Kota-Hütte Grillhütte selber bauen
Grillen im Garten ist doch etwas Feines – besonders in Gesellschaft! Schön also, wenn man hierfür ein gutes Plätzchen hat. Wir zeigen die Sanierung einer Kota-Hütte.

Endlich wetterunabhängig grillen und feiern: Die alte Grillhütte wurde komplett renoviert inkl. Dämmung und Fenster.
Foto: Lars DalsgaardVorher: Es war einmal eine alte Grillhütte. Der Zahn der Zeit hatte hier schon ordentlich genagt. Das alte Dachrinnensystem ist über die Jahre auseinandergebrochen und war nicht mehr funktionsfähig. Die Inneneinrichtung gefiel den Bauherren ebenfalls nicht mehr und wurde im Zuge der Erneuerung direkt mit abgerissen.
Foto: Lars DalsgaardBegonnen wurde mit dem Zusammenbau des unteren Rahmens. Dazu legen Sie die Konstruktionsvollhölzer auf dem Boden rund um die Hütte aus.
Foto: Lars DalsgaardDort, wo die Hölzer aufeinanderliegen, zeichnen Sie die Überschneidung auf den unteren Balken an.
Foto: Lars DalsgaardDann nehmen Sie von den beiden gegenüberliegenden Enden der Markierungen die Diagonale und reißen diese an.
Foto: Lars DalsgaardAnschließend werden die Hölzer entlang der angezeichneten Diagonale mit einer Kappsäge zugeschnitten.
Foto: Lars DalsgaardLegen Sie zwei der unteren Rahmenhölzer aneinander und zeichnen Sie die Positionen für die Flachdübel-Verbinder an.
Foto: Lars DalsgaardMithilfe einer Flachdübelfr.se werden nun die Nuten für die Flachdübel in die Hölzer eingebracht und die Flachdübel eingesteckt.
Foto: Lars DalsgaardSind die Rahmenhölzer aneinandergefügt, zeichnen Sie die Position der Schraube an, mit der die Hölzer verschraubt werden.
Foto: Lars DalsgaardDann bohren Sie vor. Ist der Bohrer nicht lang genug, nehmen Sie die Hölzer ...
Foto: Lars Dalsgaard... noch einmal auseinander und bohren dann tiefer in das zweite hinein.
Foto: Lars DalsgaardAuf die Kopfseiten der Hölzer wird Konstruktionskleber aufgetragen. Anschließend werden die Hölzer zusammengeführt.
Foto: Lars DalsgaardDie beiden Rahmenhölzer werden mit einer Zwinge festgespannt.
Foto: Lars DalsgaardDie Zwinge garantiert, dass sich die Hölzer nicht verschieben, wenn sie nun miteinander verschraubt werden.
Foto: Lars DalsgaardFahren Sie so mit den unteren Rahmenhölzern fort – einmal um die komplette Hütte herum.
Foto: Lars DalsgaardRichten Sie dann den unteren Rahmen aus, indem Sie ihn mit Holzplättchen unterlegen.
Foto: Lars DalsgaardJetzt wird der Rahmen mit der Bodenplatte verschraubt. Dafür mit einem Bohrhammer vorbohren.
Foto: Lars DalsgaardNachdem Sie das Loch mit einem Ausbläser von Staub befreit haben, kommt Injektionsmörtel zum Einsatz.
Foto: Lars DalsgaardDer Injektionsmörtel wird in das Bohrloch gefüllt, dann wird direkt die Gewindestange mit Mutter eingesetzt. Achtung: Erst nachdem der Injektionsmörtel ausgehärtet ist, kann die Befestigung belastet werden.
Foto: Lars DalsgaardIm gleichen Verfahren wie der untere Rahmen wird auch der obere Rahmen errichtet. Stützen Sie den oberen Rahmen dabei ab.
Foto: Lars DalsgaardNun werden die Eckpfosten ausgerichtet und eingesetzt. Teleskopstützen sind hilfreich. Hinweis: Zum Abstützen des Rahmens und des Dachs Montage- bzw. Teleskopstützen verwenden.
Foto: Lars DalsgaardAnschließend verschrauben Sie die Eckpfosten mit den oberen und unteren Rahmenhölzern. Auch hier vorbohren!
Foto: Lars DalsgaardDort, wo die Fenster entstehen sollen, nehmen Sie in Brüstungsh.he an den aufrechten Hölzern Ausklinkungen vor.
