Spüle einbauen

Aus sonderheft 3/2022

Eine neue Küchenspüle ist schnell eingebaut – dafür braucht es weder außergewöhnliches Fachwissen noch spezielles Werkzeug. Erfahren Sie hier, wie Sie eine Spüle selbst einbauen und damit Geld sparen können.

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Foto: sidm/CK

Spüle einbauen

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Spüle einbauen

Zuerst die Spüle probeweise auf die Arbeitsplatte legen – passt!

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Wichtig: Genau prüfen, ob die Spülmulde im leeren Schrank und nicht etwa über der Spülmaschine sitzt.

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Der obere Teil der Spülenverpackung dient in diesem Fall gleichzeitig als Schablone zum Anzeichnen – sehr praktisch!

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Den Kochfeld-Ausschnitt messen Sie genau über dem Herd aus und zeichnen ihn ebenfalls mit Bleistift auf!

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Jetzt wird ausgesägt. In den vier Innenecken jeweils die Arbeitsplatte durchbohren. An einer Ecke beginnen Sie mit der Stichsäge. Langsam und vorsichtig arbeiten, damit nichts ausreißt!

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Unter den Spülenrand wird das Abdichtband geklebt. Das ist sehr wichtig, denn sonst würde das Holz aufquellen.

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Nun die Schraubkrampen einhängen und …

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… die kleinen Schrauben anziehen. So wird's komplett wasserdicht.

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Die beiden Enden des Überlaufs mit einem kleinen Schlauch verbinden, der einfach aufgesteckt wird.

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Mit dem Forstnerbohrer bohren Sie oberhalb des Spülbeckens ein Loch für die Armatur in die Arbeitsplatte.

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Spüle einbauen

Schläuche für Wasserzufuhr und Abwasser einlassen, unter der Spüle befestigen und montieren. 

Wer eine Küche plant oder die alte renovieren möchte, tut gut daran, sich vorab darüber zu informieren, mit welchen Eigenarbeiten sich Geld sparen lässt. Eine der einfachsten Aufgaben ist das Montieren und Anschließen einer Küchenspüle – zumindest, wenn es sich um eine handelsübliche Einbauspüle handelt, die von oben in die Arbeitsplatte eingelassen werden kann. 

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Montage einer Küchenspüle richtig vorbereiten und erhalten eine präzise Anleitung, die Sie von Schritt 1 an beim Spüle einbauen begleitet.

Was benötigt man zum Spüle einbauen?

Checkliste Werkzeug

  • Bleistift

  • Bohrmaschine

  • Cuttermesser

  • Holzbohrer

  • Maulschlüssel

  • Metallbohrer

  • Metallsäge

  • Schraubendreher

  • Stichsäge

  • Wasserpumpenzange

  • Zollstock

Was genau Sie für die Montage Ihres Spülbeckens benötigen, hängt maßgeblich davon ab, ob Sie Ihre alte Spüle lediglich gegen ein neues Becken eintauschen oder eine gänzlich neue Küchenspüle inklusive neuer Arbeitsplatte installieren möchten. In jedem Fall brauchen Sie aber Ihr Spülbecken, eine passende Armatur und Siphon, Silikon oder ein anderes Dichtmaterial (mehr dazu hier) und etwas Kreppband. Wichtig: Tragen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit beim Sägen von Holz oder Metall immer eine Schutzbrille und Handschuhe – besonders dann, wenn Sie im Umgang mit Schneidewerkzeugen nicht routiniert sind. Darüber hinaus lohnt sich womöglich auch die Anschaffung von Arbeitsschutzkleidung wie einer speziellen Hose, die bei Arbeiten wie dieser nicht nur Ihre Knie schont. Dank der vielen integrierten Fächer, Taschen und Schlaufen sind die wichtigsten Werkzeuge jederzeit griffbereit.

Neue Spüle einbauen oder alte Spüle austauschen?

Egal ob Sie eine neue Küche planen und sich deshalb über den Einbau einer Spüle informieren oder ob Sie Ihr altes Spülbecken gegen ein neues austauschen möchten – im Grunde läuft die Montage in beiden Fällen gleich ab. Worin sich die beiden Szenarien unterscheiden ist die Vorbereitung.

