Essbare Pilze

Essbare Pilze: Steinpilz

Aus der Serie: Diese 10 Pilzsorten sind genießbar

Der Herbst lädt mit den bunt gefärbten Blättern zum Waldspaziergang ein. Dort kann man dann auch gleichzeitig leckere essbare Pilze sammeln. Doch dabei ist Vorsicht geboten! Denn viele essbare Pilze haben giftige Doppelgänger.

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Foto: iStock / Andrey Danilovich
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Als essbarer Pilz ist der Steinpilz besonders beliebt. Doch nur die wenigsten wissen, wo man den Steinpilz sammeln kann und woran man ihn erkennt. Damit Sie auf Ihrem nächsten Waldspaziergang viele Steinpilze finden, stellen wir Ihnen hier die auffälligsten Merkmale vor.

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Praxistipp: Der Steinpilz hat einen Doppelgänger. Damit es hier nicht zu einer Verwechslung kommt, zeigen wir Ihnen auch die Unterschiede.

Woran erkennt man den Steinpilz?

Der Hut des Steinpilzes hat normalerweise einen Durchmesser von 6-25 cm. In selteneren Fällen kann er aber auch bis zu 30cm groß werden. Außerdem ist der Hut dickfleischig und als junger Pilz eher halbkugelförmig. Während ein reifer Steinpilz einen brauen Hut hat, ist er in einem jungen Stadium weiß. Die Oberfläche ist dabei aber immer glatt. Die Unterseite hat keine Lamellen, sondern weiße Poren. Meist hat er einen gelblichen oder weißen Rand. Der Stiel des Steinpilzes ist weiß, recht schmal und kann bis zu 15cm lang sein. Das ist besonders bei hohen Laubschichten von Vorteil. Das Fleisch ist fest und weiß.

Welcher Pilz ähnelt dem Steinpilz?

Der Steinpilz ähnelt dem Gemeinen Gallenröhrling. Dieser wird aufgrund seines bitteren Geschmacks auch Bitterling genannt und gehört nicht zu den essbaren Pilzen. Ein einziger dieser Pilze kann ganze Gerichte verderben. Der Bitterling hat im Gegensatz zum Steinpilz ein dunkles Stielnetz und im Alter rosafarbene Poren. Wenn Sie sich unsicher sind, reicht es schon aus, wenn Sie eine Schnittstelle kurz anlecken.

Auch der Maronen-Röhrling sieht dem Steinpilz zum Verwechseln ähnlich. Hier ist eine Verwechslung aber nicht schlimm. Denn der Maronen-Röhrling ist ebenfalls ein leckerer essbarer Pilz.

Wo findet man den Steinpilz?

Um viele Steinpilze zu sammeln, kommt es auf den richtigen Standort an. Der Steinpilz bevorzugt einen Waldboden mit viel abgestorbenen Holz, wenig Gras und ein paar Lücken, durch die die Sonne den Boden leicht erwärmen kann. Besonders in Buchen-, Eichen-, Fichten- oder Kieferwäldern kann man den Steinpilz finden. Aber warum bevorzugt der Steinpilz diese Baumarten? Steinpilze und die genannten Bäume ernähren sich gegenseitig. Der Pilz holt sich die benötigten Nährstoffe vom Baum und versorgt diesen gleichzeitig mit den Stoffen, die der Baum braucht. Neben dem Steinpilz ernährt sich auch der Fliegenpilz von den gleichen Bäumen. Wenn Sie Fliegenpilze entdecken, befinden sich oft in der Nähe auch Steinpilze. Wenn Sie auf Ihrer Suche aber Brennnesseln begegnen, werden Sie keine Steinpilze finden. Denn Brennnesseln bevorzugen einen stickstoffreichen Boden, der dem Steinpilz nicht gefällt.

Steinpilz-Rezepte

Steinpilze haben einen leicht nussigen Geschmack und können zu vielen Fleisch-Gerichten als Beilage serviert werden. Der Steinpilz eignet sich aber auch für eine cremige Pilzsuppe oder für Nudelsoßen. Die leckersten Rezepte mit Steinpilz finden Sie hier >>

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