwolle ist abnehmbar. Bei Verschmutzungen kann er bequem in der Waschmaschine gereinigt werden. Der Multi-Star Obstpflücker RG-M von Wolf-Garten ist mit seinem schlanken Durchmesser von 13 cm eher für kleinere Früchte geeignet und kommt auch in dichterem Geäst gut ans Ziel.

Rollsammler: Obstpflücker-Variante von Gardena

Einer der besten Obstpflücker in unserem Vergleich liest Fallobst auf. Ganz lässig. Der Gardena combisystem-Rollsammler ist eine Art Rundum-Korb, der einfach über den Boden gerollt wird. Äpfel oder Walnüssen von 4 bis 6 cm werden zwischen den Streben hindurchgedrückt und im Inneren gesammelt. Über die patentierte seitliche Öffnung kann der Rollkorb ausgeleert werden. Umgekehrt können mit der schaufelförmigen Öffnung auch einzelne Früchte aufgelesen werden – alles ohne Pflücken und Bücken. Der Rollsammler passt zu jedem Gardena combisystem-Stiel und leistet auch beim Einsammeln von Kiefernzapfen gute Dienste.

Wo wird der Obstpflücker eingesetzt?

Obstpflücker kommen überall dort zum Einsatz, wo Früchte wie Äpfel, Birnen, Pflaumen oder Kirschen zu hoch im Obstbaum hängen. Wer nicht darauf warten will, bis sie von allein herunterfallen, oder nicht auf eine wackelige Leiter steigen möchte, der greift zu einem Pflücker. Mit ihm kann das Obst hoch oben schonend geerntet werden – auch an Zweigen, die mit der Leiter nicht oder nur schwer zu erreichen wären. Zudem verdirbt gepflücktes Obst nicht so schnell wie Fallobst. Es bekommt keine Druckstellen, die beim Aufprall auf dem Boden entstehen würden. Das ist besonders wichtig, wenn die Ernte unverarbeitet noch eine Zeitlang gelagert werden soll. Ein Obstpflücker leistet dafür ganze Arbeit.

Wie funktioniert ein Obstpflücker?

  1. Um eine Frucht vom Baum oder Strauch zu ernten, wird der Obstpflücker nah an sie herangeführt, bis sie in der Mitte des Rings hängt. 
  2. Ihr Stiel wird zwischen zwei Zähne der Pflückkrone genommen.
  3. Nun muss der Obstpflücker leicht zur Seite oder schräg nach unten gezogen bzw. gedrückt werden. 
  4. Der Stiel löst sich vom Baum und die Frucht fällt in den Beutel. 
  5. Ist der Beutel mit Obst gefüllt, wird er vorsichtig in einen Sammelbehälter am Boden geleert. 

Tipp: Ist das Obst erntereif, löst es sich mühelos vom Zweig. Sitzt eine Frucht auch nach leichtem Zug weiterhin fest, muss sie noch reifen.

Diese Arten von Obstpflücker gibt es

Neben dem klassischen Obstpflücker mit Pflückkrone und Fangbeutel gibt es noch den Obstgreifer. Er besteht aus einem schmalen Metallkorb, der auf einem Stiel steckt und von unten über eine Frucht geschoben wird. Mithilfe seiner gebogenen Metallzacken am oberen Rand wird die Frucht vom Zweig gelöst und fällt auf ein Schaumstoffkissen im Korb. Liegt bereits Fallobst auf dem Boden, sammelt es ein Rollsammler bequem auf. Bei sehr kleinen Früchten wie Heidelbeeren oder Johannisbeeren ist ein sogenannter Beerenpflücker oder Beerenkamm hilfreich. Er funktioniert wie eine Schaufel mit Zinken und kämmt die Früchte einfach vom Strauch. So geht die Arbeit leicht von der Hand.

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