Foto: Lars DalsgaardSetzen Sie die Hölzer mit den Ausklinkungen ins Ständerwerk und schieben Sie die Querbalken ein.
Foto: Lars DalsgaardDie Querbalken werden von außen mit den Pfosten verschraubt.
Foto: Lars DalsgaardRichtfest: Das Ständerwerk ist fertiggestellt. An den Stellen, an denen die Querbalken eingesetzt wurden, werden später vier Fenster und eine Durchreiche eingebaut.
Foto: Lars DalsgaardDie OSB-Platten lassen sich mithilfe einer Handkreissäge entlang einer Führungsschiene zuschneiden. Fenster und Tür: Vergessen Sie nicht, die Aussparungen für Fenster und Tür freizulassen.
Foto: Lars DalsgaardMessen Sie die einzelnen Abschnitte genau aus und schneiden die Platten entsprechend zu. Dann die Platten von innen ...
Foto: Lars Dalsgaard... an das Ständerwerk setzen und sie daran festschrauben. Besser auch hier wieder etwas vorbohren.
Foto: Lars DalsgaardVorab wurden auch schon Rundlöcher für die Steckdosen ...
Foto: Lars Dalsgaard... sowie Aussparungen für die Dachsparren in die Platten geschnitten. So passt alles!
Foto: Lars DalsgaardOSB-Platten werden gerne für den Innenbereich verwendet, da sie stabil und biegefest sind. Dauerhaft feucht werden dürfen sie aber nicht!
Foto: Lars DalsgaardSetzen Sie zuerst die zugeschnittene Mineralwolle von außen ins Ständerwerk ein.
Foto: Lars DalsgaardDann wird eine Unterdeckbahn über der Mineralwolle angebracht. Die bedruckte Seite zeigt bei der Verlegung nach vorne.
Foto: Lars DalsgaardDie Unterdeckbahn mit einem Hammertacker am Ständerwerk befestigen.
Foto: Lars DalsgaardDie Unterdeckbahn wird im Fensterbereich ausgeschnitten. Lassen Sie jedoch einen kleinen Überstand, um die ...
Foto: Lars Dalsgaard... Bahn an den Aussparungen der Fenster umschlagen und dort ebenfalls festtackern zu können.
Foto: Lars DalsgaardSetzen Sie zuerst den Fensterrahmen in die Aussparung zwischen den OSB-Platten ein.
Foto: Lars DalsgaardMithilfe von Holzkeilen lässt sich der Fensterrahmen exakt ausrichten.
Foto: Lars DalsgaardÜberprüfen Sie die Ausrichtung des Fensterrahmens mit der Wasserwaage.
Foto: Lars DalsgaardDurch Einschlagen oder Herausziehen der Holzkeile können Sie Korrekturen vornehmen.
Foto: Lars DalsgaardIst der Rahmen exakt ausgerichtet, bohren Sie durch die vorgesehenen Befestigungslöcher des Fensterrahmens Löcher in das ...
Foto: Lars Dalsgaard... Ständerwerk und verschrauben Sie den Rahmen mit den Holzständern. Hängen Sie anschließend den Fensterflügel ein.
Foto: Lars DalsgaardIst der Fensterflügel eingehängt, befestigen Sie den Fenstergriff und kontrollieren, ob das Fenster gut öffnet und schließt.
Foto: Lars DalsgaardZu guter Letzt ziehen Sie die Schutzfolie von Rahmen und Profilen ab.
Foto: Lars DalsgaardBefestigen Sie als erstes die Rinnenhalter am Dach. Hinweis: Positionieren Sie die Rinnenhalter in gleichmäßigen Abständen.
Foto: Lars DalsgaardÜberprüfen Sie mit einer Wasserwaage, ob das nötige Gefälle von 2 bis 3 mm pro laufendem Meter eingehalten wurde.
Foto: Lars DalsgaardUnter Umständen müssen Sie die Länge des Rinnenkörpers anpassen. Dies können Sie mit einer Kappsäge oder Bügels.ge erledigen.
Foto: Lars DalsgaardIn dieser Rinne befindet sich kein Loch für den Ablaufstutzen. Markieren Sie die Stelle, an der der Stutzen montiert werden soll.
