Quellstein

Es muss nicht immer ein großer Gartenteich sein, wenn man gerne Wasser im Garten haben möchte. Quellsteine sind praktische Alternativen zum klassischen Teich.

Quellstein
Eine Ruheoase im eigenen Garten – das sanfte Plätschern von Quellsteinen lässt viele Menschen gleichzeitig entspannen und neue Kraft tanken. Foto: iStock/emer1940
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Ein munter plätschernder Quellstein verbreitet auf Balkon und Terrasse eine ruhige Atmosphäre. Wie der kleine Springbrunnen verbessert zudem auch ein Quellstein das Mikroklima am Sitzplatz.

Wie bei einer Wasserquelle im Gebirge perlt klares, reines Wasser aus der Öffnung des Quellsteins. Weil wohl die wenigsten eine schroffe Felswand im Garten haben, ist der Quellstein ein guter Kompromiss, will man das belebende Element Wasser dennoch in die Gartengestaltung miteinbeziehen. Meistens wählt man einen großen Findling aus Sandstein, Granit oder Marmor als Quellstein aus – im Prinzip ist aber auch jeder andere natürlich geformte oder künstlich behauene Stein geeignet (sofern er kein Kalk enthält).

Quellstein selber bauen

Wählen Sie den Standort für den Quellstein sorgfältig aus. Wirkt der Gartenteich auch über weite Distanzen anziehend, entfaltet ein Quellstein seinen Reiz am besten, wenn er dicht neben dem Sitzplatz angelegt wird. Das leise Plätschern und Gurgeln, die bunten Lichtreflexe und die angenehme Kühle des Wassernebels sind nur im Nahbereich des Quellsteins erlebbar. Unmittelbar an der Terrasse findet sich in der Regel auch ein Stromanschluss, was den Betrieb der Pumpe erleichtert.

Aus diesen Komponenten besteht jeder Quellsteinbrunnen. Wollen Sie einen Quellstein im eigenen Garten aufstellen, benötigen Sie unbedingt diese Materialien:    

  • Quellstein: Findling mit durchgehender Kernbohrung
  • Wasserspielpumpe
  • Auffangbecken mit Abdeckung
  • Groben Kies als Drainageschicht
  • Erdkabel /Außenstromanschluss
  • Pflanzen zum "Eingliedern" des Quellsteins in den Garten

Bei der Wahl des Quellsteins ist guter Rat teuer: Soll es ein Monolith sein oder eine Stein-Kaskade, über die das Wasser herabperlt? Haben Sie sich letztlich für einen Stein entschieden, muss ein Loch für den Pumpenschlauch gebohrt werden. Wegen des vergleichsweise großen Durchmessers von 2-4 cm (Durchmesser abhängig vom Steigrohr der Pumpe) sowie der Härte und der unregelmäßigen Form des Findlings, ist es sinnvoll diese Arbeit von einem Steinmetz erledigen zu lassen. Oder Sie kaufen gezielt einen vorgebohrten Quellstein im Teichfachhandel.

Wer nicht viel Platz hat, kann sich auch einen Mini-Springbrunnen bauen. Wie das geht, zeigt das Video:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Jetzt wird eine Grube gegraben, das Wasserbassin waagerecht darin ausgerichtet und eingeschlämmt. Für das Auflager des Quellsteins sind je nach dessen Gewicht ggf. kleine Fundamente nötig: Auf den Einschlagfundamenten oder Zaunpfosten liegt dann z. B. eine Bewehrungsmatte aus Baustahl oder verzinkte Kellerschachtroste, die den Quellstein sicher tragen. Alternativ bocken Sie den Quellstein auf mehreren Hochloch-Mauerzeigeln auf. Installieren Sie nun im Bassin die Pumpentechnik. Die Bachlaufpumpe saugt das Wasser aus dem Bassin, pumpt es durch einen Schlauch bis zur Öffnung des Quellsteins, von wo es herabfließt und sich erneut im unterirdischen Becken sammelt. Praxistipp: Machen Sie unbedingt eine Funktions- und Dichtigkeitsprüfung, ehe Sie das Wasserbecken am Fuß des Quellsteins abdecken und kaschieren! Eine Lage Hasendraht verhindert, dass kleine Kiesel aus der Drainage-Schicht ins Wasserbecken fallen. Sehen Sie auch eine leicht zugängliche Revisionsöffnung vor, um die Pumpe zu warten.

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