Vogelfutter selber machen

Zwitschernde Vögelchen kann man ganz einfach in seinen Garten oder auf seinen Balkon locken – mit Vogelfutter. Das kann man im Laden kaufen oder auch selber machen. Der Vorteil am Vogelfutter selber machen: Man kann es in alle möglichen Behältnisse füllen.

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Video: Xcel Produktion

Vogelfutter selber machen ist ganz einfach und macht auch richtig viel Spaß. Besonders Kindern gefällt gleichermaßen das Vogelfutter selber machen und später auch das Beobachten der Tiere. Für das Rezept benötigen Sie nur wenige Zutaten, etwas Zeit und Geduld. Denn das selbst gemachte Vogelfutter muss vor dem Aufhängen erst noch in den Kühlschrank zum Aushärten.
Praxistipp: Das Video oben zeigt die Herstellung im Detail.

Wie stelle ich Vogelfutter selbst her?

Zum Vogelfutter selber machen brauchen Sie verschiedene Sämereien wie Sonnenblumenkerne und Weizen. Neben Sonnenblumenkernen und Weizen können Sie auch Erdnüsse, Rosinen oder Mehlwürmer in Ihren Mix geben. Das Futter wird mit geschmolzenem Kokosfett vermischt. Die Masse kann dann in das gewünschte Behältnis gegeben werden. Das Kokosfett wird nach kurzer Zeit wieder fest.

Praxistipp: Falls Sie eine fertige Vogelfutter-Mischung kaufen, sollten Sie darauf achten, dass Sie keine Mischung mit Ambrosia-Samen kaufen. Denn durch herunterfallende Samen verbreitet sich die invasive Pflanze auch im Garten. Die aggressiven Pollen der bei uns nicht heimischen Pflanze können starken Heuschnupfen und Asthma auslösen.

Was für Fett für Vogelfutter?

Das Fett brauchen Sie, um die Körner zusammenzuhalten. Gleichzeitig schützt es aber auch vor Nässe. Häufig verwendet man Kokosfett. Man kann aber auch Rindertalg verwenden. Welches Fett Sie niemals verwenden sollten ist Margarine oder Butter. Das vertragen die Vögel einfach nicht. Damit die Masse etwas geschmeidiger ist, können Sie aber etwas Speiseöl hinzugeben.

Kann man Vögel mit Haferflocken füttern?

Für das Vogelfutter können Sie verschiedene Samen und Körner verwenden. Neben Sonnenblumenkernen, Erdnüssen, Walnüssen, Kürbiskernen, Haselnüssen (alles gehackt), Mohn und Hirse können Sie auch Haferflocken der Mischung hinzufügen. Auch getrocknete Früchte sind ein Leckerbissen für Vögel. Was Sie aber unter keinen Umständen benutzen sollten, sind Speisereste, Speck, Salz, Brot oder frische Nahrungsmittel. Diese verderben schneller und machen Vögel krank.

Praxistipp: Womit Sie die Wildvögel füttern, hängt davon ab, ob sie Weichfutterfresser wie z.B. Meisen oder Körnerfresser (z.B. Fink) sind. Weichfutterfresser nehmen Energie über in Öl getränkte Haferflocken oder Kleie auf, Körnerfresser vor allem über ölhaltige Nüsse.

Vogelfutter selber machen: Schnell & einfach

Wenn Sie das Fett nicht auf dem Herd schmelzen möchten, geht das auch mit dem Heißluftföhn. Diese Methode ist recht schnell und einfach. Sie geben dafür das Fett einfach in eine Schüssel und schmelzen es darin. Dann geben Sie die Körner und Samen dazu und vermischen alles mit einem Löffel.

Vogelfutter selbst mischen
Das Fett mit einem Heißluftfön erwärmen und mit der Mischung oder dem zerdrückten (gekauften) Knödeln vermengen. Foto: sidm / Archiv

Anschließend können Sie die Masse ganz einfach mit einem Löffel in die Form drücken. Dann muss die Masse nur noch trocknen, ehe Sie sie nach draußen stellen können. Besonders schnell geht das im Kühlschrank.

Vogelfutter selbst mischen
Die weiche Masse lässt sich dann gut in Schalen oder Töpfe drücken. Foto: sidm / Archiv

Welche Formen sind zum Vogelfutter selber machen geeignet?

Als Formen für das selbst gemachte Vogelfutter eignen sich z. B. Silikonförmchen oder Keksausstecher. Da Sie nur Zutaten verwenden, die auch für Menschen unbedenklich sind, stellt das überhaupt kein Problem dar. Das Vogelfutter lässt sich aus diesen Formen auch problemlos lösen. Sollte es mal nicht so einfach gehen, können Sie ganz kurz etwas heißes Wasser darüber laufen lassen.
Praxistipp: Verwenden Sie keine filigranen Formen. Diese sind meist nicht ganz einfach auszufüllen und können an schmalen Stellen schneller brechen.

Sie können aber auch andere Formen benutzen. Ebenfalls geeignet sind z. B. Muffinförmchen aus Papier oder ausrangierte Schüsseln, Tassen und Tontöpfe. Wenn Sie keine geeignete Form haben, ist das auch nicht schlimm. Die Masse ist meist so fest, dass Sie sie kneten können. Eine einfache Knödelform reicht doch auch.

Praxistipp: Wer sein selbstgemachtes Vogelfutter nicht nur in ein Futterhaus legen möchte, kann Sie auch mit einem Anhänger befestigen. Dafür können Sie einen Schaschlikspieß in das noch flüssige Fett stecken. Wenn die Form getrocknet ist, können Sie diesen einfach entfernen und eine Schnur durchfädeln.

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