Foto: Lars DalsgaardSägen Sie mit einer Lochsäge ein Loch in die Dachrinne. Hier positionieren Sie den Ablaufstutzen. Danach die Dachrinne ...
Foto: Lars Dalsgaard... samt Ablaufstutzen in die Rinnenhalter einsetzen. Am Ablaufstutzen Rohrbogen und Fallrohr aufstecken. Rinnenteile an Ecken ...
Foto: Lars Dalsgaard... auf Gehrung sägen und mit Verbindern zusammenstecken. Ggf. stehen auch Eckelemente im System zur Verfügung.
Foto: Lars DalsgaardZuerst verkleiden Sie die Fensterlaibung. Dazu können Glattkantbretter verwendet werden.
Foto: Lars DalsgaardDie Bretter werden mit dem Ständerwerk verschraubt, und zwar so, dass das obere Brett rechts und links über den beiden ...
Foto: Lars Dalsgaard... senkrechten liegt. Auf diese Weise ist konstruktiver Holzschutz gewährleistet.
Foto: Lars DalsgaardUm die Außenverkleidung aus Rhombusleisten passend zuschneiden zu können, messen Sie zunächst die Wände aus.
Foto: Lars DalsgaardDie Rhombusleisten werden für die Eckstöße mit der Tischkreissäge auf Gehrung zugeschnitten. Alternative: Zum Zuschneiden kann man auch eine Kappsäge verwenden.
Foto: Lars DalsgaardZeichnen Sie die Positionen für die Bohrlöcher an. Für eine schöne Optik sollten sich ...
Foto: Lars Dalsgaard... diese auf gleicher Höhe befinden. Bohren Sie dann die Löcher vor.
Foto: Lars DalsgaardBefestigen Sie nun die Leisten an den Außenwänden der Grillhütte.
Foto: Lars DalsgaardDie auf Gehrung geschnittenen Leisten passen über Eck sauber aneinander.
Foto: Lars DalsgaardFür einen gleichmäßigen Abstand setzen Sie beim Montieren Abstandshalter zwischen die Leisten.
Foto: Lars DalsgaardAm Gebäudesockel kamen graue Abschlussleisten aus Kunststoff zum Einsatz, die mit Montagekleber befestigt wurden.
Foto: Lars DalsgaardIst die Verkleidung der Wände fertig, geht es an die Außenverschalung des Dachkastens. Dazu wurden dünne Holzfaserplatten ...
Foto: Lars Dalsgaard... verwendet. Zwischen Regenrinne und Dachüberstand wird zusätzlich noch ein Abschlussprofil angebracht.
Foto: Lars DalsgaardMit einem Profil lässt sich ein optisch schöner und dichter Dachabschluss gestalten.
Foto: Lars DalsgaardBevor es ans Verputzen der Wände geht, werden die OSB-Platten innen mit dünnen Holzfaserplatten als Putzträger versehen.
Foto: Lars DalsgaardDiese lassen sich verkleben oder mit rostfreien Nägeln an den OSB-Platten befestigen.
Foto: Lars DalsgaardEine erste Putzschicht auf die Holzfaserplatten aufziehen, am besten mittels Zahnkelle (mit 10-mm-Zahnung). Putzschichtstärke: Die Stärke der ersten Putzschicht beträgt etwa 10 mm.
Foto: Lars DalsgaardDann ein Armierungsgewebe einlegen, mit der Glättkelle faltenfrei andrücken und die Fläche glätten.
Foto: Lars DalsgaardNach Trocknung eine zweite Putzschicht aufziehen, je nach Putzart 3 bis 5 mm dick.
Foto: Lars DalsgaardMit einem Flächenspachtel ziehen Sie anschließend die frische Putzschicht glatt.
Foto: Lars DalsgaardNach kurzem Anziehen reiben Sie die Putzfläche mit einem Kunststoffreibe- oder Schwammbrett schön glatt.
Foto: Lars DalsgaardPassend zum neuen Ambiente wurde der Grillkamin mit neuen Steinen verkleidet.
Foto: Lars DalsgaardAnstatt der vorherigen Sitzbänke wurden Stehtische montiert. Diese lassen sich bei Bedarf zusammenklappen.
Foto: Lars DalsgaardAuf der Höhe der Küchenzeile wurde in die fünfte Aussparung kein Fenster, sondern eine aufklappbare Durchreiche eingebaut.
