Balkon sanieren

Balkon ausbessern und abdichten: Unsere Tipps

Möchte man den Balkon sanieren verlangt das eine solide Grundsubstanz der auskragenden Betonplatte. Hier Beispiele, wie man beim Balkon sanieren den Estrich ausbessert und für Abdichtung sorgt.

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Foto: sidm / Archiv

Balkon ausbessern und abdichten

Wer seinen Balkon sanieren möchte, kann ihn ausbessern oder abdichten.

Balkon ausbessern und abdichten

Vorher: Der Boden hatte Risse. Diese Oberflächenrisse müssen Sie als erstes mit Mörtel oder Polymerkleber schließen. Durchgehende Risse besser professionell sanieren lassen.

Foto: sidm / Archiv

Balkon ausbessern

Als Erstes lockere Betonteile ggf. mit Bohrhammer wegstemmen, losen Mörtel, Dreck und Staub gründlich abkehren.

Foto: sidm / Archiv

Balkon ausbessern

Um ausgebrochene Stellen am Rand erneuern zu können, bringen Sie eine ausreichend hohe Schalung an; die Fläche grundieren.

Foto: sidm / Archiv

Balkon ausbessern

Den angerührten Estrichbeton oberflächenbündig zur restlichen Fläche aufbringen. Berücksichtigen Sie ein Mindestgefälle von ...

Foto: sidm / Archiv

Balkon ausbessern

... 1,5 Prozent vom Haus weg! Den Beton mit Kelle verdichten und mit Richtlatte glatt abziehen. Oberflächenrisse elastisch schließen.

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Balkon abdichten

Am ausgebrochenen Rand wurde ein Brett auf Höhe der bestehenden Oberfläche, ein Kupferwinkelprofil und ein Rinnensystem ...

Foto: sidm / Archiv

Balkon abdichten

... befestigt. Die restliche Hohlstelle wurde mit Mörtel verfüllt. Wichtig dabei: An jeder Stelle das Gefälle vom Haus weg einhalten!

Foto: sidm / Archiv

Balkon abdichten

Als Abdichtung kam eine PVC-Bahn zum Einsatz, die einlagig überlappend ausgelegt und verschweißt wird.

Foto: sidm / Archiv

Balkon abdichten

Am Rand nagelte man kunststoffkaschierte Blechprofile als Abdeckung auf und verschweißte die Nahtstellen. Auch zur Wand ...

Foto: sidm / Archiv

Balkon abdichten

... hin wurden entsprechende Profile befestigt und an der Oberkante mit einer Aluschiene und Silikon abgedichtet.

Foto: sidm / Archiv

Balkon abdichten

Auf die Abdichtebene dann wie hier Bautenschutzmatten als mechanischen Schutz auslegen, z. B. aus Gummigranulat.

Foto: sidm / Archiv

Balkon abdichten

Wie bereits angesprochen, wurden hier die Wandprofile mit einer verschraubten Aluschiene und Silikon abgedichtet.

Foto: sidm / Archiv

Balkon abdichten

Auf die Bautenschutzmatten nun die Dielenkonstruktion aufbauen. Für Unterlüftung sorgen und Edelstahlschrauben verwenden!

Bröckelt der Estrich und Beton, dass die rostende Bewehrung freiliegt, sollte man einen Bausachverständigen einschalten, der für die Statik sein „Okay“ gibt.

Aber schon durchgängige Risse sollten professionell ausgebessert werden. Mit Epoxidharz und Klammern oder zementgefüllten Epoxidharz-Beschichtungen rücken Profis größeren Betonschäden zu Leibe. Ist nichts Sicherheitsrelevantes betroffen, kann man beim Balkon sanieren vereinzelte Oberflächenrisse mit elastischer Dichtmasse schließen, Ausbrüche im Estrich mit Estrichbeton ausbessern oder einen komplett neuen Gefälleestrich anlegen.

So oder so ist ein Mindestgefälle von 1,5 Prozent vom Haus weg unbedingt einzuhalten. Nicht selten bauen auch Profis an irgendeiner Stelle Sicken oder am Rand Kanten ein, die das Ablaufen von Regenwasser verhindern, ob nun über einen intakten Abfluss oder ein Rinnensystem. Steht jedoch Wasser auf dem Balkon, nervt das nicht nur beim Betreten, sondern belastet eben auch die Abdichtebene, vor allem bei Frost-Tau-Wechseln.