Neue Spüle einbauen

Klar, wer eine neue Spüle einbauen möchte, braucht natürlich nicht nur ein neues Becken, sondern auch eine neue Arbeitsplatte, eine neue Armatur inklusive Mischbatterie sowie ein Siphon. Darüberhinaus ist es wichtig, dass Sie Ihren Spülbereich sinnvoll planen und positionieren. Hier einige Tipps:

  • Überlegen Sie sich, ob Ihr Waschbecken als Einbau-, Unterbau- oder flächenbündige Spüle montiert werden soll. Alle Einbauarten bieten Vor- und Nachteile. Tipp: Die Montage einer Einbauspüle ist am günstigsten und lässt sich auch ohne Spezialwerkzeug oder Fachwissen selbst realisieren.
  • Bedenken Sie die Position der Abtropffläche. Während Rechtshänder das Geschirr normalerweise in der linken Hand halten und sich die Abtropffläche deshalb links neben dem Becken befinden sollte, verhält es sich bei Linkshändern genau andersrum.
  • Planen Sie einen ausreichenden Abstand zwischen Spülbecken und Herd ein – nicht nur der Ergonomie, sondern auch der Sicherheit wegen sollte sich zwischen beiden Geräten eine Arbeitsfläche befinden.
  • Wer spült, braucht Licht. Immer mehr Menschen tendieren unter anderem deshalb dazu, Ihre Spüle unter dem Fenster zu platzieren. Ein weiteres Plus: Die Aussicht nach draußen macht die lästige Spülarbeit deutlich angenehmer.
  • Als Materialien haben sich für die Küchenspüle drei Kandidaten durchgesetzt: Edelstahl, Keramik und Granit. Während Keramik vor allem mit Widerstandsfähigkeit und Optik punktet, wird beim Naturstein Granit meist auf Exemplare aus dem Granti-Verbundwerkstoff Silgranit gesetzt, der leichter und günstiger als Keramik ist. Edelstahl punktet mit seinem geringen Anschaffungspreis und seiner Anspruchslosigkeit hinsichtlich der Pflege.

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Video: Glutamat

Alte Spüle austauschen

Spätestens wenn die Küchenspüle beschädigt ist oder sich Verschmutzungen trotz gründlicher Reinigungsversuche nicht entfernen lassen, ist es an der Zeit das alte Spülbecken gegen ein neues auszutauschen. Die Wirkung einer neuen Spüle ist nicht zu unterschätzen – nicht nur optisch wertet Sie Ihre Küche auf, der Abwasch mit einer neuen, hochwertigen und voll funktionstüchtigen Spüle macht einfach direkt mehr Spaß!
Wichtig: Kaufen Sie sich eine Spüle, die mindestens so groß ist, wie Ihre alte. Ansonsten bräuchten Sie neben dem neuen Becken auch eine neue Arbeitsplatte – dieser Kosten- und Arbeitsaufwand lohnt sich im Regelfall nicht! Im Unterschied zur Spüle, die Sie in eine neue Arbeitsplatte setzen, müssen Sie im Falle eines Tauschs zunächst die alte Spüle abbauen. Das geht wie folgt:

  1. Räumen Sie den Unterschrank aus und demontieren Sie wenn nötig die Schranktür, um alle Verbindungen einfach erreichen zu können.
  2. Schließen Sie die beiden Eckventile.
  3. Stellen Sie einen Eimer unter, nehmen Sie die Anschlussschläuche der Armatur ab und lassen Sie eventuell verbliebenes Wasser in den Eimer.
  4. Schrauben Sie dann den Siphon ab und lösen die Schrauben am Abflussventil. Ziehen Sie das Rohr aus dem Wandanschluss.
  5. Lösen Sie die Klammern der alten Spüle von unten mit einem Schraubendreher.
  6. Ziehen Sie die Spüle nach oben heraus und entfernen Sie die Armatur durch das Loch.