Foto: Lars DalsgaardGut gerüstet: Ab jetzt kann endlich witterungsunabhängig gegrillt werden!
Foto: Lars DalsgaardDer Bauherr unseres Projekts ist ein wahrer Grillliebhaber. Seine im Garten stehende halb offene Grillhütte war jedoch mittlerweile in die Jahre gekommen.
- Akku-Bohrschrauber
- Beitel
- Bohrhammer
- Flachdübelfräse
- Handkreissäge mit Führungsschiene
- Kappsäge
- Kartuschenpistole
- Wasserwaage
- Zwingen
Um der maroden Hütte wieder neues Leben einzuhauchen und sie zudem noch ganzjährig nutzen zu können, wurde sie rundum zur Kota-Hütte erneuert. Vom Errichten eines neuen Ständerwerks über die Verkleidung der Innen- und Außenwände sowie den Einbau von Kunststofffenstern bis hin zum Einrichten der Kota-Hütte haben wir den Bauherrn bei diesem spannenden Projektbegleiten dürfen. In der Bildergalerie oben, finden Sie die gesamte Anleitung >>
Alter Gartenschuppen wird Kota-Hütte
Die Planenbespannung und die Holzverkleidung sahen nicht mehr schön aus, nachdem sie jahrelang Wind und Wetter ausgesetzt waren. Auch die Inneneinrichtung war nicht mehr zeitgemäß. Aus diesen Gründen entschlossen sich die Bauherren, die alte Grillhütte innen und außen komplett zu erneuern und wetterfest zu machen.
Anleitung: Finnische Kota-Hütte bauen
Egal ob Regen oder Sonne: In der Kota-Hütte können Sie ganz entspannt bei jedem Wetter grillen. Da die alte Gartenhütte auch von innen nicht mehr so schön aussah, haben wir auch die Inneneinrichtung erneuert.
Auch im Sommer kann es immer mal wieder zu Regen kommen. Grillen ist dann meist keine gute Idee. Dabei gibt es doch gute Möglichkeiten, um auch bei kurzen Regenschauern zu grillen. Zum Beispiel in unserer Kota-Hütte. In unserem Fall wurde dafür eine alte Gartenhütte saniert. Da der Bau recht aufwendig ist, sollten Sie schon etwas handwerkliches Geschick haben. Die Anleitung finden Sie oben in der Bildergalerie. In der Linkbox finden Sie aber auch die Links zu der passenden Stelle in der Anleitung. Die groben Schritte finden Sie bereits hier:
- Nachdem die alte Verkleidung der Grillhütte abgerissen war, wurde zunächst aus Konstruktionsvollholz ein Ständerwerk als Traggerüst für die Innen- und Außenverkleidung errichtet.
- Wenn das Grundgerüst der Hüttenwände mit dem Errichten des Ständerwerks fertig aufgebaut ist, geht es nun an die Innenverkleidung. Dafür werden OSB-Platten benötigt.
- Damit die Bauherren die Grillhütte das ganze Jahr über nutzen können, ist eine gute Isolierung nötig. Dazu wurden an den Außenwänden Dämmmatten aus Mineralwolle sowie eine Unterdeckbahn angebracht.
- Statt der alten Planenbespannung wurden nun vier Kunststofffenster in die vorgesehenen Öffnungen eingebaut. Im Unterschied zu Holzfenstern sind Kunststofffenster preiswert und sehr pflegeleicht.
- Dann stand der Austausch der Dachrinne an. Dabei haben sich die Bauherren für eine Kunststoffrinne entschieden, die mit Rinnenhaltern am Dach befestigt wurde. Das über das Fallrohr abfließende Wasser sammelt man am besten in einer Regentonne.
- Von außen erhält die Grillhütte eine Verblendung aus Rhombusleisten. Außerdem werden die Fensterlaibung verkleidet sowie der Dachkasten verschalt.
- Im Inneren der Grillhütte wurde nun noch Putz aufgetragen. Dieser verbessert das Raumklima, indem er die Luftfeuchtigkeit reguliert, und sorgt für eine optisch ansprechende Oberfläche.
- Nachdem die Grillhütte komplett fertiggestellt war, wurde die Inneneinrichtung überarbeitet. Hier wurden der Grill neu gemauert, selbst angefertigte, abklappbare Stehtische montiert und eine Küchenzeile eingebaut.
Quelle: selbst ist der Mann 8 / 2021