Für die Abdichtung gibt es allein bei einem Hersteller zahlreiche Varianten. Zunächst muss abgeklärt werden, was als Oberbelag ausliegen soll. Möchten Sie Fliesen verkleben, empfehlen sich Drainage- und Entkopplungsmatten, die auf eine Verbundabdichtung folgen. Auf ihnen werden Fliesen direkt mit Flexkleber verlegt. Möchten Sie Dielen oder Platten schwimmend auf einer Unterkonstruktion verlegen, bieten sich u. a. PVC-Bahnen (ggf. ist ein direkter Kontakt mit Bitumen, Dämmstoffen, Ölen oder öligen Holzschutzmitteln zu vermeiden) oder Bitumenbahnen an. Schlichte Dachbahnen sind aber fehl am Platz, vielmehr empfehlen sich Schweißbahnen, die zwar nicht unproblematisch mit Anwärmbrenner verschweißt werden müssen, aber die Fläche dauerhafter abdichten.

Balkon sanieren: Boden ausbessern

Sind keine durchgehenden Risse im Beton, kann man Schäden selbst beheben. Dafür eignet sich Estrichbeton als Trockenmörtelmischung. Vereinzelte Oberflächenrisse kann man mit Polymerkleber oder Acryl schließen. Wichtig: Ein Gefälle vom Haus weg!

Möchte man Holz-/WPC-Dielen oder Holz-/WPC-Fliesen schwimmend verlegen, ist der Aufbau von der Betonkragplatte bis zur Abdichtebene ähnlich wie unter verklebten keramischen Fliesen. Auf die Abdichtung folgt jedoch eine Gummigranulatmatte. Diese schützt die Abdichtebene vor mechanischen Schäden, federt also die punktuelle Druck-/Zugbelastung der folgenden Dielung ab. Natürlich kann man Dielen auch auf intakten Fliesen oder direkt auf beschichtetem Gefälleestrich aufbauen.

Balkonplatte nachträglich abdichten

Es gibt viele Abdichtmöglichkeiten, auch situationsbedingt. Hier Weich-PVC-Dachbahn, die einlagig verlegt und an den Nahtstellen mit Heißluft verschweißt wird. Wichtig neben der Dichtheit: Komplett witterungsfeste Materialien und 1,5 Prozent Gefälle. Alternativ zur PVC-Bahn sind kunststoffvergütete Schweißbahnen, z. B. Elastomerbitumen, empfehlenswert. Für Platten und Dielen gibt es praktische Unterkonstruktionen.

Beispielhafter Balkonaufbau bei Verlegung keramischer Fliesen. Foto: Hersteller / Gutjahr

Frostfeste Fliesen (A) mit Flexkleber verklebt, Drainagematte (B), Abdichtung (C) (z. B. Dichtschlämme, PUR-Beschichtungen, PVC-Folie, Bitumenschweißbahn), Gefälleestrich (D), Betonkragplatte (E). Stets wichtig: Bestehende Betonkragplatten müssen intakt sein, Risse und Schadstellen müssen ausgebessert werden, bevor man weitere Schichten aufbaut. Für z. B. mangelhafte Wandanschlüsse und Bewehrungsschäden ggf. Bausachverständigen hinzuziehen!

Abdichtungen im Überblick

Beim Balkon sanieren gibt es verschiedene Möglichkeiten zum Abdichten. Die wichtigsten Abdichtungen, die Sie kennen sollten, sehen Sie hier in unserem Überblick:

  • Abdichtbahn: Zum einen gibt es Bitumenbahnen (einfache Dachbahn zum Kaltkleben bis zu mehrlagiger, kunststoffvergüteter Schweißbahn), zum anderen diverse Kunststoffbahnen.
  • Flüssigabdichtung: Als Flächenabdichtung verwendet man lösemittelfreie Kunststoffdispersionen, kunststoffvergütete, zementäre Dichtschlämmen oder kunststoffvergütete Bitumenbeschichtungen.
  • Drainage-/Entkopplungsmatte: Bahnen wie Schlüter-DITRA-DRAIN, die auf die Abdichtebene/Verbundabdichtung folgen, sorgen für Unterlüftung/Trocknung, führen Wasser ab und entkoppeln den Belag vom Untergrund.
  • Bewegungsprofil: Damit verklebte Fliesen nicht reißen, baut man in Innenecken, Wandanschlüssen (oder flächig alle 10 m) Bewegungsfugen ein, die man mit Silikon oder Profilen wie Schlüter-DILEX abdichtet.
  • Randprofil: Äußere Ränder sind besonders der Witterung ausgesetzt. Randprofile wie Schlüter-BARA bilden bei gefliesten Flächen einen dichten, sauberen Abschluss und ggf. Anschluss für Rinnen.

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