Spüle selbst einbauen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Eine präzise Anleitung zur Montage eines Einbau-Spülbeckens finden Sie hier in der Bildergalerie. Hier geben wir Ihnen noch einige Tipps, damit der Einbau problemlos ablaufen kann:

  • Die Ausschnitte für Spüle und Kochfeld zuzusägen, ist eine knifflige Angelegenheit, denn verschneiden Sie sich einmal, ist nichts mehr zu retten. Mit genauem Ausmessen und einem scharfen Sägeblatt dürfte allerdings nichts schiefgehen. Praxistipp: Wenn Sie die Umrisse auf aufgeklebtes Kreppband zeichnen, verhindert das Band beim Sägen Ausrisse. 
  • Ist oberhalb der Spüle an der Arbeitsplatte nicht mehr genug Platz für das Loch, kann es auch durch das Metall der Spüle gestanzt werden. Dafür gibt es spezielle Stanzwerkzeuge, die die Arbeit erleichtern.
  • Die Darmverschlingungen der Schläuche unter der Spüle können einem schon Respekt einflößen – aber mit dieser Beschreibung finden Sie durch:

Foto: sidm/CK

  1. Überlauf Spülbecken
  2. Zufuhr Kaltwasser
  3. Eckventil mit zwei Abgängen (muss für den Spülmaschinenanschluss vorhanden sein)
  4. Zufuhr Warmwasser
  5. Siphon
  6. Wasserzufuhr Spülmaschine
  7. Abwasser Spülmaschine
  8. Loch bohren für Abwasser und Wasserzufuhr der Spülmaschine

Spüle abdichten: Silikon, Acryl und andere Dichtmaterialien

Eine Küchenspüle muss dicht in die Arbeitsplatte eingelassen werden – ansonsten drohen auf Dauer Feuchteschäden unter der Spüle und an feuchtigkeitsempfindlichen Arbeitsplatten, z. B. bei Holz. Die meisten Hersteller liefern sogenanntes Dichtband oder Dichtschnüre mit. Hierbei lohnt es sich, sorgfältig zu arbeiten, damit das Material seine Dichtfunktion auch wirklich erfüllen kann.

Praxistipp: Testen Sie die Dichtigkeit nach dem Einbau, indem Sie die Spüle gründlich trockenwischen und dann an den Einbaurändern entlang (sowohl oben als auch unten) mit den Fingern nach feuchten Stellen suchen.

Häufig werden Silikon oder Acryl zum Abdichten und Verkleben der Spüle verwendet. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sich die Feuchtigkeit manchmal Ihren Weg hindurch bahnt. Zudem sind mit Silikon, Acryl oder Montagekleber befestigte Spülen nur sehr schwierig zu demontieren – möchten Sie sich die Option offenhalten, Ihre Spüle irgendwann nochmal auszuwechseln, sollten Sie bei üblichen Einbauspülen also unbedingt auf ein System mit Dichtband und Befestigungsklammern setzen.

Wann lohnt es sich, die Spüle selbst einzubauen?

Wer seine Küchenspüle selbst einbaut, spart Geld bei der Küchensanierung. Stimmt das? Jein – es kommt auf den Einzelfall an.

Spüle einbauen
Wer sich für eine flächenbündige Spüle entscheidet, sollte nicht auf die Hilfe vom Profi verzichten, denn es muss ein exakter Ausschnitt in die Arbeitsplatte gefräst werden. Foto: iStock/essentialimage

  • Wenn Sie Ihre Küchenrenovierung in großen Teilen selbstständig übernehmen und Produkte verschiedener Hersteller übers Internet erwerben, so lohnt sich ein Einbau in Eigenregie meistens – denn der Stundensatz liegt beim Küchenmonteur etwa zwischen 40 und 80€.
  • Wenn Ihre Wahl bei der Spüle auf ein Becken fällt, für das spezielle Fachkenntnisse oder Spezialwerkzeuge nötig sind, sollten Sie lieber nicht am Profi sparen. Die Enttäuschung – sollte beim eigenständigen Einbau etwas schief laufen – kommt zum finanziellen Schaden noch hinzu.
  • Wenn Sie Ihre alte Küchenspüle gegen eine handelsübliche Einbauspüle aus Edelstahl austauschen möchten, können Sie dies ganz einfach selbst übernehmen. Hier sind keine besonderen Fähigkeiten oder Werkzeuge gefragt – und nach getaner Arbeit werden Sie mehr als stolz auf sich sein können.

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